#10 Twin Transformation: Mit Daten und KI zur Klimaneutralität - Elisabeth Goos

Shownotes

Diese Folge ist für Dich, wenn Du verstehen willst, warum der CIO für die Dekarbonisierung oft wichtiger ist als der Chief Sustainability Officer. Elisabeth Goos erklärt, warum es ohne Daten, KI und Technologie keine Dekarbonisierung gibt. Und warum genau deswegen die besonders erfolgreichen Unternehmen für das Erreichen ihrer Klimaziele auf eine Zwillingstransformation setzen.

✅ Welche Rolle spielt die Digitalisierung für die 25% Quick Wins der Emissionsreduzierung? ✅ Wie kommt KI ins Spiel, um den Fußabdruck von verschiedenen Molekülzusammensetzungen, Lieferantenkonstellationen oder Logistikketten zu simulieren? ✅ Welche Rolle spielt Blockchain und KI bei der Kompensation der unvermeidbaren Emissionen?

Elisabeth Goos arbeitet mit IBM Kunden an der Schnittstelle der Unternehmensstrategie, Industrietransformation und Nachhaltigkeit. Sie hat einen exzellenten Einblick, was die Unternehmen anders machen, die mit der Dekarbonisierung am weitesten sind. Sie erklärt das große Potenzial der Zwillingstransformation aus Digitalisierung und Dekarbonisierung mit konkreten Projekten und Beispielen.

🙏 Ich freue mich, dass IBM generell meine Mission unterstützt, denn sie haben neben Elisabeth weitere fantastische Sustainability-Experten wie Ramon Di Canio oder Oliver Gahr im Team. Warum die Twin Transformation, Daten und KI so relevant sind, um die große Lücke zwischen theoretischen Klimazielen und praktischer Umsetzung zu schließen, liest Du hier: https://ibm.biz/SustainabilityDE

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Über 'Gewinne Zukunft': In diesem Podcast spricht Zackes Brustik alle zwei Wochen mit den Pionieren und Wegbereiterinnen der unternehmerischen Nachhaltigkeit. Was braucht es, um als Unternehmen nicht nur klimaneutral zu werden, sondern wirklich kompatibel mit den Klimazielen, der Kreislaufwirtschaft oder den SDGs als solches zu werden? Jeder Mensch, der hier zu Gast ist, hat eine einzigartige Geschichte zu erzählen und wertvolles und praktisches Wissen für Dich in petto. Dieser Podcast motiviert und befähigt Dich als CEO, Sustainability Managerin oder Entscheider*in Nachhaltigkeit praktisch und wirtschaftlich umzusetzen. Schließ Dich den Nachhaltigkeitspionieren an und trage mit Deinem Unternehmen erfolgreich zu einer lebenswerten Zukunft bei!

Regelmässige Update und viele weitere Insights bekommst Du von Zackes auf LinkedIn: ➡️ https://www.linkedin.com/in/moderator-zackes-brustik/

Transkript anzeigen

Elisabeth Goos [00:00:04]:

Elisabeth Goos [00:00:04]: Die großen Global Player, die müssen sich bewegen, weil wenn Unilever zu den Lieferanten sagt, ich möchte erstens volle Transparenz, wo die Rohmaterialien herkommen, Ich möchte zweitens volle Transparenz über die Lieferwege und ich möchte drittens komplette Transparenz darüber, was an der Lieferkette hinweg an sozialen und umweltschädlichen Prozessen läuft. Darüber haben die eine unglaubliche Veränderungsmacht. Und deswegen sind diese Beispiele für mich die besonders interessanten, weil du darüber natürlich das ganze System ganz anders bewegen kannst.

Elisabeth Goos [00:00:04]:

Zackes Brustik [00:00:42]:

Zackes Brustik [00:00:42]: Gewinne Zukunft, der Podcast, der dich dabei unterstützt, dein Unternehmen erfolgreich klimakompatibel zu gestalten. Hier lernst du direkt von den Menschen, die die Nachhaltigkeitstransformation als Pioniere entscheidend voran treiben. Mein Name ist Zakas und ich freue mich, dich mit an Bord zu haben. Ohne fortgeschrittene Digitalisierung werden Unternehmen nicht klimakompatibel werden und kurioserweise wird es durch die Nachhaltigkeit vieles in der Digitalisierung wirklich an Fahrt aufnehmen. Das hat mir Elisabeth, der Gast meiner Folge heute, schon vor einem halben Jahr in einem Gespräch erzählt. Ich war damals kurz davor, den Podcast zu launchen und das Gespräch mit Elisabeth hat mir nochmal die letzte Bestätigung gegeben, mit dem Fokus darauf, Sustainability als Transformation zu sehen, genau richtig zu liegen. Denn Elisabeth war nicht nur dabei, diese Message mit viel Leidenschaft in die Welt zu tragen, sondern hatte auch jede Menge Zahlen, Studien und ganz konkrete Projekte mit großen deutschen Unternehmen oder International Corporates im Rücken. Kein Wunder, denn es war und ist ja auch Teil ihres Jobs.

Zackes Brustik [00:00:42]:

Zackes Brustik [00:01:44]:

Zackes Brustik [00:01:44]: Bei IBM betreut sie genau die Kundenprojekte, die sich an der Schnittstelle der grundlegenden Unternehmensstrategie, der Industrietransformation und der Nachhaltigkeit bewegen. Auf jeden Fall hat sie mir erst damals so gut erklärt, warum Daten und KI wirklich in allen Bereichen der Dekarbonisierung so grundlegend wichtig sind, dass später IBM nicht nur Visionspartner für den Podcast geworden ist, sondern ich sie auch nochmal für eine ganze Episode hier im Podcast haben wollte, das wirklich so zentrale Thema nochmal mit ganz konkreten, pragmatischen Beispielen aufzubereiten. Herzlich willkommen Elisabeth.

Zackes Brustik [00:01:44]:

Elisabeth Goos [00:02:18]:

Elisabeth Goos [00:02:18]: Ja, hallo, zackes, freut mich auch.

Elisabeth Goos [00:02:18]:

Zackes Brustik [00:02:20]:

Zackes Brustik [00:02:20]: Mein inoffizieller Arbeitstitel für die Folge, ich weiß ja noch nicht, wo wir landen, ist aber das Ende der Abkürzung, weil ich finde schon in vielen anderen Folgen, zum Beispiel jetzt Folge 7 war das mit dem CEO vom Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft, Katharina Reuter, ist schon klar geworden, dass es keine Abkürzungen mehr gibt. Ich glaube, das Thema Greenwashing hat uns über viele Jahre begleitet. Und selbst wenn es nicht Greenwashing ist, glaube ich, dass der eine oder andere Unternehmensführer, die eine oder andere Unternehmensführerin, immer noch vielleicht noch denkt, okay, vielleicht können wir, müssen wir es nicht, wir haben noch andere Prioritäten oder lass einfach mal ein bisschen hier den Stromanbieter wechseln, das müsste doch schon reichen. Und ich glaube, das ist vorbei. Es ist klar, dass Nachhaltigkeit ein Absolutes Transformationsthema ist, kein Add-on und auch nichts, was man nebenher oder nur ein paar Menschen machen lassen kann, weil sich das auch in vielen Reports wirklich schon in Zahlen zeigt, dass die, die das Thema gründlich angehen, besser performen. Aber ganz ehrlich Elisabeth, du arbeitest mit wahnsinnig vielen Firmen, du kriegst auch mit, was hinter den Kulissen los ist. Wissen die eigentlich schon, was ihnen da blüht in Bezug auf die Gründlichkeit, mit der sie das Thema angehen müssen?

Zackes Brustik [00:02:20]:

Elisabeth Goos [00:03:25]:

Elisabeth Goos [00:03:25]: Ja, also total gute Frage, weil das bestätigt natürlich auch unsere Studien. Wir wissen, dass die meisten Unternehmen, auch die deutschen Unternehmen, eine Strategie in Place haben, auch klare Commitments bis 2025 oder 2030 carbon neutral zu sein. Es wird auch groß kommuniziert. Und was wir aber bestätigt sehen, ist, dass tatsächlich nur 23 Prozent von deutschen Unternehmen wirklich ins Machen kommen. Und was das ins Machen kommen heißt, hat eine ganz große Spannbreite. Und aus meiner Wahrnehmung aus den Gesprächen, die ich habe, ist tatsächlich, dass alle wissen, sie müssen was tun, vor allen Dingen, weil letztendlich auch der Druck weiter steigt durch die Gesetzgebung, durch die Höhe der Strafzahlung, nicht nur der deutschen Gesetzgebung, sondern auch der europäischen Gesetzgebung, natürlich auch der Druck durch die Konsumer, aber das Thema nachhaltig rückt einfach auch dramatisch nah. Wir haben alle die brennenden Wälder gesehen, hier in Deutschland und in den südeuropäischen Staaten in diesem Sommer. Wir haben die Flut alle noch vor Augen und es ist eben nicht mehr nur Asien, wo die Fluten reinbrechen oder wo es brennt, oder Südamerika, sondern es rückt einfach verdammt nahe.

Elisabeth Goos [00:03:25]:

Elisabeth Goos [00:04:42]:

Elisabeth Goos [00:04:42]: Und dadurch hat auch aus meiner Sicht in Gesprächen eine Form von Ehrlichkeit und Entscheidungskraft zugenommen. Gleichwohl muss ich aber sagen, dass dieses ins Machen kommen und vielleicht können wir da gleich noch ein bisschen drüber sprechen, was das eigentlich im besten Sinne heißt. Ja, Da ist noch eine Menge zu tun.

Elisabeth Goos [00:04:42]:

Zackes Brustik [00:05:02]:

Zackes Brustik [00:05:02]: Es gibt zwei Ebenen, das Thema anzugehen. Das eine ist, weil ich als Mensch was bewegen will, weil mir klar ist, wie sehr die Kipppunkte drängen. Das andere ist, was darf ich als Manager in einem Unternehmen machen? Was ist mein Auftrag gegenüber den Shareholdern? Das Spannende hier ist, dass man oft das Gefühl hatte, klar wir wollen was für Nachhaltigkeit machen, aber wir müssen ja auch für die monetäre Profitabilität sorgen. Das scheint sich zu ändern, weil mittlerweile ja ganz klar ist, monetare Profitabilität gibt es nur mit dem Thema Nachhaltigkeit. Stimmt das?

Zackes Brustik [00:05:02]:

Elisabeth Goos [00:05:33]:

Elisabeth Goos [00:05:33]: Absolut. Und es ist ja ganz spannend, dass die Bankenchefs oder auch die Chefs von großen Rückversicherungen, wie der CEO von Swiss Re, die zitieren ja das International Panel for Climate Change mit den exakten Zahlen, zu der Notwendigkeit zu handeln. Also diese ganze Frage der Risiken aufgrund von Naturkatastrophen, die ja irgendwie versichert werden müssen, die ganze Frage von Risiken von Assets, Das ist was, was gerade jetzt auch durch die massiven Wetterereignisse, durch die Disruption der Supply Chain ganz oben bei Entscheidern auch eine finanzielle Frage ist, absolut. Und was ich eben auch sehe ist, dass die Gespräche nicht mehr nur initiiert werden von Chief Sustainability Officers, also die Gespräche, die wir führen, sondern dass da die CFOs mit am Boot sitzen oder auch die CEOs, weil das Thema eben sehr stark auch durch die finanzielle Brille gesehen wird und zwar nicht nur in Richtung, wie hoch sind dann nachher potenziell die Strafzahlungen, wie viel müssen wir an Rücklagen bilden, sondern auch was geht auch an Investment verloren, auch an Investmentgeldern.

Elisabeth Goos [00:05:33]:

Zackes Brustik [00:06:37]:

Zackes Brustik [00:06:37]: Das heißt, der Druck ist da wirklich von allen Ecken und Enden. Konsumentinnen sowieso, aber das Spannende ist eben auch, dass es schwieriger wird, was auch immer ich für Projekte habe, die zu versichern. Es wird immer schwieriger, Investierende zu finden, weil die nur noch langfristig ihre Assets dort parken wollen, wo sie wissen, dass eine Nachhaltigkeitsstrategie auch wirklich dahinter ist, eine belastbare Strategie. Woher kommt dann die Lücke von all diesen Zahlen, die mittlerweile wirklich in unterschiedlichsten Studien auch von Harvard etc. Klar belegt sind. Ich bin mir sicher, das sind der Studien, die CEOs, CIOs auch lesen und der Lücke zu dem Commitment, zu den Klimazielen oder dem Wissen, das wirklich umzusetzen. Wie erklärst du dir das?

Zackes Brustik [00:06:37]:

Elisabeth Goos [00:07:17]:

Elisabeth Goos [00:07:17]: Also wir haben ja jetzt gerade in diesem Jahr noch mal 3000 CEOs befragt. 87 Projekte sagen, dass die Investments, die sie heute machen, sich in ganz klare Business Benefits entwickeln werden. Also, dass die Business Results positiv sein werden über wirklich kurzfristig die nächsten drei bis fünf Jahre. Das heißt, da ist sogar auch eine Überzeugung, dass alles, was jetzt investiert wird in das Thema, sich finanziell rechnen wird. Wir wissen auch, dass über 50 Prozent derjenigen, die jetzt schon die Benefits sehen in finanziellen Businessresultaten, diejenigen sind, die das Thema Nachhaltigkeit mit ihrer digitalen Transformationsagenda verbinden. Warum ist das so? Wir wissen ganz aktuell, auch wieder durch das IPCC veröffentlicht, dass du rund 25 Prozent deines Fortschritts in Richtung Carbon Neutrality allein durch Effizienzgewinne erlangen kannst. Also jede typische Firma kann über Automatisierung, über eine Optimierung von Datenzentern, über Going-less-Paperless, über kleine Anpassungen von Reise- und Transportverhalten 25 Prozent direkt reduzieren. Und das ist verbunden gleichzeitig mit Kosteneinsparungen.

Elisabeth Goos [00:07:17]:

Elisabeth Goos [00:08:32]:

Elisabeth Goos [00:08:32]: Also es sind sozusagen die ein Viertel Quick Wins. Jeder, jeder kann das, vor allen Dingen, wenn er seinen Firmensitz in Deutschland hat. Und das ist sozusagen das, was wir im Mindestens brauchen. Aber es reicht natürlich nicht aus, 25 Prozent der Carbon Emission zu reduzieren. Wir brauchen mehr. Und da kommen wir zu den nächsten harten 50 Prozent. Die sind sehr viel schwieriger zu erreichen. Warum ist das so? Weil das dann tatsächlich bei der ganzen Frage, woher gewinne ich meine Rohmaterialien, was sind das für Rohmaterialien, wie sieht der Produktionsprozess aus, mit welchen Supplieren arbeite ich zusammen, inwieweit schaffe ich das über kontinuierliche Innovationen zu schaffen, dass meine Gesamtprozesse in ihren Emissionen deutlich zurückgehen.

Elisabeth Goos [00:08:32]:

Elisabeth Goos [00:09:23]:

Elisabeth Goos [00:09:23]: Da wird es schwieriger. Da geht es wirklich so ans Innere der Organisation. Und auch wenn wir gerade in diesem Bereich die Vorzeigebeispiele haben, ja, in dem Juni-Levva, die wirklich Sustainability als einen integralen Bestandteil ihrer Business-Strategie platziert haben und das verbinden mit der digitalen Transformation, die sie ganz genau auch mit Zahlen tracken. Auch wenn wir diese wunderbaren Beispiele haben, sehen wir, dass die wenigsten Firmen wirklich in diese 50% hineinfallen, die wirklich an die Produkte, an das Design von Produkten rangehen, an die Produktionsprozesse und auch damit verbunden die Beziehung mit ihren Lieferanten und den Kunden wirklich komplett erneuern.

Elisabeth Goos [00:09:23]:

Zackes Brustik [00:10:11]:

Zackes Brustik [00:10:11]: Da sind verschiedene Punkte drin. Das eine ist glaube ich, dass man mir vorstellen kann, dass viele Hörer, das ist wahrscheinlich überrascht ausgerechnet, Unilever als Positivbeispiel zu hören. Das heißt, da müssen wir bestimmt ein kleines bisschen rein, dieser Überraschung zu begegnen. Aber ich glaube, man erwartete als Vorzeigebeispiel hätte ich jetzt viele irgendwie Sustainability-Startups oder sowas erwartet, die auf der grünen Wiese loslegen können und da einfach ein einfaches Spiel haben. Aber das quasi so ein wirklich mega global corporate soweit ist, woran merkst du das?

Zackes Brustik [00:10:11]:

Elisabeth Goos [00:10:41]:

Elisabeth Goos [00:10:41]: Ja, ich greife ganz bewusst das Beispiel raus, weil wir müssen ja die großen Global Player, die müssen sich bewegen, weil wenn Unilever zu den Lieferanten sagt, ich möchte erstens volle Transparenz, wo die Rohmaterialien herkommen, ich möchte zweitens volle Transparenz über die Lieferwege Und ich möchte drittens komplette Transparenz darüber, was an der Lieferkette hinweg an sozialen und umweltschädlichen Prozessen läuft. Darüber haben die eine unglaubliche Veränderungsmacht und deswegen sind diese Beispiele für mich die besonders interessanten, weil du darüber natürlich das ganze System ganz anders bewegen kannst. Und ob das nun Unilever ist oder eine Daimler oder eine Nestle, die sind diejenigen, die voranschreiten müssen. Und warum greife ich das Beispiel raus? Weil beispielsweise Unilever sehr früh begonnen hat, die Transparenz bei Rohmaterialien wie zum Beispiel Palm Oil, was ja teilweise auch immer noch verwendet wird in den Produkten, über KI komplett nachvollziehbar zu machen. Und somit vom Anbauungsstandort bis zur Verarbeitung transzivilen zu schaffen, inwieweit an diesen Orten es eben zum Beispielsweise Abbau von Regenwäldern gekommen ist. Ich habe jetzt gerade mit meinem Deutsch gestolpert.

Elisabeth Goos [00:10:41]:

Zackes Brustik [00:11:58]:

Zackes Brustik [00:11:58]: Das ist in Ordnung. Mein Podcast Zeichnet sich durch eine hohe Dichte an Denglisch aus. Ich glaube, das lässt sich leider bei den Themen nicht vermeiden.

Zackes Brustik [00:11:58]:

Elisabeth Goos [00:12:08]:

Elisabeth Goos [00:12:08]: Nochmal zu diesen großen Unternehmen. Die sind ja abhängig, wenn ich in der Automobilindustrie schaue, die sind abhängig von seltenen Metallen, die sind abhängig von ganz bestimmten Plastikmaterialien, die sie verbauen. Und das ist bei Unilever oder Nestle nicht anders. Die einen arbeiten eben mit Milch, das ist ein Rohmaterial, was extrem carbon intense ist. Wir wissen das alle. Ich kann dir gleich auch über ein ganz interessantes Gespräch mit einem großen Food Manufacturer berichten und das Gespräch über Kühe und das Röpseln von Kühen. Aber kurz zurück. Also wir haben es immer bei diesen großen Unternehmen damit zu tun, woher kommen die Rohstoffe und inwieweit sind bestimmte Materialien auch ersetzbar.

Elisabeth Goos [00:12:08]:

Elisabeth Goos [00:12:52]:

Elisabeth Goos [00:12:52]: Und da kommt die spannende Frage rein, wie kann man zum Beispiel mit Technologien daran arbeiten, automatisch sozusagen zu simulisieren, durch was diese Materialien ersetzt werden könnten. Ob es Plastik ist, ob es Aluminium ist, ob es bestimmte seltene Erden sind. Und das ist ein ganz spannender Prozess, wo du überhaupt noch gar nicht in die Produktion eingreifen musst, sondern wo du schon im Produktdesign, ob das ein Nahrungsmittel ist oder ob es ein Haarshampoo ist oder ob es ein Teil eines Reifens ist, kannst du simulieren, durch was dieses einzelne Rohmaterial ersetzbar ist. Da liegt ein riesiges Potenzial drin, weil ich ja nur so bei diesen 50 Prozent, die wirklich überlegen müssen, was stecke ich in mein Produkt, wie produziere ich dieses Produkt und wie sorge ich dafür dauerhaft, dass mein Produkt über Zeit immer karbenneutraler wird oder sogar positive oder net positive, da muss ich ansetzen am Produktdesign. Und da wurde in der Vergangenheit wirklich sehr viel in Research und Development investiert und wir haben heute eben KI-Modelle, die unseren Kunden dabei helfen, in ganz verschiedenen Industrien diese Simulationen zu fahren.

Elisabeth Goos [00:12:52]:

Zackes Brustik [00:14:03]:

Zackes Brustik [00:14:03]: Da waren jetzt implizit schon sehr viele Antworten drin. Das eine ist, warum ist Nachhaltigkeit wirklich eine Transformation, woran macht sich das fest? Es geht nicht nur darum, den Stromanbieter zu wechseln und oder quasi einfach schnell Effizienzgewinne zu haben, sondern man muss Produkte von Grund auf neu denken, man muss Materialien ersetzen, man muss Plastik mit einem natürlichen Plastikersatz oder einem biologisch abbaubaren Plastikersatz ersetzen, et cetera. Und das ist die eine Antwort rein auf die Nachhaltigkeit bezogen, weil man Produkte von Grund auf neu denken muss. Und gleichzeitig ist ja schon klar geworden, dass es so eine Twin-Transformation ist, auch ein Begriff, den ich mir jetzt mal von Katharina aus Folge 7 leihe. Das heißt, nicht nur, dass beide Transformationen parallel stattfinden, Digitalisierung mit großem Vorsprung natürlich, sondern dass beide Transformationen sich in gewisser Weise gegenseitig bedingen, oder?

Zackes Brustik [00:14:03]:

Elisabeth Goos [00:14:55]:

Elisabeth Goos [00:14:55]: Genau, ich spreche auch von einer Zwillingstransformation, weil genau das ist das, was gerade in Deutschland passiert und ich sehe es eher so, dass sich diese beiden Transformationen gegenseitig beschleunigen. Ich kann Nachhaltigkeit nicht wirklich in der Geschwindigkeit umsetzen, wie das jetzt erforderlich ist, ohne Technologie, also ohne wirklich eine digitale Transformation und umgekehrt. Also bei diesem ganzen Thema Technologie Einführung müssen sich die Firmen ja auch heute fragen, was ist eigentlich der Footprint von meinem Data Center, wenn ich mit KI Anwendungen arbeite oder Blockchain Anwendungen, wo wir alle wissen, dass sie extrem viel Energie fressen, muss ich mich fragen, wie kann ich da von Anfang an schon im Coding dieser Technologien dafür sorgen, dass sie im Grunde selbst optimiert kontinuierlich ihren Footprint verbessern. Und ich sehe da eine riesen Chance in dieser Zwillingstransformation in Deutschland jetzt wirklich in den nächsten zwei, drei Jahren einen Riesenschritt zu machen, in allen Sektoren, aber auch im öffentlichen Sektor beispielsweise, da das zu schaffen, was wir jetzt leider seit vielen Jahren nicht hinbekommen haben, wirklich einen Sprung nach vorne, weil der Druck einfach so hoch ist. Und unter Druck, ja, und man muss ja auch sagen, mangelnden Ressourcen in Teilen, kann ja teilweise auch was Neues entstehen und das ist das, was ich jetzt wirklich in den Kundengesprächen erlebe, dass es auch als eine Chance ergriffen wird und das auch nur mit der gewissen Unsicherheit umgegangen wird, dass es nicht vollkommen klar ist, ob sich alle Investments so realisieren. Ja, es ist natürlich immer wunderbar, einen perfekten Business Case zu haben, den rechnen wir auch immer gerne, aber wir wissen alle, dass gerade beim Thema Nachhaltigkeit der Business Case über das hinausgeht, was ich selber wahrscheinlich in meinem Unternehmen einfahre.

Elisabeth Goos [00:14:55]:

Zackes Brustik [00:16:50]:

Zackes Brustik [00:16:50]: Ich atme einmal kurz die Schief durch, weil da auch schon wieder so viele verschiedene Ebenen drin waren, die ich glaube ich nacheinander kurz aufblättern. Wenn ich unser Gespräch bisher noch mal kurz paraphrasieren würde, Wir haben die 25 Prozent durch Effizienzen. Wir haben die 55 Prozent, die sich nur mit Transformation ergeben. Und zum großen Teil auch nur mit Technologie. Und dann haben wir die Technologie selbst, die natürlich auch nachhaltiger und effektiver gestalten werden muss. Lass uns alle drei Bereiche noch mal jeweils mit einem konkreten Beispiel durchgehen. Die 25 Prozent Effizienzen. Ich nehme einfach mal an, dass du gesagt hast, die holen wir auch dank Technologie.

Zackes Brustik [00:16:50]:

Zackes Brustik [00:17:27]:

Zackes Brustik [00:17:27]: Hast du ein, zwei konkrete Beispiele?

Zackes Brustik [00:17:27]:

Elisabeth Goos [00:17:29]:

Elisabeth Goos [00:17:29]: Ganz einfach Rechnungserstellung. Ja, also von einer wirklich ganz simpel, wenn du von einer Papierrechnung auf eine elektronische Rechnung umstellst oder wenn du darauf umstellst, dass du zwar eine Papierrechnung bekommst, aber die mit KI ausliest und dann entsprechend automatisch den Überweisungsvorgang anstellt. Da holst du schon wahnsinnig viel raus. Wenn du dir vorstellst, ich gehe mal gerade auf ein massives Beispiel, was sozusagen an den Häfen bei den Containerschiffen, die in einen Hafen einfahren möchten, was da an Papierarbeit notwendig ist. Wenn du das alles automatisierst, hast du für so einen Containerschiff den Footprint schon bei mindestens einem Drittel reduziert. Allein weil du den Papiervorgang auf digital umstellst. Also total simpel. Dann diese ganze Thematik von Automatisierung von Prozessen.

Elisabeth Goos [00:17:29]:

Elisabeth Goos [00:18:21]:

Elisabeth Goos [00:18:21]: Jeder, der das kennt, in der Behörde als Endkunde sozusagen aufzulaufen, seinen Antrag zu stellen und der an der einen oder anderen Stelle schon die Möglichkeit hat, seinen Prozess irgendwie digital durchdrehen zu können. Das ist ja ein riesen Gewinn für alle Beteiligten. Aber vor allen Dingen, so ein Digitalunterstützerprozess, das ist massiv, was sich dafür bei den Unternehmen oder eben den öffentlichen Organisationen an Effizienzgewinnen verbuchen lässt. Weil da sind natürlich nicht nur immer Papier, Teile und Akten mit beteiligt, sondern Menschen, die diese Akten irgendwie auch rumtragen müssen. Und je mehr ich davon digitalisieren kann, automatisch auslesen, einscannen und verarbeiten kann, ist ein Rieseneffizienzgewinn. Und deswegen sind diese ersten 25 Prozent easy. Also easy für jede Form der Organisationen und mittlerweile auch so erprobt, dass wir es da auch nicht mit irgendwie exponentiellen Technologien zu tun haben, so eine Automatisierung, ja, oder digitale Rechnungswege. Das ist sehr erprobt, ohne jedes Risiko und für alle Beteiligten führt es letztendlich immer zu einem net positive.

Elisabeth Goos [00:18:21]:

Zackes Brustik [00:19:33]:

Zackes Brustik [00:19:33]: Und da auch wahrscheinlich der Doppelgewinn, den du auch schon angesprochen hast. Das heißt, einerseits schaffe ich das, was es für die Nachhaltigkeit braucht. Das heißt, ich gewinne 25 Prozent Effizienzen. Andererseits mache ich das, was ich eigentlich schon längst machen wollte. Ich sorge nämlich für einen digitalen Service, ein digitales Produkt, wo er schon längst überfällig ist. Das heißt, ich gewinne in puncto Nachhaltigkeit und ich gewinne in puncto smoothe Prozesse und Kundenfreundlichkeit. Dann haben wir die 25 Prozent. Kommen wir zu den 50 Prozent, die schon härter sind, wie du gesagt hast, das dicke Brett und da habe ich nämlich auch verschiedene Punkte raus gehört.

Zackes Brustik [00:19:33]:

Zackes Brustik [00:20:04]:

Zackes Brustik [00:20:04]: Das eine ist, du meintest Simulation, wie ein Produkt aufgebaut ist und wo sich bestimmte Prozesse, bestimmte besonders karbenintensive Anteile des Produktes ersetzen ließen.

Zackes Brustik [00:20:04]:

Elisabeth Goos [00:20:16]:

Elisabeth Goos [00:20:16]: Genau und also wir nennen das Material Discovery und da kommt eben KI mit rein. Das ist letztendlich in der so an der Schnittstelle zwischen Forschung und Entwicklung und Produktentwicklung mit Chemiekunden entstanden. Wo die Frage immer war, wie kriegen wir optimalere Produktkomponenten so miteinander verbunden, dass auch das Produkt letztendlich haltbarer wird oder länger den Geruch erhält oder besser transportierbar ist. Und das machen wir uns im Grunde zu nutzen, indem wir simulieren, durch welche Eigenschaften dieser Rohstoff hat und durch welche anderen Rohmaterialien sich dieser einzelne Rohstoff ersetzen lässt. Und du kannst über Simulationen sozusagen errechnen, wie sich der K-Puttwind entwickelt, dadurch wie sich aber auch die Kosten entwickeln, die Haltbarkeit, die Geruchsstoffe und wenn du all das, allein diesen Research, Development und Produktionsentwicklungsprozess in die Simulationen vorlagerst, kannst du alle Varianten einmal durchspielen. Und das haben wir eben entwickelt mit Chemie Kunden und ich habe ein ganz praktisches Beispiel von einem großen Lebensmittelkonzern mit dem wir das in leicht abgewandelter Form für Milchprodukte gemacht haben. Wo eben die Frage war, wie kriege ich den Carbon Footprint von meinen Milchprodukten in den Griff. Wir haben zwar eine gute Übersicht, wer unsere Lieferanten sind, für unsere Joghurt-Erzeugnisse, aber wir haben sehr diffuse Angaben über den Carbon Footprint.

Elisabeth Goos [00:20:16]:

Elisabeth Goos [00:21:53]:

Elisabeth Goos [00:21:53]: Also ich weiß woher kommt das Produkt, wie lange wurde das transportiert, wie ist so grob die Qualität der Preise etc. Aber ich kriege keinen Grip an die Carbon Intensity von dieser Milch. Und wir haben eben mit dem Kunden genau so ein Modell auch aufgesetzt, über die verschiedenen Zulieferer dieser Milchprodukte hinweg simulieren zu können, wie verhält sich, ich bin jetzt mal ein Milchprodukt aus Mexiko gegenüber einem Milchprodukt aus Dänemark, ja und wie kann ich über Verfügbarkeit, Qualität, Lieferwege, Preis wirklich ein umfassendes Bild gewinnen Und ich musste noch gar nicht eingreifen in die Lieferkette, sondern ich habe einfach mit Annahmen gearbeitet, gegeneinander verschiedene Varianten im Grunde in den Gesamtblick zu nehmen. Qualität, Carbon, Preis. Und so habe ich auch eine ganz andere Möglichkeit, in mein Unternehmen hinein zu steuern. Also das ist bei diesen 15 Prozent, wo es echt ein bisschen komplexer wird. Ja, weil ich von Industrie zu Industrie ja auch über ganz andere Rohmaterialien spreche. Milch, Aluminium, Stahl.

Elisabeth Goos [00:21:53]:

Zackes Brustik [00:23:12]:

Zackes Brustik [00:23:12]: Das heißt, da beziehst du dich jetzt auf Simulationen von sehr komplexen Zusammenhängen, die man überhaupt erst mal die Daten brauchen, das simulieren zu können. Und das heißt, hier kommt die Digitalisierung rein, weil wir es erst damit schaffen, wirklich diese massiven Daten und Möglichkeiten durchzurechnen und zu schauen, was ist de facto, nicht nur eine Vermutung, sondern was ist unterm Strich wirklich weniger CO2-intensiv. Kurze Frage, aber würde Transformation nicht bedeuten, dass ich sag, Milch raus, Hafermilch rein?

Zackes Brustik [00:23:12]:

Elisabeth Goos [00:23:43]:

Elisabeth Goos [00:23:43]: Das haben wir jetzt auch. Genau, das ist die nächste Stufe. Wir nehmen rein Hafermilch, Sojamilch, insgesamt eben zu modulieren, wie sich das Gesamt verhält. Und es ist wirklich super Frage, ich weiß, sie war vielleicht nicht komplett ernst gemeint, aber ich nehme sie gerade mal sehr ernst. Es gibt ja bestimmte Produkte, die weiter noch nachgefragt werden. Der ein oder andere isst eben gern sein Joghurt, genauso wie der ein oder andere immer noch gern mit dem Auto fährt. Und das wird auch erst mal weiterhin so bleiben. Und damit kommen wir zu den letztendlich schon den letzten 25 Prozent, weil wir bei allen Unternehmen in der Regel einen Restbestandteil haben werden, die du nicht komplett ersetzen kannst.

Elisabeth Goos [00:23:43]:

Elisabeth Goos [00:24:25]:

Elisabeth Goos [00:24:25]: Außer eine radikale Abschaffung aller Milchprodukte, was ja gleich kommen würde einer Riesenrevolution im Essverhalten der, also ich glaube der meisten Kulturen auf diesem Planeten. Und da das so ist, dass bestimmte Produkte nicht ersetzbar sind, ja, Und gerade wenn wir in die in die in die Schwerindustrie gucken, in die Automobilbranche, da werden sich bestimmte Produkte eben nicht ersetzen lassen, zumindest nicht in den nächsten zwei, drei Jahren. Da kommt eben ein weiterer Teil rein, wo wir wirklich über eine sehr intelligente und nachvollziehbare Art des Ausgleichs nachdenken müssen. Also was kann ich tun, wenn ich weiß, dass ich eben doch teilweise bestimmte Emissionen habe und wie kann ich mir darüber über letztendlich den Emissionshandel einen Ausgleich über Reforestation von Korallenriffen oder Wäldern, die auch kontinuierlich kontrolliert werden, wie kann ich mir da trotzdem einen Ausgleich schaffen?

Elisabeth Goos [00:24:25]:

Zackes Brustik [00:25:30]:

Zackes Brustik [00:25:30]: Ich bin da bei dir. Theoretisch müssten wir schauen, dass wir uns vegan ernähren, rein praktisch wird das eben, wie du gesagt hast, definitiv nicht in den nächsten drei Jahren passieren. Also das heißt, da trifft ein kleines bisschen Wunsch auf Wirklichkeit und dann muss man so realistisch sein, die Wirklichkeit, die da ist, so gut zu gestalten, wie es geht. Daher finde ich, kann ich das voll legitim stehen lassen und finde das spannend. Genau deswegen brauche es Alternativen dazu. Und, aber hier wird es wirklich diffizil, weil eben es ein ganz touchy Topic ist, Ausgleich für eigentlich einen nicht nachhaltigen Vorgang zu schaffen. Insofern, aber in dem Beispiel, das du genannt hast, kann ich das stehen lassen, weil wir realistisch genug sein müssen und wissen, innerhalb des für uns relevanten Zeitpunktes der nächsten Jahre in Bezug auf die Klimakipppunkte werden wir wahrscheinlich eben die Weltbevölkerung nicht zum Großteil, zumindest die sich aktuell mit Fleisch ernähren, nicht auf vegan bekommen. Wir werden auch nicht alle Leute sofort aus ihren Autos raus bekommen oder eine alternative Mobilität bereits anbieten können.

Zackes Brustik [00:25:30]:

Zackes Brustik [00:26:31]:

Zackes Brustik [00:26:31]: Insofern finde ich es völlig legitim zu schauen, okay, da müssen wir definitiv effektiv dafür sorgen, dass es so gut wie es geht kompensiert wird. Und das heißt, wenn ich, was ich bei dir herausgehört habe, ist die Frage natürlich, findet die Kompensation wirklich statt? Hatte ich schon in einer anderen Folge ganz am Anfang die Frage, eben Aufforstung, findet die wirklich statt? Lässt sich das nachvollziehen? Stehen die Bäume nach drei Jahren noch? Und wie kann ich dafür sorgen, dass das in dem Reporting dann auch wirklich belastbar ist? Darauf wolltest du wahrscheinlich hinaus, oder?

Zackes Brustik [00:26:31]:

Elisabeth Goos [00:27:01]:

Elisabeth Goos [00:27:01]: Genau, also ich wollte an der Stelle einfach deutlich machen, dass wir, auch wenn wir sehr, sehr tief in sozusagen die Unternehmensprozesse eingreifen und parallel laufen lassen, die Innovation in der Produktentwicklung, in der Produktion, Fertigung und Lieferung, ja, Wenn wir das parallel machen, wirklich ein Unternehmen komplett transformieren, dann wird immer ein Bestandteil bleiben, zumindest für eine Zeit, der nicht auf Null ist. Und was wir eigentlich schaffen müssen, ist nicht nur carbon neutral zu werden, sondern wir müssen in Richtung net positive kommen. Und da spielt eben diese Rolle von Emissionshandel in Anführungsstrichen eine riesengroße Rolle. Also wie kann ich parallel mein Containerschiff noch zu Ende fahren, bis es sozusagen ersetzt ist durch ein LNG-Schiff oder durch ein Hydrogen-Powered-Schiff und parallel aber über Investments in Wiederaufbau von Korallenriffen oder Wäldern entsprechend kontrolliert meinen Footprint auch verbessern.

Elisabeth Goos [00:27:01]:

Zackes Brustik [00:28:09]:

Zackes Brustik [00:28:09]: Ich finde das ein super Beispiel, weil gerade bei Containerschiffen ist ja das Problem, die haben einen unglaublichen Wert und gleichzeitig einen unglaublich langen Lebenszyklus. Ich weiß nicht, wie viel Jahrzehnte ein Containerschiff theoretisch auf dem Wasser ist und man kann von der Reederei nicht verlangen, dass sie in den letzten zehn bis 20 Jahren gekaufte Containerschiffe von heute auf morgen in einer nachhaltigeren Alternative ersetzen, plus dass es die überhaupt schon gibt. Das sind das andere Problem. Noch gibt es wirklich nicht eine skalierbare Technologie mit der Containerschiffe Nachhaltiger über das Meer schippern können. Und daher finde ich das völlig legitim zu sagen, dann lass es uns wenigstens so effektiv es geht kompensieren. Du hast jetzt Korallenriffe ins Spiel gebracht. Was hat das wiederum dann mit Technologie oder Digitalisierung zu tun?

Zackes Brustik [00:28:09]:

Elisabeth Goos [00:28:52]:

Elisabeth Goos [00:28:52]: Ja, also die Korallenriffe müssen ja in einer bestimmten Umgebung sozusagen restauriert werden und sind mindestens genauso wichtig für das Weltklima wie Wälder. Und da ist im Grunde die gleiche Frage wie bei den Bäumen. Also wie lange steht eigentlich so ein Wald, eine Wiederaufforstung, die finanziert ist, gefördert wird durch entsprechende Zertifikate? Und was ist die Rolle von Technologie? Die ist im Grunde eine Form von Kontrolle, und zwar End-to-End-Kontrolle, inwieweit dieser Wald eben noch nach zwei, drei oder vier Jahren steht. Und das Gleiche gilt für die Korallenriffe. Wir haben eine Partnerschaft mit mehreren Companies zur Wiederauffassung mit Korallenriffen, wo der Schwerpunkt wirklich nur darin besteht, die Transparenz zu gewährleisten, dass diese Korallenriffe eben auch entsprechend wirklich dauerhaft aufgebaut werden.

Elisabeth Goos [00:28:52]:

Zackes Brustik [00:29:47]:

Zackes Brustik [00:29:47]: Lass uns mal in die Umsetzung direkt reingehen. Wie wird das umgesetzt? Welche Technologien kommen in dein Spiel?

Zackes Brustik [00:29:47]:

Elisabeth Goos [00:29:53]:

Elisabeth Goos [00:29:53]: Es sind vor allen Dingen Plattform-Technologien, wo du im Grunde als Endnutzer direkten Zugang hast zu den Daten deines geförderten Baumes oder deiner geförderten Koralle. Also unsere Plattformtechnologien, die verknüpft ist mit KI-Anwendungen.

Elisabeth Goos [00:29:53]:

Zackes Brustik [00:30:10]:

Zackes Brustik [00:30:10]: Ein spannendes Beispiel, was ich bei einem Müll-Startup gehört habe, die dafür sorgen, dass Müll am Strand eingesammelt wird. Dann ist die Frage, da wird ein Foto von gemacht. Wie sorge ich dafür, dass nicht mein Dienstleister an dem Strand 10.000 Kilometer entfernt den gleichen Müllsack von drei Seiten fotografiert und reinstellt und mir damit mein ganzes Kompensationsschema durcheinanderbringt? Das heißt, hier könnt ihr einerseits dafür wahrscheinlich in ähnlichen Fällen dafür sorgen, a, dass es digital erfasst wird, aber b, wahrscheinlich dann auch wiederum dank AI überprüft wird.

Zackes Brustik [00:30:10]:

Elisabeth Goos [00:30:42]:

Elisabeth Goos [00:30:42]: Ja, du hast ja bildgebende KI und die kann darüber, dass du einmal sozusagen die die Plastikflasche oder das Korallenriff erfasst hast, kannst du ja das gesamte Set erfassen. Und dadurch, dass du das im Grunde mit dem Foto zwar erfasst hast, aber dann mit KI aufgenommen hast, kannst du über Bilderkennung dauerhaft sozusagen ausschließen, dass es da nicht ein zweites von gibt und dass es nur dieses eine mal gibt, was eben nachverfolgt werden kann.

Elisabeth Goos [00:30:42]:

Zackes Brustik [00:31:10]:

Zackes Brustik [00:31:10]: Das ist also ganz konkret ein Beispiel, wie zum Beispiel in Plastikflaschen sammeln, das kann sich dann auch übersetzen für die Koralle. Und bei Bäumen zum Beispiel, gerade beim Baumpflanzen, Wie funktioniert das da? Also welche Technologien sind da relevant?

Zackes Brustik [00:31:10]:

Elisabeth Goos [00:31:26]:

Elisabeth Goos [00:31:26]: Also zu den Bäumen noch mal ganz, ganz spannend. Auch da setzen wir KI ein, über KI in Verbindung mit Satelliten die Bodenbeschaffenheit zu kontrollieren und die Bäume tatsächlich nur in den Bereichen zu pflanzen, wo auch die Capture-Fähigkeit, also die Fähigkeit, Carbon aufzunehmen, besonders hoch ist. Und das in Verbindung mit dem Pflanzen dieser Bäume an diesen Standorten, die eben besonders geeignet sind, besonders viel Karben aufzunehmen, gibt es eben über die Satellitenbilder eine dauerhafte Kontrolle, ob es diese Bäume eben tatsächlich noch gibt. Und das ist genau das gleiche Verfahren bei den Korallenriffen.

Elisabeth Goos [00:31:26]:

Zackes Brustik [00:32:06]:

Zackes Brustik [00:32:06]: Okay, auch hier wieder quasi Technologie, die es ermöglicht, einen bestimmten Ansatz, wie jetzt zum Beispiel Kompensation mit Bäumen, schneller hochzuziehen, schneller zu multiplizieren und zu skalieren und gleichzeitig aber auch zu überprüfen und dann transparent zu dokumentieren, dass es stattgefunden hat und da einen gewissen Standard zu etablieren, wo, seien wir ehrlich, bisweilen auch teilweise wirklich Schindluder getrieben wird, gerade was Offsetting angeht. An anderer Stelle in Folge, ich glaube vier, habe ich das mit Ruth von Heusinger besprochen. Genau, also unglaublich wichtig. Das allerdings wahrscheinlich was, was ein großes Corporate, ein großer Konzern als Dienstleistung einkauft. Also du hast ja gesagt, angenommen ich bin Automotive, in der Automotive-Branche und habe einfach einen bestimmten Anteil meines Produktes, den ich noch nicht nachhaltiger gestalten kann, kaufen wir das als Dienstleistung ein und die machen das im besten Fall dann mit den Technologien. Wenn wir zurückkommen in den eigenen Konzern, der sich transformieren muss, wie weit sind die denn? Seien wir ganz ehrlich, weil eben Digitalisierung ist jetzt kein Endstadium, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Aber sind Unternehmen überhaupt schon so weit, dass sie so fortgeschritten mit ihren Daten agieren können, dass sie quasi wirklich die Fähigkeit haben, über die verschiedenen Abteilungen und auch Supply-Chain-Punkte hinweg Daten zu aggregieren und die sinnvoll damit KI aufzubereiten, analysieren zu lassen?

Zackes Brustik [00:32:06]:

Elisabeth Goos [00:33:22]:

Elisabeth Goos [00:33:22]: Nee, sind sie nicht und ist auch keines von den Unternehmen, mit denen ich arbeite. Wir haben jetzt gerade ein ganz spannendes neues Vorhaben begonnen mit einem Unternehmen, die wirklich, und das ist groundbreaking für uns, die wirklich ein komplett Ende zu Ende Digital Transformation and Sustainability Transformation angehen wollen. Und das ist deswegen so groundbreaking, weil wir das, Ich meine, vielleicht ist es an der einen oder anderen Stelle mal in der Strategie so als Vision aufgezeigt, aber es gibt eigentlich kein Unternehmen, was das wirklich so weit getrieben hat, dass es wirklich eine Ende-zu-Ende-Journey ist und auch eine Verknüpfung von Daten. Denn in allermeisten Unternehmen ist es so, dass die Daten wirklich pro Abteilung gecaptured werden. In der Regel auch noch mit Excel-Disken, wo wenn du dann die Daten versuchst zusammenzuziehen, einfach die Daten überhaupt nicht zusammenpassen und ist natürlich auch riesig aufwendig, das alles manuell zu machen. Das heißt, in der Regel ist bei uns tatsächlich der erste Schritt, erstmal zu identifizieren, was wird denn jetzt tatsächlich eigentlich gebraucht und wie kann man möglichst effizient aus diesen vorhandenen Daten Insights gewinnen. Und wo man nicht ganz stark abraten möchte, obwohl ich immer sage, wir brauchen eine wirklich robuste Datenbasis, ist der Illusion zu verfallen, dass du 100 Prozent Daten brauchst, handeln zu können. Das stimmt einfach nicht.

Elisabeth Goos [00:33:22]:

Elisabeth Goos [00:34:44]:

Elisabeth Goos [00:34:44]: Wir alle arbeiten immer in der Form von, wie soll ich sagen, Abwägung von Wissen und Nichtwissen und wir sagen auch bei unseren anderen großen Transformationen mit Technologien, dass eigentlich 60 bis 70 Prozent Daten ausreichen, eine Entscheidung zu treffen Und wenn wir darauf warten würden, dass wir für jedes Milchprodukt, für jedes andere Rohprodukt, die hundertprozentig nachvollziehbaren Daten haben, dann ist der Planet so warm, dass wir brauchen auch diese Daten nicht mehr. Und deswegen möchte ich, obwohl ich natürlich für das Nutzen von Daten stehe und auch für das Nutzen von Technologien, ich sehe bloß im Moment fast so eine Besessenheit mit Daten und es ist ja auch unglaublich teuer geworden, diese Daten überhaupt zu bekommen. Ich sehe auch eine Besessenheit oder eine, wie soll ich das sagen, fast so eine Hoffnung auf das Thema Technologie, die alles retten möge. Und das nimmt so ein bisschen den Einzelnen auch aus der Verantwortung, weil all das braucht immer noch eine menschliche Entscheidung. Ich muss mich immer noch entscheiden mit einer Form von Unsicherheit umzugehen und trotzdem zu sagen, ich gehe jetzt diesen Weg. Ich habe jetzt diese 25 Prozent bei mir rausgeholt. Ich habe mein Unternehmen optimiert und gleichzeitig wow, ein super Beitrag zu meinem KMFutBind und jetzt geht es ans Eingemachte. Und ich weiß nicht 100 Prozent, ob ich diese Return on Investment auch wirklich komplett bekomme.

Elisabeth Goos [00:34:44]:

Elisabeth Goos [00:36:19]:

Elisabeth Goos [00:36:19]: Aber ich gehe diese Unsicherheit mit ein und das tun wir ja bei allen Investitionsentscheidungen auch. Wenn wir Aktien kaufen, da ist immer ein Teil von Unsicherheit dabei. Wenn wir in neue Technologien investieren, ist immer ein Teil von Unsicherheit mit dabei. Beim Thema Nachhaltigkeit ist oft so dieses Argument da, es muss aber innerhalb von 2,5 Jahren ein AUI sein. Es muss irgendwie komplett die Kunden sofort alle begeistern und so funktioniert es einfach nicht. Wir sind in der Transformation mit ganz vielen beweglichen, parallelen sozusagen Brücken, die wir bauen müssen. Und wenn wir nicht drauf springen, sind wir alle Verlierer. Und wenn wir mit aufspringen, können wir Teil der Lösung sein.

Elisabeth Goos [00:36:19]:

Zackes Brustik [00:36:58]:

Zackes Brustik [00:36:58]: Ich freue mich gerade, dass du das vorhin gesagt hast. Mit eben die Abwägung warten wir auf, bis wir die Technologie an den Händen haben, oder legen wir jetzt los. Weil das was ist, was ich aus dem amerikanischen Raum wahnsinnig stark wahrnehme, dort wird dann immer schön mit dem Passwort Exponential sich geworfen. Früher wurde das Exponential sich hauptsächlich dann auf die Investments bezogen hat, nach dem Motto, investieren wir hier, dann werden wir exponentiell reich, ist das jetzt mittlerweile. Und so ein bisschen die Hoffnung, okay, vor allem, ich glaube auch aus dem amerikanischen Raum, weil die natürlich deren Footprint noch mal viel größer ist bei uns, und ich glaube wahrscheinlich haben die die Hoffnung schon aufgegeben, dass sie es schaffen als Kultur umzuschwenken auf nachhaltigere Varianten, wird so ein bisschen darauf gesetzt, irgendwie gibt es dann einen Technologiedurchbruch und der wird dann plötzlich Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung exponentiell skalieren. Und ich finde das spannend von dir, wo du nun für einen Technologiedienstleister arbeitest, dass du sagst, kann kommen, vielleicht auch nicht. Wichtiger, dass wir jetzt ohne diese Lösung loslegen.

Zackes Brustik [00:36:58]:

Elisabeth Goos [00:37:56]:

Elisabeth Goos [00:37:56]: Ich glaube, wir müssen einfach beides tun. Wir müssen beides tun und zwar aus einer Verantwortung raus, dass wir wissen, dass das, was wir heute können, weniger ist als das, was wir wahrscheinlich morgen können. Aber dass wir heute dafür sorgen müssen, dass wir all das, was wir haben, ausrichten, diese Herausforderungen oder auch Bedrohungen zu lösen. Und wir haben genug erprobte Technologien. Zack ist. Wir haben KI, wir beginnen, Quantum im Bereich Nachhaltigkeit einzusetzen. Wir haben die Blockchain, wir haben Data Analytics und das ist high end. Und das ist ja nicht nur in Deutschland so, sondern global haben wir die Technologien, relativ gut sagen zu können, wo wir mit unserem Footprint stehen und relativ gut sagen können, wo wir intervenieren müssen.

Elisabeth Goos [00:37:56]:

Elisabeth Goos [00:38:40]:

Elisabeth Goos [00:38:40]: Und wir haben auch die Möglichkeiten, über transparente Plattformen, über Satellitensysteme nachvollziehen zu können, wenn wir beispielsweise in Korallingeriffe oder in die Wiedererforstung von Wäldern investieren. All das liegt heute vor. Und wenn wir das nutzen würden, was wir heute haben, wären wir einen gigantischen Schritt weiter. Das ist das eine, aber wir müssen dafür sorgen, dass es in der Breite angenommen wird und es nicht Ausnahmen bleiben, wenn ich jetzt über Juni-Lever rede oder wenn ich über Henkel rede oder über Svesri. Ja, es gibt diese Leuchtbeispiele, aber wir müssen in eine breite Adoption kommen von dem, was wir jetzt haben. Und parallel müssen wir weiter, und da bin ich wirklich sehr, sehr stolz, dass IBM das auch mit der Research-Aufteilung macht. Wir müssen weiter voll reinbuttern in sozusagen die Entwicklung weiterer wissenschaftlicher Durchbrücke. Das brauchen wir weiterhin, weil wir ohnehin zu spät dran sind.

Elisabeth Goos [00:38:40]:

Elisabeth Goos [00:39:34]:

Elisabeth Goos [00:39:34]: Und deswegen ist für mich eben dieser Schwerpunkt auf den beiden Bereichen.

Elisabeth Goos [00:39:34]:

Zackes Brustik [00:39:41]:

Zackes Brustik [00:39:41]: Das ist spannend, weil dein Argument läuft ja auf was hinaus, was Sebastian Heitmann zum Beispiel gesagt hat, ich glaube das war Folge 5 oder 6, dass einfach eine Tonne CO2, die wir heute sparen, deutlich mehr wert ist, als eine, die wir in 2030 sparen oder erst in 2050. Einfach weil die heute einen viel größeren Einfluss auf die Kipppunkte hat, als wenn wir sie in 2050 sparen. Und spannend herauszuhören, dass du sagst, hierfür haben wir eigentlich schon extrem viel spannender seine hand wie blockchain wie ki was mich gerade ein bisschen überrascht hat ist im quantum computing weil das für mich immer so ich bekomme das hier oder mal hin und wieder mal mit auch über euch bei ibm Ich habe das bisher noch eher so im experimentellen Stadium geparkt, aber du meinst, das ist tatsächlich schon bereit für den Rollout?

Zackes Brustik [00:39:41]:

Elisabeth Goos [00:40:23]:

Elisabeth Goos [00:40:23]: Also es ist noch nicht bereit für den Rollout, aber wir sind ja deswegen so von Quantum fasziniert, weil die Rechenleistung einfach exponentiell höher ist als in Einnahmereichen. Und wenn es darum geht, relativ schnell zum Beispiel Alternativen zu kalkulieren. Ich gehe mal zu meinem Produkt Innovation Beispiel zurück. Wenn es darum geht, relativ schnell Daten zu verarbeiten, mit Lösungen zu kommen, ist das unfassbar interessant, was Phantom da leisten kann. Und es ist auch enorm interessant bei der ganzen Frage, wie gehe ich mit Naturkatastrophen Also wie kann ich sehr frühzeitig sozusagen Signale aufnehmen und entsprechend in Handlungsempfehlungen umsetzen? Und für all das brauche ich eben massive Rechenleistung und da kommt Phantom rein.

Elisabeth Goos [00:40:23]:

Zackes Brustik [00:41:08]:

Zackes Brustik [00:41:08]: Das heißt ein paar Beispiele, die du vorhin schon auch genannt hast, wahrscheinlich gerade in der Chemiebranche, wenn es darum geht, bestimmte Molekülzusammensetzungen durchzurechnen, dann brauche ich so eine enorme, enorme Rechenleistung, die wahrscheinlich erst mit Quantum abgedeckt werden kann. Ich glaube, auch in der Logistik wird das ja, wenn ich optimieren will, über zehn Knotenpunkte hinaus, aber sagen wir mal, ich habe 400 Logistikknotenpunkte oder Städte, die ich alle durchrechnen will, dann brauche ich wahrscheinlich auch einen Quantencomputer oder wie du es gerade angesprochen hast, wenn es so krass komplexe und wirklich datenintensive Modelle wie Wettermodelle oder sowas geht.

Zackes Brustik [00:41:08]:

Elisabeth Goos [00:41:43]:

Elisabeth Goos [00:41:43]: Ja, oder bei der Energieversorgung zackes. Ja, wenn du versuchst Energie zu dezentralisieren. Wir haben ja mal das Beispiel der Stadt Kopenhagen besprochen, also wenn ich wirklich versuche private und öffentliche und kommerzielle Stromanbieter miteinander zu verknüpfen, die Energie wirklich millisekundengenau nur dort zu nutzen, wo ich sie auch brauche. Das erfordert Rechenleistung. Und wir haben vor dem Hintergrund eine Partnerschaft mit E.ON hier in Deutschland, eben zu erproben, inwieweit der Quantumcomputer die Dezentralisierung des Stromnetzes unterstützen kann. Und es ist nicht ready for rollout, nein, aber es war von meiner Seite ein Beispiel, zu schauen, was können wir mit jetzt vorhandenen Technologien tun. Und da müssen wir alles tun, was wir können. Parallel zu dem Nutzen und verbreiterten Nutzen von Technologien, die es bereits gibt.

Elisabeth Goos [00:41:43]:

Elisabeth Goos [00:42:38]:

Elisabeth Goos [00:42:38]: Die müssen Standard werden.

Elisabeth Goos [00:42:38]:

Zackes Brustik [00:42:39]:

Zackes Brustik [00:42:39]: Da habe ich auch gleich nochmal was Neues für mich rausgezogen, weil du gemeint hast, eben das Beispiel jetzt für ein dezentrales Energienetz und einfach nur damit wir was plastisch Vorstellbares dahinter packen. Das heißt, ich stelle mir zum Beispiel vor, ich habe eine Stadt und ich habe ganz viele Privatnutzer, die Reverbepumpe haben, die in Zukunft auch ihr E-Auto vor der Türe stehen haben, was nicht nur geladen wird, sondern im besten Fall auch die Ladung wieder zurückspeisen kann ins Netz und wenn ich davon dann 10.000 oder 100.000 in der Stadt habe, wird es recht kompliziert. Plus ich habe wahrscheinlich Gebäude, wo ich schauen kann, wann fahre ich die Klimaanlage hoch, wann fahre ich sie runter, wann kommt gerade von dem Meer Windstrom rein, wann scheint die Sonne. Das heißt, wo früher es einfach nur Kraftwerk gab, der schickt die Ladung raus, habe ich in Zukunft eine riesige Anzahl an kleinen Kraftwerken oder Geräten, die gerade die Last anpassen können. Und das durchzurechnen in dieser Größenordnung, das wird dann mit einem Quantencomputer möglich.

Zackes Brustik [00:42:39]:

Elisabeth Goos [00:43:33]:

Elisabeth Goos [00:43:33]: Genau.

Elisabeth Goos [00:43:33]:

Zackes Brustik [00:43:34]:

Zackes Brustik [00:43:34]: Also ich glaube es dürfte deutlich gewesen sein, inwiefern Technologie relevant ist für die Nachhaltigkeit und dass teilweise also manche Aspekte der Nachhaltigkeit mit Technologie besser durchzusetzen sind und andere erst überhaupt durch fortgeschrittene Technologie möglich werden, weil ich anfangs gesagt habe quasi Nachhaltigkeit ist wirklich eine Transformation, nehmen wir uns mal dran ins Businessmodell, an das Grunddesign von Produkten, das klingt jetzt so nach dem Motto, wir haben schon eine digitale Transformation, die ist unglaublich teuer, da müssen ja wahnsinnig viele Leute für abstellen investieren in Technologien und wahrscheinlich haben der ein oder andere CEO oder CFO hat schon Angst davor zu sagen, was und jetzt kommt da noch eine zweite Transformation. Wer soll das alles bezahlen, bitteschön? Weil das klingt so danach, als ob die Digitalisierung schon Teil der Nachhaltigkeitstransformation abdeckt. Und dass da unterm Strich eine Synergie gibt.

Zackes Brustik [00:43:34]:

Elisabeth Goos [00:44:23]:

Elisabeth Goos [00:44:23]: Du, zu 100 Prozent. Und in der Studie, dieses Jahr 3.000 Unternehmen. Was wir gesehen haben, die Gewinner, ja, und ich sage mal die Sustainability Transformation Winners, das sind diejenigen, die von Anfang an sagen, Sustainability und Nachhaltigkeit, das sind zwei Teile einer Agenda. Und da kannst du ganz deutlich sehen, dass die Business Results besser sind, dass die Akzeptanz besser ist bei den Mitarbeitern, dass die Geschwindigkeit in der Produktentwicklung, also von der ersten Idee bis zum Marktreife, die Akzeptanz bei den Endkunden besser ist und insgesamt die Firma in eine Erneuerungsschleife reinkommt, die unvergleichbar mit dem der Peer ist. Also die wirklich performen ihre Peers sozusagen out. Und da gibt es kein Auseinanderdefinieren, sondern es sind zwei Teile einer Agenda. Wirklich eine klassische Zwillingstransformation. Und das zeigt jedes einzelne Unternehmen, was wir in Deutschland haben, wo wir sagen, das ist ein Vorzeigebeispiel, dass sie es eben nicht auseinander dividieren lassen und die nicht sagen, hier läuft das Sustainability Team mit ihren schönen Sustainability Goals und da läuft irgendwie unsere Digitalisierungsagenda, sondern die haben es verknüpft und das sind kombinierte Teams, wo IT, Business, Sustainability-Kollegen sehr, sehr eng mit Compliance und Legal zusammenarbeiten, entsprechend eben die Agenda zu treiben.

Elisabeth Goos [00:44:23]:

Zackes Brustik [00:45:46]:

Zackes Brustik [00:45:46]: Interessant, weil normalerweise war wahrscheinlich Nachhaltigkeit bisher bei CSF. Mittlerweile hat vielleicht der eine oder andere CEO gesagt, okay, das ist auch eine Top Priorität von mir, aber was heißt das dann rein strukturellen organisatorisch? Das heißt, ich habe wirklich in all den unterschiedlichen Abteilungen plötzlich jemand, der den Hut Nachhaltigkeit querschnittsmäßig in die verschiedenen schon laufenden Prozesse mit einbringt und sich dort dann mit den KollegInnen aus dem Bereich Digitalisierung oder aus anderen Bereichen austauscht und das mittlerweile wirklich querschnittsmäßig und interdisziplinär angegangen wird. Und dass ich jetzt nicht irgendwo ein Team von fünf Leuten habe, die machen das ESG-Reporting und die kommen auch mit guten Ideen zur Nachhaltigkeit, sondern es klingt danach als ob an ganz vielen Stellen im Unternehmen was durch sehr viele Menschen passiert.

Zackes Brustik [00:45:46]:

Elisabeth Goos [00:46:29]:

Elisabeth Goos [00:46:29]: Genau Und meistens ist sogar der Chief Sustainability Officer ein Direktreport vom CEO. Also das passiert an ganz vielen Stellen und sehr häufig hat dieser Chief Sustainability Officer eine zweite Verantwortung für Operational Excellence oder für die IT. Also das ist wirklich etwas, was sich in den letzten zwei, drei Jahren massiv geändert hat. Also es ist in die Mitte der Organisation und zwar ganz nach oben gerückt in Direktreport. Und du musst im Grunde an dieser Stelle in der Lage sein, auf Knopfdruck sofort sozusagen den Status der Reise des Unternehmens in Richtung der Nachhaltigkeitsziele reporten zu können und auch eine gute Sicht darauf haben, wo müssen eigentlich Interventionen laufen, damit du auf Kurs bleibst oder eben die Geschwindigkeit anziehst. Und all das funktioniert nur, wenn du ganz enge Zusammenarbeit hast zwischen IT-Organisationen, Operations und natürlich dem Rest des Businesses.

Elisabeth Goos [00:46:29]:

Zackes Brustik [00:47:30]:

Zackes Brustik [00:47:30]: Das ist auch ein spannender Punkt, den ich immer wieder frage und wo ich die Antwort auch jetzt bei dir herausgehört habe, aber auch bei euch im Report gelesen habe, wo wird das verankert? Klar, es muss querschnittsmäßig verankert sein, aber wer hat dann wirklich die Kappe dafür auf? Ist es der CEO, der CFO, der CIO oder eben der Chief Sustainability Officer neuerdings? Und interessant fand ich bei euch im Report, dass die Unternehmen, die am weitesten sind mit der Transformation, mit der Nachhaltigkeitstransformation, das beim CIO verankert haben. Das heißt, das unterstreicht ja da einen Punkt, dass es wirklich Hand in Hand nur mit der Digitalisierung geht und von dieser aus gedacht.

Zackes Brustik [00:47:30]:

Elisabeth Goos [00:48:03]:

Elisabeth Goos [00:48:03]: Und zeigt auch die Rolle der Daten, die im Moment die Daten haben. Im Moment ist eben, ich habe es ja eben gesagt, auch ein bisschen kritisch, dass so eine Besessenheit mit Daten gerade stattfindet. Ich finde es zum Teil natürlich richtig, du brauchst saubere Daten, nachvollziehbare Daten, aber wir können nicht die nächsten zwei, drei Jahre Daten sammeln und dann anfangen zu handeln, sondern wir brauchen jetzt den Mut zu sagen 50, 60 Prozent der Daten, das reicht auch aus und ich treffe jetzt Entscheidungen. Vielleicht sind es nur drei große Entscheidungen, die ich für mein Unternehmen treffe und vielleicht sind es nur die drei Dinge, die ich sage, das will ich von dir Supplier geliefert haben und zwar innerhalb der nächsten Woche an Commitments. Vielleicht sind es wirklich nur diese drei Dinge, aber dieser Fokus, der muss wirklich von den Entscheidern kommen. Das wird nicht aus den Daten kommen, sondern es wird letztendlich eine Schwerpunktsetzung der Unternehmensführer sein. Auch weil einfach unglaublich viel Neues das Thema Nachhaltigkeit ist und ja irgendwie auch eine Verwirrung und Komplexität und wo sollen wir genau anfangen. Deswegen ist an dieser Stelle wirklich Fügungsmut gefordert.

Elisabeth Goos [00:48:03]:

Elisabeth Goos [00:49:09]:

Elisabeth Goos [00:49:09]: Und wirklich ein klarer Fokus auf die drei Dinge, die ich mache, auf die drei Dinge, die ich von meinen Supplyern will, die drei Dinge, die ich an meinen Kunden kommuniziere, und das dann durchziehen.

Elisabeth Goos [00:49:09]:

Zackes Brustik [00:49:18]:

Zackes Brustik [00:49:18]: In Bezug auf das, was du gesagt hast, als Real-World-Beispiel sozusagen, welcher CEO, CFO, CIO hat dich da mit besonders mutigen Entscheidungen beeindruckt Und welche hat er getroffen, falls du ein konkretes Beispiel oder ein anonymisiertes Beispiel hast?

Zackes Brustik [00:49:18]:

Elisabeth Goos [00:49:34]:

Elisabeth Goos [00:49:34]: Ja, ich habe natürlich eins, das ist auch nicht so anonym, das ist der Paul Polman. Und was hat der gemacht? Der hat tatsächlich den Bonus an die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele geklöpft. Als der Chef von Unilever war, er war der erste, der tatsächlich zu jedem Executive sozusagen eine klare Ausrichtung auf ein ganz klares Nachhaltigkeitsziel kommuniziert hat und daran auch entsprechende Zahlungen geknüpft hat. Und der hat also nicht nur eine Richtung vorgegeben, sondern der hat knallhart mit dem KPI-System das durch existiert und ich sehe immer mehr Unternehmen, also Otto beispielsweise, deutsches Unternehmen, die haben ihr komplettes Zielsystem darauf abgestellt, weil die sagen für uns als Otto, das ist, ich darf zitieren, weil Otto da auch zu Recht sehr stolz drauf ist, weil die sagen, das ist unsere, das ist unsere Lücke, das ist unsere Chance als Otto reinzugehen und zu sagen, wir definieren uns neu, was die auch in den letzten Jahren echt super hinbekommen haben und verknüpfen unsere Agenda mit einer Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsagenda und die haben das so fein runtergebrochen in ihrem Unternehmen, dass tatsächlich jede Abteilung Nachhaltigkeitsziele hat, die getrackt werden. Und das finde ich sehr mutig.

Elisabeth Goos [00:49:34]:

Zackes Brustik [00:50:49]:

Zackes Brustik [00:50:49]: Das waren zwei Positivbeispiele, wie ich es am besten angehe. Gibt es Negativbeispiele? Auch dann am besten natürlich in einer anonymisierten Version, aber wo du sagst, das sind typische Fehlschlüsse.

Zackes Brustik [00:50:49]:

Elisabeth Goos [00:51:00]:

Elisabeth Goos [00:51:00]: Ich glaube, dass im Moment aufgrund der Notwendigkeit, auch diese Daten sauber zu liefern in den IST Reports und nicht Greenwashing-Vorwürfen zu unterlaufen, ein ganz starker Fokus auf das Thema Datensammlung ist. Und Ich glaube, dass das viel, viel mehr ausbalanciert werden muss, eben nicht gelähmt zu sein und Daten versuchen, möglichst akkurat zu sammeln und dann erst ins Handeln zu kommen. Weil das alles wird niemandem helfen. Und das sehe ich gerade als eine große Gefahr, da außer Balance zu kommen und in diese Besessenheit mit den komplett überprüfbaren Daten hineinzukommen. Und das ist eine Balance, die Unternehmen da gehen müssen.

Elisabeth Goos [00:51:00]:

Zackes Brustik [00:51:42]:

Zackes Brustik [00:51:42]: Ist vielleicht vergleichbar auch mit der DSGVO, dass manche Unternehmen so viel Angst davor haben, nicht compliant zu sein mit der DSGVO, dass es ein kleines bisschen die Innovationsgeschwindigkeit hemmt und ähnlich ist dann jetzt auch bei der CSRD, dass Unternehmen einfach nur das Reporting wirklich sauber abzugeben, weil auch Strafzahlungen davon abhängen, zu sehr den Fokus auf die Compliance haben mit der CSRD, anstatt wirklich das Innovationspotenzial zu heben, das daraus entsteht, dass sie plötzlich zum ersten Mal wahrscheinlich sogar den Zugriff auf die Daten haben.

Zackes Brustik [00:51:42]:

Elisabeth Goos [00:52:13]:

Elisabeth Goos [00:52:13]: Genau. Und ich glaube, dass, wenn mehr geteilt würde an Wissen, was funktioniert mit Lieferanten, aber auch mit Wettbewerbern, hätten wir auch eine ganz andere Geschwindigkeit und können dann ja auch referieren auf Unternehmen XY und wo schon funktioniert hat. Ich glaube, dieser Aspekt der Zusammenarbeit und des Teilens von Wissen ist hier total wichtig, weil wir nicht die Zeit haben. Also so wie du bei einer Flut möglichst versuchst, breit miteinander sozusagen gegen die Flut anzugehen und alle stapeln die Sandsäcke auf, alle versuchen irgendwie die Untergehen zu drohen, aus dem Wasser zu ziehen. So ist es bei diesem Thema auch. Das ist eine Notsituation. Es hat aber noch nicht dieser wirklichen intensiven Zusammenarbeit geführt. Ich habe heute gerade ein ganz positives Beispiel gelesen.

Elisabeth Goos [00:52:13]:

Elisabeth Goos [00:53:12]:

Elisabeth Goos [00:53:12]: Nur, dass du das auch weißt, es gibt so eine Neulines, wo auch Roland Berger und ein paar ganz spannende Energieunternehmen dabei sind. Die haben sie gerade heute im Puffel von COP27 aus der Taufe gehoben, eben genau diesen Austausch von guten Beispielen untereinander noch mal zu beschleunigen. Und Sowas brauchen wir viel, viel mehr, einfach alle Gesamtsteller zu sein. Also im Grunde als so eine Art Gemeinwohlgut. Das ist so, wo es dann ja auch immer verschiedene Phasen gab, hinsichtlich der Weltmeere, des Luftraums etc. Aber eigentlich ist ja das das das Retten des Planeten und uns selbst ist ja eigentlich eine Aufgabe die die wir alle haben.

Elisabeth Goos [00:53:12]:

Zackes Brustik [00:53:57]:

Zackes Brustik [00:53:57]: Finde ich spannend den Gedanken geteilte Daten geteilte auch digitale Plattformen als Gemeinwohl gut anzugehen und zu schauen, wie man diese bauen kann. Ich finde diese Metapher sehr schön, die du gesagt hast. Bei Weltmeeren haben wir es auch geschafft, uns zu einigen. In der Luftfahrt haben wir es geschafft, uns zu einigen. Internationale Standards über Grenzen hinweg, auch über geopolitische Verwerfungen hinweg gemeinsam zu agieren und ähnliches brauchen wir jetzt auch in Bezug auf die Nachhaltigkeitstransformation und da ganz konkret in Bezug auf die Datenräume, die dort eine grundlegende und wahrscheinlich einer der entscheidendsten Hebel überhaupt sind. Spannender Gedanke, ich glaube mit dem können wir tatsächlich den Podcast auch beenden und den mitnehmen. Das fand ich eigentlich einen schönen Schlussgedanken, Elisabeth. Danke dir vielmals.

Zackes Brustik [00:53:57]:

Elisabeth Goos [00:54:40]:

Elisabeth Goos [00:54:40]: Ja, danke.

Elisabeth Goos [00:54:40]:

Zackes Brustik [00:54:45]:

Zackes Brustik [00:54:45]: Warum Daten und die Digitalisierung für die Nachhaltigkeitstransformation relevant sind, das dürfte nach dieser Folge, glaube ich, geklärt sein. Wer noch tiefer einsteigen will, der kann vom 17. Bis zum 27. Oktober beim IBM Pop-Up in Köln vorbeischauen. Parallel dazu findet auch an zwei Tagen das IBM Data und AI Forum statt und hier werde ich das Thema nochmal mit Elisabeth, dann allerdings mit drei weiteren Panelisten vom Eco-Verband, dem TÜV Süd und von Giesecke Devrien diskutieren. Und wie geht es hier mit Gewinne Zukunft weiter? In den nächsten zwei Folgen gibt es zwei neue Perspektiven. Zum einen rede ich mit Thorsten Schreiber, dem Gründer von Afrika Green Tech, darüber, wie sehr Afrika jetzt schon vom Klimawandel betroffen ist und warum das uns dann auch hier in Europa betrifft und wie sich Technologie in ein in sich stimmiges Impact Business Modell einbinden lässt. Und mit Professor Annabel Terners rede ich in der übernächsten Folge darüber, welche Rolle der Softefaktor Führung für die Nachhaltigkeitstransformation spielt.

Zackes Brustik [00:54:45]:

Zackes Brustik [00:55:41]:

Zackes Brustik [00:55:41]: Also am besten auf den Subscribe- oder Abo-Button in eurer Podcast App klicken. Und wenn ihr Spotify oder Apple Nutzer seid, dann hinterlasst mir sehr, sehr gerne noch eine Bewertung und vor allem einen qualitativen Review mit vielleicht ein, zwei oder sogar drei Sätzen. Würde mich mega freuen. Copyright WDR 2021

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