#46 Die EU Taxonomie als strategischer Unternehmensvorteil. Einfach erklärt. I Gäste: Patricia Moock & Oliver Thissen

Shownotes

'Die EU Taxonomie? Betrifft doch nur Finanzakteure!' Deutsche Unternehmen unterschätzen oft, dass sie bald auch über ihre EU Taxonomiekonformität berichten müssen. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Aber wer es schnell angeht, dem winken wirtschaftliche Vorteile. Manch ganz schnelle Mittelständler nutzen die Taxonomie bereits, um neue Marktanteile zu erobern und neue Produkte zu entwickeln.

Die zwei Gäste Patricia und Oliver erklären Podcast-Host Zackes im Detail, was die EU Taxonomie für deutsche Unternehmen bedeutet. Patricia beleuchtet die strategische Relevanz für das Management. Und Oliver berichtet darüber, wie sich der deutsche Mittelständler TRILUX der Aufgabe angenommen hat.

Eine wertvolle Folge für alle, die gerade die Nachhaltigkeitsstrategie und CSRD Compliance in ihrem Unternehmen umsetzen. Nach dieser Folge kennst Du:

✅ Das 1X1 der EU Taxonomie - alle relevanten Infos zur Timeline und zum Reporting.

✅ Diese vier Schritte bringen Dich im Rahmen des CSRD-Reporting ans Ziel.

✅ So verwandelst Du die EU Taxonomie in einen Wettbewerbsvorteil.

Dabei geht es tief in Details zu den Unterschieden der EU Taxonomie für Finanzakteure und Unternehmen der Realwirtschaft. Während erstere über ihre Green Asset Ratio (GAR) berichten, müssen letztere in drei Kategorien (Capex, Opex und Umsatz) Auskunft geben. Patricia und Oliver erklären zudem den entscheidenden Unterschied zwischen der EU Taxonomie Fähigkeit und Konformität und wie man sich mit den technischen Kriterien zurechtfindet.

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Über Patricia Moock: Patricia ist Geschäftsführerin von 4L Impact Strategies - einer Strategie und Managementberatung für Nachhaltigkeit im Mittelstand. Sie ist darauf spezialisiert, KMUs von der Compliance zur Transformation zu begleiten. 🔗 https://www.linkedin.com/in/patricia-moock/ 🔗 https://4l-impact-strategies.de/

Über Oliver Thissen: Oliver ist Head of Finance bei TRILUX - einem deutschen Mittelständler wie aus dem Bilderbuch - mit knapp 4.000 Mitarbeitenden, 500 Millionen Euro Umsatz und internationalem Geschäft. 🔗 https://www.linkedin.com/in/oliver-thissen-88654373/

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Transkript anzeigen

Patricia Moock [00: 00:04]:

Patricia Moock [00: Wann ist ein Produkt nachhaltig? Das ist aus meiner Perspektive die spannendste Frage eigentlich, aus der Wirtschaftsperspektive, aus der Finanzperspektive und hier versucht eben die EU-Taxonomie eine Antwort zu geben.

Oliver Thissen [00: 00:15]:

Oliver Thissen [00: Wir haben zwar erst ab 26 Berichtspflicht, aber man muss das mal zurückrechnen. Das heißt, wir müssen in der Lage sein, ab 01.01.2025 eigentlich mitzuschreiben, welcher Umsatz, welche CapEx und welche OPEX wir in 26 dann berichten müssen. Das heißt, ich muss am 01.01.2025 eigentlich fertig sein. Und da muss man wirklich sagen, darf man keine Zeit mehr verlieren.

Zackes Brustik [00: 00:40]:

Zackes Brustik [00: Was hatten wir in diesem Podcast nicht alles schon für Themen? Die CSRD, Ein Deep Dive zum Lieferkettengesetz, einen zum europäischen Pendant der CS Tripelty, jetzt auch noch einer zur EU-Taxonomie. Warum? Warum ist das Thema jetzt schon nicht nur für Finanzorganisationen, sondern für euch mit als Mittelständler relevant? Das werden wir in dieser Podcast-Folge klären. Nämlich warum das wirklich strategische Relevanz für das Management hat, was ihr wirklich de facto davon habt für euren Business Case, wenn ihr nicht nur EU-Taxonomie fähig, sondern auch konform seid. Was das heißt und was das an Aufwand bedeutet, dort hinzukommen, warum der sich lohnt, das erfahrt ihr in den nächsten Minuten. Und damit herzlich willkommen bei Gewinne Zukunft, dem Nachhaltigkeits-Podcast der Pioniere und Professionals. Mein Name ist Zakkes, ich freue mich enorm, dass ihr wieder mit an Bord seid. Und natürlich freue ich mich auch riesig über meine zwei Gäste heute. Mal wieder zwei, damit wir wirklich unterschiedliche Perspektiven auf das Thema bekommen.

Zackes Brustik [00: 01:38]:

Zackes Brustik [00: Nämlich für das Einmal Eins, was ihr alles wissen müsst, auch die strategische und Management Relevanz, ist Patricia Moog mit an Bord, CEO und Co-Founder bei 4L Impact Strategies, passenderweise eine Strategie- und Managementberatung, die Mittelständler eben nicht nur auf dem Weg zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und Compliance, sondern vor allem auch zur Transformation begleitet. Erstmal herzlich willkommen Patricia.

Patricia Moock [00: 02:01]:

Patricia Moock [00: Hallo Zakis, ich freue mich sehr heute dabei zu sein und das Thema Taxonomie stärker zu beleuchten.

Zackes Brustik [00: 02:07]:

Zackes Brustik [00: Stärker zu beleuchten und vor allem spannend und attraktiv zu machen. Und damit ihr hört, dass das nicht nur ein Theorie-Thema ist, sondern wirklich relevant für euch als Unternehmen ist, gibt es auch noch die Unternehmensperspektive und die bringt Oliver Thiessen mit ein. Head of Finance bei Trilux, so wirklich ein Bilderbuch Mittelständler, wie man sich den malen könnte, nämlich 4000 Mitarbeiter, 600 Millionen Umsatz, gibt es seit 1912 und Trilux hat sich wirklich eben auf ein ganz spezielles Thema spezialisiert, wie das so ganz viele spezialisierte deutsche Mittelständler machen, in dem Fall nämlich Lichtlösungen für professionelle Beleuchtung. Marktführer in Deutschland, in vielen anderen Märkten unterwegs. Ich glaube, ganz viel von dem, was Oliver bewegt, könnt ihr auf eure Arbeit übertragen. Und vor allem, warum das Thema so knifflig ist, richtig Kopfhebel bedeuten kann für den Mittelständler, die EU-Taxonomie, es sich aber trotzdem lohnt am Ende. Das

Oliver Thissen [00: 03:00]:

Oliver Thissen [00: wird er uns erzählen. Herzlich willkommen, Oliver. Herzlich willkommen, Zakris. Ich bedanke mich ganz herzlich für die Einladung. Ich freue mich besonders, dabei zu sein, auch weil man feststellt, dass das Leben, auch mit jenseits der 60, noch Neues für einen bereithält. Es ist der erste Podcast, den ich mit aufzeichne. Insofern ist es eine ganz besondere Veranstaltung für mich. Ich freue mich sehr, danke.

Zackes Brustik [00: 03:19]:

Zackes Brustik [00: Das ehrt mich noch mehr, dass du quasi wirklich hier dem ersten Podcast überhaupt deinen Einblick gewährst, wie ihr das Thema bei Trilux angeht. Da schon der erste Versprecher, wahrscheinlich Trilux und nicht Trilux. Trilux, genau. Patricia, warum hast du Oliver und Trilux mitgebracht? Ich hätte es eher gedacht, dass du vielleicht eine Bank oder eine Finanzorganisation mitbringst. Also warum ist die EU-Taxonomie, ich dachte nämlich immer, dass eher so ein Finanzthema tatsächlich für produzierende Unternehmen relevant.

Patricia Moock [00: 03:45]:

Patricia Moock [00: Ja, sag es ganz ehrlich, muss ich dir sagen, dass ich vor drei Jahren da auch ähnlich gedacht habe. Ich dachte auch, das ist ein langweiliges Finanzthema, das wird wahrscheinlich eben, geht ganz tief in die Finanzberichterstattung rein und hat wahrscheinlich ganz ganz wenig mit dem täglichen Doing und Business und Unternehmensstrategie zu tun. Da bin ich, als ich eingestiegen bin, deutlich eines anderen belehrt worden. Und weil es eben ganz, ganz viel damit zu tun hat und man die Taxonomie wirklich nutzen kann, auch seine Unternehmensstrategie zu überprüfen, anzupassen oder auch die Produktstrategien darin auszurichten. Deswegen habe ich natürlich einen Mittelständler mitgebracht, der schon sehr tief in das Thema eingestiegen ist, nämlich eben Trilux mit Oliver Thyssen.

Zackes Brustik [00: 04:28]:

Zackes Brustik [00: Auch jetzt für mich, überprüfen, strategisch denken, Das klingt für mich jetzt noch so ein bisschen abstrakt. Also im Sinne von, kann man machen, ist vielleicht nice to have, wenn man vorbildlich unterwegs ist, aber ist das wirklich Business? Sagen wir so, ist das Business oder kann das weg? Tut das wirklich weh, wenn man das nicht anfasst?

Patricia Moock [00: 04:47]:

Patricia Moock [00: Ja, auf jeden Fall. Also das ist natürlich eine Regulatorik. Also die gleichen Unternehmen sind betroffen unter der EU-Taxonomie wie die Unternehmen, die betroffen sind oder der CSRD. Und deshalb ist es natürlich unter einer Compliance-Perspektive sehr, sehr relevant für Unternehmen. Aber aus meiner Sicht ist es noch viel, viel stärker, gehört es eigentlich wirklich in die strategische Ebene des Unternehmens, sich langfristig wirklich gesund und zukunftsfähig aufzustellen. Und da ist es eben sehr, sehr wichtig zu betrachten, woher kommt die Taxonomie auch und was will sie eigentlich bewirken?

Zackes Brustik [00: 05:20]:

Zackes Brustik [00: Das werden wir gleich im wirklichen Einmaleins erklären, aber erst noch Oliver, also ihr habt offensichtlich für euch entschieden, das Thema ist relevant. Wie kamt ihr an den Punkt?

Oliver Thissen [00: 05:28]:

Oliver Thissen [00: Ja, wir kamen an den Punkt darüber, dass wir im Rahmen unserer strategischen Nachhaltigkeitsmanagementfindung, sage ich mal so, die Themen aufgelistet haben, die eigentlich sich im weitesten Sinne das Thema Nachhaltigkeit herum ranken. Nachhaltigkeit gilt ja so als der Oberbegriff. Da haben wir mal versucht, über eine Excel-Tabelle für uns klarzumachen, welche Teilaspekte denn da in den kommenden Jahren auf Unternehmen zurollen. Und dann sind wir eben bei dieser ganzen Durchdringung der Themen, die da kommen, über das Thema EU-Taxonomie gestolpert. Und wir sind dann genauso, wie gerade auch schon gesagt, dann tatsächlich auch da rein gestolpert in der Bearbeitung. Die Patricia hat uns ja zu dem Zeitpunkt schon begleitet bei auch der Entwicklung der Nachhaltigkeitsvision, die dieses Unternehmen heute in sich trägt und dann haben wir uns eben auch hier mit dem Thema EU-Taxonomie vernetzt und versucht, das gemeinsam für uns zu erarbeiten, insbesondere zu evaluieren, in welcher Weise das deckungsgleich ist, Dinge gleich behandelt oder definiert wie andere Aspekte, Lieferketten, Sorgfaltspflichtengesetz haben wir genannt, CSRD oder wo es sich eben abgrenzt. Leider mussten wir am Ende des Tages feststellen, dass es ein völlig neuer Ansatz ist, der neben den anderen Ansätzen steht und das ist glaube ich das, was die meisten Unternehmen heute überrascht, dass da eine Logik hinter ist, die man so einfach bis dato jedenfalls in Unternehmen unserer Größenordnung nicht verfolgt hat.

Zackes Brustik [00: 06:59]:

Zackes Brustik [00: Also das heißt, wir starten erstmal mit schlechten News. Nur weil man auf dem Weg zum LKSG oder zur CSRD ist, heißt das noch lange nicht, dass man seine Hausaufgaben für die EU-Taxonomie auch schon gemacht hat. Die guten Nachrichten sind, nach den nächsten 50 Minuten wisst ihr, wie ihr das möglichst effizient angeht. Aber Vielleicht einfach nur, weil es spannend ist, Olli. Du hast gesagt Excel-Tabelle. Sag mal kurz so vielleicht die Top 5 Themen, die da drauf waren und welche Priorisierung da dann die EU-Taxonomie für euch hatte.

Oliver Thissen [00: 07:24]:

Oliver Thissen [00: Ja, das haben wir natürlich versucht, auch sozusagen von der zeitlichen Abfolge her zu steuern. Wir haben das in mehreren Dimensionen versucht darzustellen. Was kommt von der EU-Ebene, was kommt von Landesebene und was kommt eben wann? Und dann wurde das so eine richtig schöne Matrix und ganz oben entstanden natürlich das Thema ESG oder Nachhaltigkeit. Dann haben wir gesehen, okay, das Lieferketten-Sorgfaltschichtengesetz ist, weil es schon in deutschem Recht umgesetzt ist, eben sogar der EU vorlaufend. Das ist das, was als erstes startklar sein müssen. Zweite Thema, dann eben das Thema Nachhaltigkeitsberichtswesen. Da haben wir natürlich einen Nachhaltigkeitsbericht auch schon vor der jetzigen aktuellen Diskussion erstellt. Den ersten haben wir 2012 erstellt, aber der war natürlich dann immer wieder abzudaten und folgt jetzt einer neuen Logik, einer viel weiter gehenden Logik und der wird ja dann überführt in die laufende nicht finanzielle Berichterstattung.

Oliver Thissen [00: 08:22]:

Oliver Thissen [00: Und dann haben wir eben gesehen, zu diesem Themenkomplex nicht finanzielle Berichterstattung gehört eben dann zu einem etwas späteren Zeitpunkt insgesamt, aber für uns dann zum gleichen Zeitpunkt, nämlich ab 2026, ganz konkret für das Geschäftsjahr 2025 zum ersten Mal, dann der Bericht zum Thema EU-Taxonomie dazu.

Zackes Brustik [00: 08:43]:

Zackes Brustik [00: Das heißt, es ist gar keine Frage von wir wollen oder sowas, sondern ihr müsst wirklich ran Und ansonsten tut das weh, oder? Sag mal kurz, das tut weh, warum? Wir hatten in der anderen Folge nur zum Vergleich, da hatten wir auch ähnliche Konstellationen, strategische Beratung, Mittelständler, der grade beim LKSG sonst 50 Prozent der Kunden verloren hätte. Jetzt hier ähnliche Konstellation, deswegen finde ich das spannend. Wie hätte euch das konkret wehgetan? Also was wären die Risiken gewesen? Weil sonst wäre das ja auf der Prio 10 gelandet anstatt Prio 3. Bevor Oliver darauf antwortet, gibt es wie immer in knapp 60 Sekunden ein zum Thema der Folge passendes Sustainability Offering von meinem Werbepartner IBM. Diesmal gibt es einen Einblick in eine brandneue Sustainability Studie vom IBM Institute for Business Value, für die ganze 5000 Führungskräfte in 22 Branchen und 22 Ländern befragt wurden. Besonders spannend an der Studie fand ich, dass sie drei verschiedene Herangehensweisen von Unternehmen ausgemacht hat. Solche mit reinem Compliance-Fokus, Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Projekt umsetzen oder solche, die Nachhaltigkeit tief in der Organisation verankern. Und anscheinend gelingt es nur Letzteren, Nachhaltigkeit businessrelevant umzusetzen.

Zackes Brustik [00: 09:56]:

Zackes Brustik [00: Oliver Gar, Sustainability Leader Technology bei IBM, sagt dazu, dass viele Unternehmen bisher ein Nachhaltigkeitskonzept verfolgen, das sie möglicherweise ausbremst. Denn Nachhaltigkeit erfordert in seinen Augen zunächst eine konsequente Zielsetzung und eine gemeinsame Unternehmensvision, hinter der alle stehen. Sie sollte auf keinen Fall nur als Pflichterfüllung für mehr Compliance und Berichterstattung gesehen werden. Lade dir die komplette umfangreiche Studie kostenlos über den Link in den Shownotes runter und vernetze dich mit Oliver Gahr auf LinkedIn, mit ihm die Bedeutung für dein Unternehmen zu diskutieren. Und damit wieder zurück zum anderen Oliver und der Frage, warum es Trilux wehtun würde, wenn sie die EU-Taxonomie auf die lange Bank schieben würden.

Oliver Thissen [00: 10:40]:

Oliver Thissen [00: Das tut uns weh aus mehreren Gründen. Erstmal ist es sogar prüfungspflichtig. Das heißt, der Wirtschaftsprüfer ist demnächst gehalten, nicht nur unseren nicht finanziellen Bericht CSRD zu prüfen, sondern auch unsere Angaben zur EU-Taxonomie. Wir sind also prüfungspflichtig per se aufgrund unserer Größe und dazu gehört dann eben auch die Prüfung dieser besonderen Bestandteile. Das ist aber zum ersten Mal im Jahr 2026 der Fall. Aber schon heute haben wir ja Kunden, die zu kapitalmarktorientierten Unternehmen zählen und damit heute schon über die EU-Taxonomie und ihre Taxonomiekonformität berichten müssen und wenn die beispielsweise eine energetische Gebäudesanierung planen, dann fragen die heute schon bei uns an, wenn ihr uns denn beliefert mit eurer Leuchtenlösung oder Beleuchtungslösung, sind wir denn dann mit diesem Investment, das wir tätigen, taktionomiekonform? Und das war tatsächlich der Auslöser für eine noch viel tiefer gehende Beschäftigung mit diesem Thema als nur auf unserer Unternehmensebene, weil das war der Auslöser festzustellen, dass wir tatsächlich für das Thema Leuchte ein, ich nenne das mal Vakuum noch in der EU-Taxonomie haben, weil leider das Thema Licht zwar seinen Niederschlag findet in der aktuellen Verordnungsversion, aber leider nur in Form der sogenannten Lichtquelle, umgangssprachlich die Lampe, aber nicht in Form der Leuchte.

Zackes Brustik [00: 12:09]:

Zackes Brustik [00: Also das heißt nochmal wirklich in Leinworten für mich, also das Leuchtmittel, die Birne, nicht mehr Glühbirne, sagen wir mal das LED, Das ist in der EU-Taxonomie vorgesehen, aber das Gehäuse außen rum nicht. Also mega spannend und ich kann mir vorstellen, dass das in vielen anderen Branchen ähnlich knifflig und diffizil wird, oder Patricia?

Patricia Moock [00: 12:26]:

Patricia Moock [00: Ja, exakt. Also wir beschäftigen uns tagtäglich mit der EU-Taxonomie in unterschiedlichsten Branchen. Wir sehen gerade, die Bauindustrie ist einfach wirklich besonders betroffen, natürlich auch aus dem anderen Aspekt. Sie hat natürlich auch einen wahnsinnig großen Hebel in der gesamten Dekarbonisierung und in der gesamten Transformation der Wirtschaft. Also eigentlich die gesamte Wertschöpfungskette im Bauwesen ist da betroffen. Das findet alles eben seinen Platz in der EU-Taxonomie, auch eben neben der chemischen Industrie und weiteren Industrien, die da eben alle aufgelistet sind.

Zackes Brustik [00: 12:59]:

Zackes Brustik [00: Dann hüpfen wir nochmal zurück, weil wir haben jetzt quasi schon einen großen Loop aufgemacht zu der Frage, was will die EU mit der Taxonomie bewirken und wo grenzt es sich ab von der CSRT? Patricia, wir steigen ein in das Einmaleins der EU-Taxonomie.

Patricia Moock [00: 13:12]:

Patricia Moock [00: Also die allererste Frage ist eigentlich, zack jetzt, was ist nachhaltig? Wann ist ein Produkt nachhaltig? Und das ist aus meiner Perspektive die spannendste Frage eigentlich aus der Wirtschaftsperspektive, aus der Finanzperspektive und hier versucht eben die EU-Taxonomie eine Antwort zu geben. Und diese Antwort, die gab es vorher noch nicht, weil jeder hatte natürlich auch seine eigenen Definitionen. Jedes Framework hat ein bisschen anders gearbeitet. Die Sustainable Development Goals, wir haben die Gemeinwohlökonomie, wir haben BIKORP-Zertifizierung, wir haben die ISO 14001. Also jedes Framework, Rahmenwerk, Zertifizierung hat so für sich selber eigentlich definiert, was ist eigentlich nachhaltig. Und die EU-Taxonomie gibt hier den allerersten, tatsächlich auch mit technischen Kriterien hinterlegten Katalog an, was definiert die EU-Taxonomie als eine ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivität. Und das ist ein komplettes Novum, da schaut die ganze Welt eigentlich auf uns und auf die EU und auf den Green Deal eigentlich, mit was für einer Leistung auch das geschaffen worden ist. Und innerhalb dieser Taxonomie gibt es mehrere Ebenen.

Patricia Moock [00: 14:22]:

Patricia Moock [00: Also die ganz oberste Ebene ist der Sektor, der Wirtschaftssektor. Dann darunter kommt die Wirtschaftsaktivität in dem tatsächlichen Sektor. Und dann eben gibt es die ganzen technischen Bewertungskriterien, ab wann jetzt dann eben zum Beispiel das Beleuchtungssystem oder das Leuchtmittel nachhaltig ist. Und zu jeder Wirtschaftsaktivität und zu jedem Sektor gibt es Kriterienkataloge, die technisch und wissenschaftsbasiert oder zumindest in Anspruch heben, daran ökologische Nachhaltigkeit zu definieren.

Zackes Brustik [00: 14:53]:

Zackes Brustik [00: Das heißt, das Gute ist erstmal, das scheint sehr genau zu sein und sehr durchdekliniert zu sein. Das heißt, wenn ich will, kann ich das nachlesen. Die schlechte Nachricht ist, Ich muss sehr viel lesen. Fangen wir mal wirklich so auf der einfachsten Abstraktionsebene an. Ich glaube, es gibt sechs Umweltziele, oder? Die die EU-Taxonomie erreichen will. Das ist so wirklich das Oberste, was man wissen muss. Welche Ziele sind damit gemeint?

Patricia Moock [00: 15:17]:

Patricia Moock [00: Genau, das ist der Klimaschutz, das ist Anpassung an den Klimawandel. Das sind auch eben die ersten beiden Ziele, zu denen es dann die ersten Taxonomie-Kriterien veröffentlicht worden sind. Dann gibt es natürlich noch Kreislaufwirtschaft, die Biodiversität, der Schutz der Meeresressourcen und eben Umweltverschmutzung wird betrachtet.

Zackes Brustik [00: 15:36]:

Zackes Brustik [00: Klingt alles sehr schön, aber eben auch ultra vage. Wenn ich da reinschauen würde, wüsste ich jetzt nicht, wo ich Oliver mit den Leuchten verorten müsste, ehrlich zu sein.

Patricia Moock [00: 15:45]:

Patricia Moock [00: Ganz genau. Und wenn du dir, vielleicht erinnern sich ja auch die Hörerinnen und Hörer an die CSAD-Folgen oder auch schon kennen vielleicht schon die ESRS-Standards, genau diese fünf Punkte oder wenn man dann Klimaschutz und Klimawandel eben zusammenfasst zu einem Punkt, sind es genau die fünf Punkte, die auch unter der CSRD im E, quasi im Environmental Standard, eben berichtet werden müssen. Und Energie ist ein großer, großer Teil eben von Klimaschutz und deswegen ist nämlich auch eben die eine wichtige Aktivität eben Energieeffizienzlösungen für Gebäude herzustellen und darunter fällt eben exakt auch dann Trilux mit den Beleuchtungssystemen.

Zackes Brustik [00: 16:26]:

Zackes Brustik [00: Bevor wir da eintauchen, wie ich mich da durcharbeite, nochmal kurz eine Metainformation. Da gibt es einen Unterschied, oder? Weil wir hatten ja angefangen, warum ist jetzt hier nicht eine Bank mit an Bord oder ein VC, sondern Mittelständler? EU-Taxonomie ist für die zwei Lager doch recht, also ist unterschiedlich oder ist nicht das Gleiche?

Patricia Moock [00: 16:42]:

Patricia Moock [00: Exakt, das ist eine unterschiedliche Betrachtungsweise und auch eben eine unterschiedliche Berechnungsweise. Also ein Unternehmen muss unter der EU-Taxonomie quasi den Anteil an taxonomiefähigen und konformen Wirtschaftsaktivitäten berichten und dazu die Kennzahlen Umsatz, CapEx und OPEX. Und im Finanzmarktteilnehmer müssen die Green Asset Ratio berichten ab diesem Jahr. Und das berechnet sich quasi über das nachhaltig finanzierte Geschäftsvolumen und die nachhaltigen Investitionen und werden dann aufsummiert und durch das gesamte Geschäftsvolumen eben geteilt.

Zackes Brustik [00: 17:18]:

Zackes Brustik [00: Das heißt, also wenn ich das jetzt noch mal auch in meinen Laien sprechen, runterbreche, wenn ich in einer real, also sagen wir mal, ein produzierendes Unternehmen in der Realwirtschaft bin, dann ist die Frage quasi, wie viel investiere ich in Umweltschutzthemen, wie viel macht das von meinem Umsatz aus und wie viel dann auch von meinem Gewinn unterm Strich.

Patricia Moock [00: 17:38]:

Patricia Moock [00: Von meinen Betriebskosten.

Zackes Brustik [00: 17:39]:

Zackes Brustik [00: Von meinen Betriebskosten.

Patricia Moock [00: 17:40]:

Patricia Moock [00: Nicht der Gewinn.

Zackes Brustik [00: 17:40]:

Zackes Brustik [00: Nicht der Gewinn. Und dann auch für eine Unterscheidung, die werden wir nachher noch mal vertiefen. Das eine ist, bin ich fähig und das andere ist, bin ich konform. Das eine, fallen meine Tätigkeiten in was, was die U-Taxonomie fördern will, und mach ich's dann auch so, wie sie's will, dann wär's sogar quasi konform. Okay. Auf der anderen Seite haben wir die Finanzunternehmen. Bei denen wird geschaut, wo packen die ihr Geld rein und wie viel macht das so von ihrem gesamten Investmentvolumen aus. Und wahrscheinlich ist das genau das Spannende, was Oliver eben schon gesagt hat, es geht darum, Finanzströme zu lenken.

Zackes Brustik [00: 18:12]:

Zackes Brustik [00: Und das heißt, die Finanzunternehmen oder Organisationen wollen ein möglichst gutes Ratio und dafür wollen sie in Unternehmen investieren, die in den drei Kriterien oder drei Ebenen, die du genannt hast, die drei KPIs, gut performen, oder Oliver?

Oliver Thissen [00: 18:25]:

Oliver Thissen [00: Ja, insbesondere wird natürlich suggeriert und das steht auch in den Zielen, in überwordenen Papieren, dass am Ende des Tages auch die Unternehmen, die dann nach dieser Definition besonders viele und einen hohen Anteil an taxonomiekonformen Wirtschaftstätigkeiten haben, Vorteile bekommen, weil die Banken oder die Kapitalsammelstellen, die das Geld in die grünen Wirtschaftsaktivität investieren, sollen gefördert werden und die Unternehmen, die dann dazu gehören, sollen eben Vorteile bekommen durch dann bonifizierte Kreditbedingungen. Es steht aber nirgendwo bis heute, wie die genau aussehen, welches Ausmaß die möglicherweise annehmen. Wir haben schon an verschiedenen Veranstaltungen diskutiert, auch mit Kreditinstituten, was sie denn da für eine Einschätzung haben. Es wird immer so zwischen 15 und vielleicht 40 Basispunkten, also zwischen 0,15 und 0,4 Prozent Zinsvergünstigung spekuliert, aber keiner weiß das genau. Am Ende des Tages wird das sicherlich auch vom Markt entschieden.

Zackes Brustik [00: 19:27]:

Zackes Brustik [00: Also das heißt, wie das sich entwickeln wird, dafür ist einfach noch zu früh, weil es jetzt gerade erst anfängt zu greifen, aber trotzdem scheint es relevant genug für euch zu sein, das Thema schon anzugehen und nicht zu sagen, wir gucken mal, wie das die anderen Wettbewerber von uns machen und wenn sich das lohnt, ziehen wir mit. Genau. Und während ich das sage, sehe ich Patricia lächeln, also Das scheint der richtige Gedankengang gewesen zu sein für Olli.

Patricia Moock [00: 19:48]:

Patricia Moock [00: Ja, exakt. Genau, weil je früher man sich einfach eben mit diesen Themen beschäftigt, desto leichter ist es eigentlich auch, sich den verschiedenen Mechanismen einfach wirklich tiefgreifend nochmal zu widmen, die besser zu verstehen und natürlich dann auch einfach einen gleitenden Übergang zu finden in das Tagesgeschäft. Und ansonsten müsste man sich wirklich mit einem Hauruckakt damit eigentlich beschäftigen. Die Unternehmen, die jetzt noch nicht angefangen haben, die sind eigentlich schon wirklich ein paar Monate zurück. Die EU-Taxonomie ist einfach, wie Oliver das so schön gesagt hat, eine ganz ganz neue Denkweise und eine ganz ganz neue Art zu denken im Finanzwesen und in der Finanzberichterstattung. Und das ist wirklich wichtig neben den internen Vorteilen, die es bringt, aber man kann sich auch dann noch zusätzlich den ganzen Stakeholder-Request-Mechanismen einfach auch widmen. Das bedeutet, man kann einmal Feedback geben an die EFRAG, die Arbeitsgruppe, die das dann eben erarbeitet unter dem Green Deal. Der kann man dann nochmal Feedback geben.

Patricia Moock [00: 20:47]:

Patricia Moock [00: Hey, hier stimmt übrigens was nicht, so ganz in eurer Definition oder man kann vielleicht auch Hinweise zu den technischen Schwellenwerten geben. Sind die überhaupt so jetzt schon durchführbar oder nicht? Und man kann ja einfach eben wahnsinnig viel nochmal dann beitragen.

Oliver Thissen [00: 21:03]:

Oliver Thissen [00: Nochmal auf das Thema andere Denkweise oder neue Denkweise eingehen. Was ist eigentlich jetzt wirklich neu und warum ist das schwer für ein Unternehmen und warum haben wir uns schwer getan zunächst mal in diese neue Denkweise einzusteigen. Wir sind als Unternehmen, das sich mit einem doch energierelevanten Produkt beschäftigt, nämlich mit einem Thema Beleuchtung, schon seit Jahren und eigentlich seit Jahrzehnten dabei, immer energieeffizientere Lösungen zu schaffen. Und daher sagen wir und behaupten wir von uns, wir haben quasi das Thema Energieeffizienz und damit letztendlich auch ein grünes Kriterium sozusagen in unsere Unternehmens-DNA, weil jede Generation von neuen Leuchten verbraucht weniger Energie. Da haben wir gesagt, ja eigentlich muss doch dann alles, was wir tun, per se sozusagen taxonomiefähig sein. Aber es ist leider nicht so, weil, Und jetzt kommt es, das Gedankengut oder der Ansatz der EU war, wir machen ein Klassifizierungssystem. Wir definieren eine abschließende Liste von Wirtschaftstätigkeiten, die wir für besonders relevant halten in diesem Kontext. Und das Unternehmen ist nun verpflichtet und ja letztendlich gehalten, durch diese Liste durchzugehen und zu gucken, sind da Aktivitäten bei, die wir tatsächlich auch ausführen, so die wir auch ausüben.

Oliver Thissen [00: 22:29]:

Oliver Thissen [00: Und deswegen war es für uns dann besonders erstaunlich zu lesen, dass eben die Produktion von Leuchtmitteln laut dieser Liste, die ja abschließend ist, erst mal grundsätzlich taxonomiefähig ist, die Produktion von Leuchten aber gar nicht erst genannt wird. Und dann haben wir bei unseren Branchenverbänden angeklopft und gefragt, ja Moment mal, da scheint ja was zu fehlen. Warum fehlt das denn dort? Und dann haben wir die Feststellung gemacht, die vorhin schon mal geäußert wurde, dass auch die Branchenverbände, die ja, weil wir ein technisches Lichtunternehmen sind, in der Regel mit Technikern besetzt sind. Die haben uns dann gesagt, ja, aber das ist doch ein Finanzthema. Da befassen wir uns als Branche nicht mit. Wir sind ein Branchenverband, wir haben eigentlich Techniker hier am Tisch. Da sollen sich mal die Finanzleute drum kümmern. Dann aber festzustellen, dass das hier leider nicht mehr zieht.

Oliver Thissen [00: 23:20]:

Oliver Thissen [00: Da müssen alle an einem Tisch sitzen und wir haben dann auf europäischer Verbandsebene tatsächlich eine Initiative gestartet mit mehreren Unternehmen, eine Eingabe bei der EU zu machen, darauf hinzuweisen, dass da offensichtlich was fehlt und etwas klarzustellen ist. Und wir haben eine Eingabe gemacht. Es gibt da ein, nennt sich Stakeholder Request Mechanism, über den sind Unternehmen oder auch Verbände eben in der Lage nochmal Eingaben zu machen in der guten Erwartung, dass sich da möglicherweise nochmal etwas ändert. Das haben wir getan und wir sind gespannt auf das, was die EU-Kommission auf diese Eingabe an uns zurückspielt.

Zackes Brustik [00: 24:02]:

Zackes Brustik [00: Da habe ich zwei Sachen mitgenommen. Das eine ist, das Kuriose ist sozusagen, wenn ich jetzt LED bin, die nur einen Bruchteil der Energieverbrauchung von den Wettbewerbern herstelle, dann leiste ich in den Augen der EU einen wertvollen Beitrag. Wenn ich aber außenrum die Lampe aus Kreislauffähigen, nachhaltigen Materialien baue und dabei wirklich auch im Werk besonders ressourcenschonend vorgehe, wenig oder nur erneuerbare Energien verwendet, dann habe ich eigentlich noch keinen taxonomiefähigen Beitrag geleistet. Das heißt, da ist jemand, der besonders dreckig produziert und jemand, der besonders vorbildlich produziert, gleichgestellt. Aktuell ist das so. Aber das Schöne ist, wenn ich das herausfinde, habe ich jetzt noch Zeit, mich zu organisieren und mit allen anderen, denen es ähnlich geht, auf die EU einzuwirken. Okay. Also das heißt, Zeit ist Geld.

Oliver Thissen [00: 24:49]:

Oliver Thissen [00: Wobei wir noch nicht wissen, wie die Reaktion tatsächlich ausfällt, ob wir eine Chance haben. Es hat ja schon Anpassungen gegeben an den Verordnungen. Ja, es ist eine Anpassung, eine Adaption dieser ursprünglichen Verordnung sehr bekannt geworden in den Medien. Das war der Wunsch der Bundesrepublik, dass auch die Investition in Gaskraftwerke möglichst auf diese Liste grüner oder nachhaltiger Wirtschaftsagenten genommen wird, Worauf ja dann Frankreich geantwortet hat, ja, das gehen wir mit, aber dann müssen unsere Kernkraftwerke da bitte auch drauf.

Zackes Brustik [00: 25:21]:

Zackes Brustik [00: Okay, verstehe. Noch mal kurz das Gesamtbild wieder klarzuziehen. Also EU-Taxonomie, da gibt es sechs Umweltziele. Und da muss ich herausfinden, in welchem Ziel ich mich wiederfinde. Reicht das, wenn ich eins der Ziele erfülle? Also, wenn wir jetzt Ich scroll noch mal kurz zu meinen sechs Zielen hoch in meiner Liste. Klimaschutz, ich nehm an, das ist vor allem auch CO2-Vermeidung. Da sind wir bei den Leuchtmitteln, da seid ihr bestimmt reingefallen. Schauen wir, dass wir mitspielen, dann brauchen wir uns die anderen fünf keine Gedanken machen.

Zackes Brustik [00: 25:49]:

Zackes Brustik [00: Während ich das frage, sehe ich Patricia schon den Kopf schütteln. Das heißt, ordnen das doch mal für mich ein.

Patricia Moock [00: 25:54]:

Patricia Moock [00: Genau, also wir müssen natürlich alle Ziele einmal durchprüfen und wir müssen auch in dieser Prüfung, wenn wir jetzt uns im Klimabereich befinden, auch die anderen Umweltziele nicht maßgeblich schädigen. Das bedeutet, dass es dieses Do-No-Significant-Harm-Prinzip, das bedeutet, wenn ich jetzt einen Beitrag wie Trilux zur Energieeffizienz leiste, was im Umkehrschluss dann auch bedeutet, weniger Emissionen muss diese Aktivität so durchgeführt werden, dass sie die anderen Umweltziele nicht wesentlich beschädigt und dann zusätzlich übergeordnet auch eben noch die Mindeststandards an Arbeitsschutz und Menschenrechten einhält.

Zackes Brustik [00: 26:34]:

Zackes Brustik [00: Das ist abgekürzt das wunderbare DNSH-Kriterium. Also wenn man das mal liest, dahinter versteckt sich dann das Do No Significant Harm Prinzip. Und okay, nochmal das konkrete Bild. Das heißt, sechs Umweltziele, darunter dann zusammengefasst unterschiedliche Tätigkeiten. Ich sage das jetzt mal platt, nicht im Juradeutsch, sondern in meinem Deutsch. Da steht dann halt vielleicht nur Produktion von Elektrobussen, weil das macht den Verkehr nachhaltiger. Da kann ich mich drin wieder finden. Wahrscheinlich gibt es auch so etwas wie besonders vorbildliche Agrarwirtschaft oder der gleichen.

Zackes Brustik [00: 27:04]:

Zackes Brustik [00: Dann finde ich mich in dem Sektor wieder oder ich mache was mit Wasseraufbereitung und dergleichen oder ich stelle Windturbinen her. Das heißt, es ist ganz konkret definiert, welche Arten an wirtschaftlicher Leistung gefördert werden Und dann ist tatsächlich auch extrem genau definiert, wie da der Standard ist, oder? Das heißt, die sogenannten technischen Bewertungskriterien, das ist wirklich dann bis auf bestimmte, keine Ahnung, bei euch dann Wattleistungen oder sowas definiert, Oliver, wenn es jetzt die LED-Leuchten gehen würde, die er ja eigentlich gar nicht produziert.

Oliver Thissen [00: 27:35]:

Oliver Thissen [00: Genau, also ich kann es mal festmachen an dem Beispiel, der ja heute schon in der EU-Taxonomie in der Liste der Wirtschaftsaktivitäten genannten Lichtquellen. Es gibt ja eine neue Klassifikation seit, ich glaube, anderthalb Jahren. Ich bin mir nicht ganz sicher, Patricia, weißt du es genau? Diese sogenannten Energieeffizienzklassen. Früher stand auf jedem Kühlschrank A+++, auf jedem Fernseher A++ und da man sozusagen am Ende dieser Fahnenstange angekommen war, hat man das neu kategorisiert und interessanterweise steht jetzt auf den meisten Geräten G. Es gibt also neue Energieeffizienzklassen A bis G Und die meisten Geräte, die heute am Markt sind, sind irgendwie in den Klassen E, F und G. Die obersten Klassen sind häufig noch gar nicht besetzt. Und bei den Lichtquellen ist es jetzt so, dass alle die taxonomiekonform sind, die zu den höchsten beiden besetzten, tatsächlich schon besetzten Energieeffizienzklassen gehören. Alle anderen sind nicht taxonomiekonform.

Zackes Brustik [00: 28:39]:

Zackes Brustik [00: Warum gibt es da sehr konkrete Werte? Ich nehme mal an, die EU hat einfach durchgerechnet, wenn wir bis 2030 55 Prozent der Emissionen sparen wollen und bis 2050 auf dem 1,5 Grad Ziel beziehungsweise klimaneutral sein wollen. Wie viel Prozent müssen wir den aktuellen Energieverbrauch im Beleuchtungsbereich, im Industriebereich, im Heizbereich senken und was ergibt sich daraus letztlich ganz am Ende der Kette für das Endgerät, oder?

Oliver Thissen [00: 29:04]:

Oliver Thissen [00: Ja, ich war da jetzt nicht bei, aber ich gehe davon aus, dass genau so ein Gedankenansatz hoffentlich am Ende des Tages dahinter gesteckt hat.

Zackes Brustik [00: 29:11]:

Zackes Brustik [00: Deswegen gibt es wirklich ganz knallharte, unverrückbare Kriterien, oder Patricia? Oder technische Anforderungen?

Patricia Moock [00: 29:16]:

Patricia Moock [00: Genau und du weißt ja auch mein Background. Ich bin Ingenieurin, ich habe Chemieingenieurwissen studiert und deswegen liebe ich auch einfach diesen Kriterienkatalog, weil einfach genau drin steht, welcher DEM-Wert erreicht werden muss, welche Schwellenwerte nicht unterschritten werden dürfen oder überschritten werden dürfen. Und das bringt aus meiner Perspektive wirklich so viel Klarheit rein, wenn es jetzt auch auf der anderen Seite natürlich viel Anpassungsbedarf bedeutet. Aber Es zeigt mir einfach auch als Unternehmen, wo geht es denn langfristig hin? Wo muss ich denn meine Produkte hin entwickeln, damit sie wirklich auch als nachhaltig klassifiziert werden können? Und das ist ja auch eben die spannende Frage. Das ist jetzt kein Rätselraten mehr. Ich als Fensterbauer, ich kann genau in diesen Katalog reingehen und sehe, okay, der U-Wert von dem Fenster darf eben den gewissen Wert nicht unterschreiten. Das ist super interessant einfach, weil ich dann meine gesamte Produktstrategie natürlich eben entsprechend planen kann und anpassen kann.

Zackes Brustik [00: 30:16]:

Zackes Brustik [00: Und da kommen wir auf das strategische Thema, was du vorhin angesprochen hast, Patricia. Das heißt, ich hab einen ganz konkreten Zielwert und dann muss ich gucken, was muss strategisch bei uns passieren, dass wir dorthin kommen? Und das Spannende ist ja, das ist der Unterschied von was wir vorhin gesagt haben, nämlich EU-Taxonomie fähig versus konform. Fähig bin ich, wenn meine Tätigkeit, zum Beispiel gedämmte Fenster herstellen, quasi gefördert wird von der EU-Taxonomie oder gewollt ist. Aber konform bin ich erst, wenn ich dann tatsächlich auch den ganz konkreten Dämmwert erreiche. Also und erst dann bekomme ich in den drei KPI-Kategorien, CapEx, OpEx oder Umsatz, eine entsprechende Ratio, die ich tatsächlich will und die mich dann besonders attraktiv macht für wiederum und da schließt sich der Kreis eben Investoren, Finanzgeber oder was auch immer, die wiederum ihren Gar, also den Green Asset Ratio oder die Green Asset Ratio nach oben schrauben wollen.

Patricia Moock [00: 31:07]:

Patricia Moock [00: Exakt. Und wie gesagt, man darf eben nicht nur diesen einen technischen Kriterienkatalog nehmen, sondern auch eben die DNSH-Kriterien berücksichtigen und wie gesagt, keine Menschenrechtsverletzungen, keine Arbeitsrechtsverletzungen dabei eben durchführen oder tolerieren.

Zackes Brustik [00: 31:22]:

Zackes Brustik [00: Das ist so verwirrend, weil es klingt wie CSRD, es klingt wie Lieferkettengesetz und es ist doch was ganz eigenes.

Patricia Moock [00: 31:28]:

Patricia Moock [00: Exakt, genau. Es ist quasi berücksichtigt eben einfach beide Perspektiven, aber nochmal mit einem viel stärkeren Produkt- oder eben Wirtschaftsaktivitäten-Fokus. Und die CSRD berücksichtigt eben stark vor allem eben die unternehmerischen Prozesse, Due Diligence-Prozesse, Strategie-Prozesse. Das ist wieder eine andere Ebene als eine Wirtschaftsaktivität, die ein Level drüber ist. Und aus dem Lieferketten-Sorgfalts-Pflichtengesetz kommt eben dann die Lieferketten-Betrachtung. Und aus meiner Perspektive sind halt diese drei Mechanismen ergeben eigentlich ein sehr, sehr rundes Bild rund das Thema unternehmerische Nachhaltigkeit.

Oliver Thissen [00: 32:03]:

Oliver Thissen [00: Wie das dann auch zusammenspielt und in welcher Art und Weise das tatsächlich auch schon heute wirklich ganz konkrete Auswirkungen auf die Wirtschaft hat, kann man nach einem schönen Beispiel erklären. Bei uns hat sich ein Kunde gemeldet, ich habe das schon mal angedeutet, der wollte und einer der Makrosektoren, die eben diese Wirtschaftstätigkeiten abdecken, die in der Taxonomie genannt ist, ist eben Baugewerbe und Immobilien. Der wollte halt seine eigenen Produktionsstätten energetisch sanieren und hat gesagt, ich möchte da jetzt ganz energieeffiziente Leuchtungslösungen investieren und die hätte ich gerne von euch. Wenn ich das aber tue, könnt ihr mir heute schon zusagen, dass dann demnächst diese Investition, die ich tätige, Stichwort CapEx, dann tatsächlich als EU-taxonomiekonforme Investitionen durchgeht. Da müssen wir natürlich überlegen, können wir dem das heute schon gewähren? Nein, können wir nicht. Ich habe das vorhin gesagt, die Leuchten an sich sind gar nicht sozusagen heute klassifiziert. Da gibt es noch einen weißen Fleck aus unserer Sicht, aber wir wissen schon jetzt, dass auf jeden Fall eine sehr hohe Energieeffizienz gewährleistet sein muss, weil es eben bei den Leuchtmitteln schon klar ist. Das heißt, unsere Leuchten, die wir demnächst anbieten, müssen zumindest mit solchen Lichtquellen ausgestattet sein, die utaxonomiekonform sind.

Oliver Thissen [00: 33:22]:

Oliver Thissen [00: Ansonsten kann man sicherlich dem Kunden da eine positive Antwort nicht geben. Und das ist genau der Punkt. Schon heute wirkt das auf uns, selbst wenn wir selbst erst ab 2026 berichtspflichtig sind.

Zackes Brustik [00: 33:34]:

Zackes Brustik [00: Und dadurch ist das dann schon wieder quasi so eine Zuliefererfrage, weil für euch dann wiederum, also wer auch immer LEDs herstellt, der, wenn er Business mit Trilux machen will, wird er das nur machen, wenn er quasi LED-Leucht mit der Energieeffizienzklasse A bis B anliefert, wenn ich das richtig verstanden habe.

Oliver Thissen [00: 33:50]:

Oliver Thissen [00: Sofern die besetzt sind, genau.

Zackes Brustik [00: 33:52]:

Zackes Brustik [00: Ansonsten ist er bei euch raus, dann nehmt er jemand anderen oder beziehungsweise wenn ihr jemanden nehmt, der mit C oder G oder was auch immer was unterwegs ist, dann seid ihr raus. Und so geht das dann runter auf nicht nur Mittelständler, die schon eine halbe Milliarde Umsatz machen mit 4000 Mitarbeitenden, sondern vielleicht auch auf einen kleinen Leuchtmittelhersteller, oder?

Patricia Moock [00: 34:11]:

Patricia Moock [00: Genau. Und vor allem, wenn wir uns anschauen, wie lange dauern manchmal eben Entwicklungen, also gerade CapEx-Investitionen im Bereich Immobiliensektor oder auch in der Chemieindustrie, die plant man so lange voraus und das hat natürlich heute schon einfach einen wahnsinnigen Effekt einfach auf die gesamte Industrie. Also auch Gebäude müssen ja heute schon mit diesem Kriterienkatalog geplant werden, damit ich dann später sagen kann, ja, mein Gebäude ist tatsächlich taxonomiekonform, gerade in den Sektoren, wo eben eine hohe Fremdfinanzierung einfach üblich ist, weil man einfach riesige Summen hat, die man investieren muss, ist das ganz üblich. Und das finde ich sehr, sehr spannend, dass da eben heute schon dann eben die, ja, in der gesamten Lieferkette und dann hat man vielleicht auch einfach ein kleines Unternehmen, einen kleinen Generalplaner, der dann einfach auch sagt, ich muss hier jetzt schon heute mich mit diesen Themen auseinandersetzen. Ansonsten bin ich irgendwann eben, komme ich nicht mehr mit. Wir müssen dann nochmal das gesamte Gebäude anders planen. Und dahingehend finde ich das einfach eben sehr, sehr spannend, welchen Wirkkreis das heute eigentlich schon eben zieht.

Zackes Brustik [00: 35:25]:

Zackes Brustik [00: Das ist der indirekte Wirkkreis, mit dem man als Zulieferer betroffen ist. Der direkte Wirkkreis, weil das geht ja, wenn ich das richtig verstanden habe, jetzt 2024 sind alle mit über 500 Mitarbeitenden betroffen und einer bestimmten Umsatzgröße. Wie staffelt sich das die nächsten Jahre? Ab wann trifft es auch kleinere Unternehmen?

Patricia Moock [00: 35:42]:

Patricia Moock [00: Genau, also genauso wie die CSAD ist es. Der Kreis der betroffenen Unternehmen richtet sich genau an die der CSAD. Das bedeutet dann auch dann ab nächstem Jahr mit Berichtswesen in 26 dann mit 250 Mitarbeitenden und 25 Millionen Euro Bilanzsumme oder 50 Millionen Euro Umsatz, wo zwei der drei Kriterien eben erfüllt sein müssen.

Zackes Brustik [00: 36:05]:

Zackes Brustik [00: Also es kommt, ob man will oder nicht. Es kommt durch den Druck der eigenen B2B-Kunden und es kommt durch den regulativen Druck und dann denkt man sich, es stören schon alle gerade über die Regulation und gucken ja leider eher auf die Regulation als auf die Transformation der Nachhaltigkeit. Was bedeutet das jetzt für, also ich meine jetzt hier 4.000 Mitarbeiter, Oliver, ist da vielleicht ein noch abstellen für das Thema EU-Taxonomie, das könnt ihr euch vielleicht noch leisten, ist bei einem Mittelständler mit vielleicht 200 Mitarbeitenden schon sportlicher, oder? Was bedeutet das so an Personenstunden?

Oliver Thissen [00: 36:35]:

Oliver Thissen [00: Ja, da kommt ja auch die allgemeine Kritik aus der Wirtschaft her. Die sagen einfach, das ist alles wirklich gut gemeint, aber in der tatsächlichen Umsetzung bindet das unglaubliche finanzielle Mittel und natürlich auch Personalkapazitäten. Und das ist nicht ganz falsch. Also ich muss ganz ehrlich sagen, wir haben das Thema zunächst auch mal uns angesehen und gesagt, das müssen wir jetzt auch noch machen, sind dann so ein bisschen abgetaucht und haben schon festgestellt, dass das wirklich ein relevantes Thema ist. Wir haben zwar erst ab 26 Berichtspflicht, aber man muss das mal zurückrechnen. Das heißt, wir müssen in der Lage sein, ab 1.1.25 eigentlich mitzuschreiben, welcher Umsatz, welche CapEx und welche OPEX wir in 26 dann berichten müssen. Das heißt, ich muss am 1.1.25 eigentlich fertig sein. Das heißt, ich habe jetzt schon Februar 24, März 24 und habe jetzt noch zehn Monate Zeit, mich so aufzustellen, dass ich am 1.1.25 tatsächlich messen kann.

Oliver Thissen [00: 37:30]:

Oliver Thissen [00: Das heißt, ich muss es erst mal identifizieren in diesem vorbleibenden Zeitraum, was sind die relevanten Wirtschaftsaktivitäten, wie hoch ist man, erst mal feststellen, bin ich taxonomiefähig, bin ich taxonomiekonform und dann muss ich es messen können. Und da muss man wirklich sagen, darf man keine Zeit mehr verlieren.

Zackes Brustik [00: 37:46]:

Zackes Brustik [00: Wie viele Personen sitzen euch da dran und welche Qualifikationen brauchen die? Warte mal kurz Oliver, weil Patricia lacht. Den Ball spiele ich zu dir, Patricia.

Patricia Moock [00: 37:55]:

Patricia Moock [00: Ja, das ist sehr, sehr spannend, weil man denkt halt, wie gesagt, am Anfang, ja, das Thema liegt erst mal in der Finanzabteilung. Das tut es auch aus meiner Perspektive immer noch hauptsächlich. Deswegen ist es auch super, dass das eben Oliver managt bei Trilux. Aber es sitzen eigentlich aus dem Produktmanagement, aus dem Innovationsmanagement, aus der Umwelt, Es sitzen ganz, ganz viele Personen durch das gesamte Unternehmen eigentlich mit, weil man hat dann immer wieder so kleine Detailfragen, vor allem in dem Do-Not-Significant-Harm. Ja, also ob jetzt eine Leuchte eben das Leuchtmittel in den zwei Energieeffizienzklassen hat, Das hat man relativ schnell ja abgehakt, sage ich mal. Aber in den Do-Not-Significant-Harm-Kriterien stecken dann so Themen wie, habt ihr zum Beispiel Prinzipien der Kreislaufwirtschaft berücksichtigt, Langlebigkeit, Reparierfähigkeit und so weiter. Da muss man natürlich das Produktmanagement wieder Hinweise geben oder sogar die F&E-Abteilung. Dann muss ich einmal dann wieder nachweisen, dass keine bedenklichen oder sehr bedenklichen Stoffe drin verbaut sind, die einen gewissen Schwellenwert reißen.

Patricia Moock [00: 38:55]:

Patricia Moock [00: Dazu muss mir dann wieder ein anderer Experte im Unternehmen Auskunft geben. Dann muss ich eine Klimaszenarienanalyse machen, die ich übrigens auch unter der CSRD machen muss. Bedeutet, da kann man schon mal wieder super was verknüpfen. Dann muss ich eine Impact-Bewertung machen hinsichtlich Biodiversität, hinsichtlich Wasser und so weiter. Also ich kann hier schon viele Themen dann einfach eben verknüpfen, aber ich muss auch immer wieder mit Nachhaltigkeit sprechen, ich muss immer wieder mit eben wie gesagt Umweltmanagement sprechen, Compliance vielleicht sprechen und so weiter. Also es betrifft eigentlich schon dann relativ viele im Unternehmen, Aber aus meiner Perspektive, wenn man es dann einmal gemacht hat, ein gutes Kochrezept vielleicht erstellt hat oder eine Handlungsanleitung, dann ist das in den nächsten Jahren aus meiner Sicht wirklich deutlich, deutlich weniger Arbeit. Vor allem hoffentlich hat man es dann auch eben automatisiert und kann das dann eigentlich direkt bei der Buchung einfach per Klick direkt schon zuweisen.

Zackes Brustik [00: 39:49]:

Zackes Brustik [00: Und da sind beide Richtungen wahrscheinlich relevant. Ich brauche all diese verschiedenen Mitarbeitenden, damit die mir sagen, wie es aussieht im Unternehmen und wie wir aufgestellt sind. Und wahrscheinlich ist es sehr gut, wenn die gleichzeitig zuhören und sich in dem Prozess Gedanken machen, was sie optimieren können, damit im Folgejahr oder wie auch immer der Produktzyklus ist, man noch besser dasteht und zu einer noch höheren Prozentsahl EU Taxonomie konform ist, weil dann wieder die Ratings steigen, die Kredite vergünstigt sind etc. Etc. Das heißt, das geht in beide Richtungen. Olli, aber klingt trotzdem teuer. Also wenn jetzt Patricia sagt, du Olli, das machst jetzt nicht nur du in den nächsten drei Wochen, sondern da brauche ich übrigens auch noch deine Produktmanagerin, da brauche ich noch jemanden aus der Abteilung, ab der Abteilung, die müssen dann den ganzen Tag im Workshop sitzen, dann sagst du ja wahrscheinlich zu Patricia, das ist ja schön, aber wenn ich die Personalkosten durchrechne, was kommt da dann bei raus?

Oliver Thissen [00: 40:35]:

Oliver Thissen [00: Ja, es war schon ganz interessant. Ich habe ja vorhin gesagt, wir haben in einem Auftakt- Workshop, den haben wir mal für einen halben Tag angesetzt, versucht die Wirtschaftsaktivitäten, die wir bei Trilux tatsächlich durchführen, zu ermitteln und dann kam einer unserer Vorstände dazu und der hat die Runde sich angesehen hat gesagt seid ihr wahnsinnig was macht ihr hier wisst ihr was hier an Stundensatz zusammensitzt seid ihr sicher dass ihr das alle zusammen machen wollt reicht nicht ein Bruchteil davon dann konnten wir aber relativ schnell darlegen dass das jetzt sehr effizient ist wenn alle sozusagen Qualifikationen zusammensitzen dass wir dann relativ schnell zu einem Ergebnis kommen. Aber es ist schon so, wir haben ein Kernteam. Nachhaltigkeit besteht heute aus anderthalb Personen, sage ich ganz offen, und dann haben wir einen Kreis von Personen, die in diesem erweiterten Thema, wo dann eben diese Subthemen CSRD, Lieferkellen- und Sorgfaltspflichtengesetze, EU-Tagsumme jeweils eine Teilverantwortung haben. Das sind weitere vier Personen. Aber dann haben wir in unseren wöchentlichen Operational Meetings, die wir aufgesetzt haben, die jeweils eine Stunde dauern, dann eben immer die Fachbereiche mit am Tisch, die gerade zuarbeiten müssen. Das heißt, wir greifen dann eben wieder in die verschiedenen Bereiche hinein. Aber das sind keine Menschen, die dann dauerhaft nur dieses Thema bearbeiten.

Zackes Brustik [00: 41:51]:

Zackes Brustik [00: An dieser Stelle eine kurze Bitte in eigener Sache. Dank euch ist Gewinne Zukunft kräftig am Wachsen und ich würde mich enorm freuen, noch mehr Hörende für das Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen. Dafür könnt ihr einfach eine kurze Bewertung in eurer Podcast App hinterlassen, bei Spotify zum Beispiel Sterne, bei Apple Sterne und auch zwei Sätze und vernetzt euch gerne mit mir auch auf LinkedIn, die Themen, die ich hier nur mit meinen Gästen diskutieren kann, dann auch noch mal gemeinsam mit euch zu diskutieren. Zu jeder Folge gibt es den entsprechenden Beitrag. Hinterlasst eure Meinung, ob ihr mit dem, was wir besprochen haben, übereinstimmt, ob ihr eine andere Meinung habt und welche Themen ich generell noch im Podcast platzieren sollte. Also schnell das Smartphone raus, Kurzbewertung in eurer Podcast App und dann noch eine Vernetzung an mich auf LinkedIn schicken, zack ist Prustik. Den Link findet ihr auch in den Show Notes. Ich freue mich von euch zu hören.

Zackes Brustik [00: 42:41]:

Zackes Brustik [00: Jetzt ist er doch personeller Aufwand, aber eher punktuell. Jetzt bist du, vorher warst du zum Beispiel auch Head of, nee, was so ist, Leiter Treasury bei Toyota Deutschland. Also das heißt, in meinen Augen bist du ein extrem hochqualifizierter Mitarbeitender. Das heißt, das klingt jetzt auch nicht so, als ob das was ist, wo man neu eingestellten Praktikanten ranlässt, so nach dem Motto, bitte arbeite ich doch mal ein neues spannendes Thema mit Nachhaltigkeit, viel Purpose.

Oliver Thissen [00: 43:03]:

Oliver Thissen [00: Nein, nein, das hat zwei Themen. Einmal muss es glaube ich schon, das ist wirklich wichtig, von oben nach unten durch ein Unternehmen getrieben werden. Wenn es nicht wirklich durch Leitenden ins Unternehmen getrieben wird, umgekehrt wird glaube ich kein Schuh raus, weil man wird nicht wirklich ernst genommen. Es muss schon von oben nach unten getrieben werden. Es muss vom Vorstand oder Geschäftsführung angefangen nach unten auch die Überzeugung da sein, dass es richtig und wichtig ist, sich damit jetzt zu beschäftigen. Dann hat man natürlich einen anderen Durchgriff, muss man auch ganz ehrlich sagen, auf andere Bereiche, wenn man eben eine bestimmte hierarchische Ebene hat, das macht das einfach einfacher. Aber es ist jetzt nicht so, dass ich jetzt meine Tage zu 80 Prozent mit dem Thema EU-Taxonomie verbringe. Ja, das muss man auch ganz ehrlich sagen.

Oliver Thissen [00: 43:42]:

Oliver Thissen [00: Das ist eben ein Thema, was eben jetzt mitgespielt wird Und was ich auch für entsprechend relevant halte, weil am Ende des Tages ich ja die Hoffnung habe, dass sich das dann bei uns irgendwann auch mal wirklich in Euro und Cent auszahlt, indem wir eben unser Unternehmen hoffentlich demnächst sehr günstig finanzieren können, wenn wir eben nachweisen können, dass wir genau diese Anforderungen, die die Finanzmarktakteure ja den meisten wahrscheinlich stellen an die Wirtschaft auch alle erfüllen.

Zackes Brustik [00: 44:07]:

Zackes Brustik [00: Okay, gehen wir mal von außen, Patrizia. Hier hört jemand zu und denkt sich, okay, echt keinen Bock drauf, aber wir tun uns das jetzt einfach an, weil was Patrizia und Olli gesagt haben, klingt schon sehr businessrelevant. Gibt es so typische Schritte, die du schon mitbekommen hast, die man vermeiden kann, weil sie falsch sind? Also gibt es so Herangehensweisen, wo man einfach auf dem Holzweg ist oder wo man aus den Learnings von anderen Unternehmen und KMUs einfach lernen kann und sich gewisse Umwege spart?

Patricia Moock [00: 44:31]:

Patricia Moock [00: Genau, ich glaube, es ist ganz wichtig, dass man eben, wie Oliver auch gesagt hat, am Anfang wirklich erstmal alle auch zu dem Thema abholt, damit man von Anfang an eigentlich auch identifizieren kann oder auch eben die Abteilungen sensibilisieren kann, aber auch dann schon die richtigen Fachansprechpartner identifizieren kann, weil man braucht wirklich viele. Die braucht man dann vielleicht manchmal einfach nur für eine halbe Stunde. Zeigt mir mal bitte das Dokument. Haben wir da alles eben, können wir da alle Checkpunkte abhaken sozusagen? Und dann hat sich das teilweise auch schon erledigt. Aber man muss eben diese Personen, die gewisses Wissen im Unternehmen haben, einfach identifizieren können. Und dazu lohnt es sich wirklich am Anfang einmal alle abzuholen, auch eben die Geschäftsleitung dazu abzuholen, die strategische Relevanz auch einfach darzubringen und genau eben dieses ganze Zusammenspiel auch mit hinsichtlich Cost of Capital dann letztendlich eben einfach mal zu erklären, weil dadurch glaube ich wird es dann sehr transparent. Dann ist ein häufiger Fehler auch, was Unternehmen machen, dass sie es wirklich im Closed-Loop-Verfahren sozusagen machen wollen, sich irgendwie vielleicht einen gewissen Zeitraum setzen. Okay, wir arbeiten da jetzt einen Monat dran intensiv und dann haben wir es fertig.

Patricia Moock [00: 45:39]:

Patricia Moock [00: Das funktioniert aus meiner Perspektive nicht, weil es ist einfach das erste Mal sozusagen Fahrrad fahren. Ich muss es immer wieder dann nochmal auf anderer Ebene quasi erklären oder ich muss es immer mal wieder nochmal anders einsickern lassen im Unternehmen und es ist eine komplett neue Denkweise. Deswegen brauchen wir auch einfach ein paar mehr Termine. Wir brauchen ein bisschen länger Zeit, damit das Ganze ein bisschen einwirken kann und aufgenommen werden kann. Und dann ist es wirklich echt zieldienlich, wenn man sich immer wieder so im Jurfix-Format zusammenfindet. Dann gehen wieder alle mit Hausaufgaben aus diesem Jurfix eine Woche zurück in ihre Heimatabteilung und dann trifft man sich wieder, was haben wir jetzt Neues herausgefunden, wie können wir weiterarbeiten?

Zackes Brustik [00: 46:23]:

Zackes Brustik [00: Ist das ein Thema? Also ich meine, ihr könnt ja jetzt nicht alle Kunden betreuen, Patricia insofern ist das jetzt keine Werbung, wenn ich das frage, Aber sollte man das mit einer Beratung wie euch mit einer anderen, mit einer großen oder mit einer kleinen angehen oder kann man auch einfach sagen, das machen wir auf eigene Faust?

Patricia Moock [00: 46:38]:

Patricia Moock [00: Ich glaube es bei allen Themen, die man wirklich zum allerersten Mal einfach macht, ist es glaube ich wirklich sinnvoll, sich eine Beratung einfach an die Seite zu stellen, die mit dem Thema Erfahrung hat, weil man einfach dann gewisse Shortcuts einfach machen kann. Und man kann sich auch immer wieder rückversichern, sind wir hier auf dem richtigen Weg, ist es plausibel? Und ich finde es auch wirklich wichtig, mit einer Beratung und eben einem Wirtschaftsprüfer auch zusammenzuarbeiten, dass man da schnell auch nochmal sieht, okay, wir legen das jetzt Ganze so aus, wir begründen das mit dieser Begründung. Findest du das plausibel, Wirtschaftsprüfer, oder nicht? So würden wir weiterarbeiten, weil das macht zum Beispiel eben das ganze Prüfthema oder das Zuordnungsthema für uns auch in gewisser Weise leichter.

Zackes Brustik [00: 47:21]:

Zackes Brustik [00: Wir nähern uns langsam so dem Ende des Podcasts. Ich glaube, eine entscheidende Frage ist, weil das während wir den Podcast aufnehmen ist, Anfang März, das ist gerade wo ich glaube die EU halt gegen die CS Triple D gestimmt hat. Also kann das jetzt hier bei der EU-Taxonomy auch noch in irgendeiner Form passieren, dass ich hier großen Aufwand betreibe, analog zu dem was Oliver und Trilux machen und dann in einem Jahr, das gar nicht mehr relevant ist? Patricia?

Patricia Moock [00: 47:43]:

Patricia Moock [00: Also es kann passieren natürlich, dass wir haben jetzt Europawahl auch noch dieses Jahr, dass sich da gewisse Themen vielleicht eben noch mal verändern oder dass sich gewisse Fristen vielleicht eben verschieben. Aus meiner Perspektive ist aber das Thema eben so etabliert schon, dass es da zu keinem kompletten Zurückrudern kommen kann. Aber so gut kenne ich leider auch eben Europapolitik nicht. Ich kann es nicht ausschließen, aus meiner Perspektive einfach, dass das passiert.

Zackes Brustik [00: 48:07]:

Zackes Brustik [00: Hat die EU-Taxonomie eine Halbwertszeit, Olli, oder ist die in Stein gemeißelt?

Oliver Thissen [00: 48:11]:

Oliver Thissen [00: Nein, ich glaube, dass die auch aufgrund der Tatsache, dass eben große Kapitalmarktorientierte Unternehmen bereits heute ja danach berichten müssen, dass das so weit implementiert und gesetzt ist, dass da gar kein zurück mehr gibt. Wie Patricia gerade gesagt hat, mag es noch die eine oder andere Anpassung geben, auch ja hoffentlich zu unseren Gunsten, Erweiterungen vielleicht, aber dass eben grundsätzlich dieses Thema und auch das Prinzip auf diese Art und Weise Finanzströme zu lenken, dass das eine Frage gestellt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ganz ehrlich wäre das sicherlich auch nicht zielführend.

Zackes Brustik [00: 48:44]:

Zackes Brustik [00: Wow, Okay, das ist ein richtig kniffliges Thema. Ich glaube, wir haben eigentlich alles Wichtige angesprochen, was es dazu zu wissen gibt. Es sind viele Werke mit vielen Seiten, die man da durchlesen muss. Da kann man schauen, wie sind die sechs Umweltziele der EU-Taxonomie definiert, welche Wirtschaftstätigkeiten könnten in mein Feld fallen. Bin ich da nicht nur fähig für, sondern auch konform, dann muss ich das durchkalkulieren, kann genau nachlesen, was da die bestimmte Schwellenwerte zum Beispiel sind, muss dann noch checken, ob bei mir in Bezug auf diese Tätigkeit auch der soziale Mindestschutz gewährt ist und wenn das alles da ist, kann ich ein schönes grünes Häkchen damit machen. Das reporten, dann freuen sich meine Finanzgeber, mein Rating steigt in der Hinsicht. Das heißt kämpfen wir da dann auch einfach jeden Prozentpunkt? Sagen wir, wir sind jetzt 11 Prozent EU-Taxonomie konform und haben uns vorgenommen im nächsten Jahr vielleicht bei 15 Prozent zu landen. Wie funktioniert das?

Oliver Thissen [00: 49:36]:

Oliver Thissen [00: Also wir haben uns sicherlich da heute noch keine konkreten Ziele gesetzt, aber natürlich muss es und sollte es der Anspruch sein, auch in diesem Bereich halt kontinuierlich besser zu werden und besser in dem Hinblick auf Nachhaltigkeit heißt natürlich höhere Prozentsätze bei Umsatz, bei Investitionen und letztendlich auch bei den operativen Ausgaben.

Zackes Brustik [00: 49:57]:

Zackes Brustik [00: Ich glaube es ist klar geworden, das Thema ist unglaublich wichtig. Es ist ein strategisches Thema. Es braucht lange, bis man das einmal aufgegleist hat. Danach geht es einfacher. Aber es ist nichts, was man auf den letzten Drücker machen sollte. Und vor allem eben ist es nichts, was man nur mit der Deadline im Sinne machen sollte. Denn man ist einfach als B2B-Zulieferer schon viel, viel früher betroffen. Bei all den Themen schauen wir immer, wir schauen auf Compliance, wir schauen auf Regulation, wir schauen jetzt auf die Taxonomie, also wie gut kommen wir an Geld.

Zackes Brustik [00: 50:25]:

Zackes Brustik [00: Vielleicht zum Schluss das Plädoyer, warum sollte man die Nachhaltigkeit Transformation nicht nur aus diesen, ich sag mal Handschellen-Motivationen machen, sondern warum ist die Nachhaltigkeitstransformation durchaus, also vielleicht ein Plädoyer für das Leadership, warum denkt ihr, stellen sich Unternehmen einfach wirklich gut auf, wenn sie das gründlich und transformativ angehen und vor allem eine ungeforderte Extrameile gehen.

Patricia Moock [00: 50:50]:

Patricia Moock [00: Ja, das Thema birgt halt eben vielleicht dadurch eben so ein bisschen Schmerz. Eine Transformation ist immer eben auch Verabschiedung von dem Alten, was man vielleicht jetzt eben die letzten 30, 40, 50, 100 Jahre sehr, sehr erfolgreich gemacht hat. Und man muss einfach dahingehend einfach kritisch auf sein eigenes Unternehmen schauen und mal gucken, was kann ich denn jetzt eigentlich noch tun, dann noch die nächsten 30, 40, 50 Jahre wirklich relevant am Markt zu sein, meine Marktanteile zu sichern oder jetzt eben gerade zu verstärken. Wenn ich jetzt natürlich hier reinfalle und natürlich auch hier eine gute Performance abliefere, kann ich mir das sehr sehr gut vorstellen und das zeigen auch eben wie gesagt viele Unternehmen, dass man hier sich neue Marktanteile, neue Market Shares, neue Märkte komplett erobern kann, einfach in denen das Thema sehr, sehr relevant ist und vielleicht auch noch einen Ticken relevanter als in Deutschland, zum Beispiel Skandinavien oder Niederlande. Und man kann sich dadurch einfach eben wirklich nur besser für die Zukunft gerüstet aufstellen, sich mit den Themen heute eben zu beschäftigen. Sind alles Zukunftsthemen. Und wenn ich Zukunft sichern möchte als Unternehmer, muss ich mich mit diesen Themen beschäftigen.

Zackes Brustik [00: 51:58]:

Zackes Brustik [00: Megaspannende Perspektive zu sagen, anders als alle arbeiten wir uns unglaublich schnell in dieses Thema ein und sichern so Marktanteile und entwickeln das als unsere USP. Das finde ich gerade jetzt zum Schluss nochmal ein mega spannendes Performance-Argument, also sozusagen Growth-Hacking, abgekürzt.

Patricia Moock [00: 52:14]:

Patricia Moock [00: Absolut, 100 Prozent.

Zackes Brustik [00: 52:16]:

Zackes Brustik [00: Wunderbar, Das war eine wirklich coole Folge. Ihr habt es mir einfach gemacht, ein Thema zu verstehen, was ich bisher noch gar nicht bearbeitet hab, in der Tiefe noch nicht Teil von Gewinner Zukunft war. Daher war mir ein bisschen Angst und Bange vor. Ich hoffe, dass wir das gleiche Gefühl auch bei unseren Zuhörenden erzeugt haben. Ein Thema, was vielleicht manche noch nicht so als relevant eingeschätzt haben oder auch mit viel Aufwand verbunden haben. Ich hoffe, dass wir bei denen das Gefühl erzeugen konnten, es ist machbar, es ist handelbar und vor allem ist es extrem sinnvoll, das anzugehen. Vielen Dank, Patricia.

Patricia Moock [00: 52:48]:

Patricia Moock [00: Danke schön. Vielen Dank, Zakkas. Hat sehr großen Spaß gemacht.

Zackes Brustik [00: 52:51]:

Zackes Brustik [00: Und vielen Dank, Oliver.

Oliver Thissen [00: 52:52]:

Oliver Thissen [00: Ich bedanke mich auch ganz herzlich für diesen ersten Podcast in meinem Leben. War sehr spannend. Dankeschön.

Zackes Brustik [00: 52:58]:

Zackes Brustik [00: Das war mir eine Freude und ich fand auch noch das Statement von dir am Anfang, da schließt sich der Kreis wunderschön, Oliver. Da sind ja alles anspruchsvolle neue Themen und wie du gesagt hast, selbst wenn man vielleicht nicht mehr so viele Jahre in seiner professionellen Karriere übrig hat, bietet das nochmal eine gute Challenge und du bist ein super Testimonial, dass das Spaß machen kann und Freude machen kann, die Nachhaltigkeitstransformation noch mit anzuschieben. Also das finde ich eine wirklich schöne Geschichte hier noch zum Schluss. Und wie immer die Einladung. Vernetzt euch natürlich mit Oliver und mit Patricia auf LinkedIn. Den Link findet ihr in den Show Notes. Schickt auch mir eine Anfrage. Zack ist brustig.

Zackes Brustik [00: 53:30]:

Zackes Brustik [00: Den Link findet ihr auch in den Show Notes. Denn ich mache natürlich immer noch einen großen Post zur Folge. Da wird kräftig diskutiert auf LinkedIn. Die Gelegenheit für euch, euch nicht nur mit ExpertInnen oder auch Pionieren zu vernetzen, sondern mit vielen anderen Peers, die die gleichen Herausforderungen habt wie ihr. Also nutzt das mit der Gewinne-Zukunft-Community auf LinkedIn zu connecten. Denn eins ist immer klar, all diese Themen gehen viel schneller, wenn man sich produktiv austauscht. Und damit vielen Dank, dass ihr an Bord wart und bis zum nächsten Mal. Copyright

Patricia Moock [00: 54:08]:

Patricia Moock [00: WDR 2021

Kommentare (1)

Sabine Paulsen

Super hilfreiche Episode! Vielen Dank!

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