#52 Dein erster CSRD-Bericht: prüfsicher, wesentlich, effizient. Ein Praxisbeispiel. Mit Elisabeth Kraut & Sophie Pönitz

Shownotes

In dieser Folge erfährst Du, worauf es ankommt, wenn Du für Dein Unternehmen zum ersten Mal einen CSRD-Report anfertigst. Lerne mit welcher Strategie Du Dich einerseits effizient an die doppelte Wesentlichkeitsanalyse machst und andererseits auch einen prüfsicheren Nachhaltigkeitsbericht nach dem ESRS-Reportingstandard auf die Beine stellst.

Podcast-Host Zackes hat extra eine langjährige Nachhaltigkeitsexpertin eingeladen, die den Prozess bestens kennt und eine frische Nachhaltigkeitsreferentin, die einen exklusiven Einblick in das Vorgehen ihres Unternehmens gewährt.

Elisabeth Kraut ist Gründerin und Gesellschafterin bei 7stepsolution, einer Boutique-Nachhaltigkeitsberatung. Nicht nur begleitet sie zahlreiche Unternehmen bei ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, sondern war selbst bereits Sustainability Managerin bei Würth. Von ihr lernst Du:

✅ Warum kann man von den Nachhaltigkeitsberichten der Konkurrenz viel lernen?

✅ Warum sollten Wirtschaftsprüfer von Anfang in den Berichtsprozess involviert sein?

✅ Braucht man für den ersten CSRD-Bericht direkt eine ESG-Software?

Sophie Pönitz ist direkt vom dualen Studium in die Rolle der Referentin für nachhaltige Unternehmenentwicklung gesprungen. Und das bei Südhessens größtem Immobiliendienstleister, der bauverein AG. Ihre Aufgabe ist nicht nur die CSRD-Compliance, sondern vor allem auch die strategische Arbeit an Nachhaltigkeit.

✅ Welche Rolle spielt das C-Level für neue Nachhaltigkeitsverantwortliche?

✅ Wie gewinnt man Mitarbeitende anderer Abteilungen für das ESG-Reporting?

✅ Wie groß ist der Unterschied von einem DNK-Bericht zu einem CSRD-Bericht?

Zudem hörst Du warum andere Abteilungen wie z.B. die Risikoabteilung oder das Controlling direkt in die ESG-Strategie eingebunden werden sollten. Eine ideale Folge für alle Sustainability Manager, die gerade in großen oder kleinen Unternehmen die Nachhaltigkeitsstrategie auf die Beine stellen und hierfür zuerst CSRD-Compliance sicherstellen wollen.

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Über den Podcast-Host: Zackes Brustik spricht in jeder Folge mit den wegweisenden Pionieren und Expert*innen über die aktuell wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen. Von Herausforderungen in der Lieferkette, dem Erstellen einer Klimabilanz, eines Nachhaltigkeitsberichtes oder ordentlichem Off-Setting – alle Themen der Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität kommen hier auf den Tisch.

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Der Nachhaltigkeitsbericht der bauverein AG: 🔗 https://www.bauvereinag.de/unternehmen/downloads 🔗 https://datenbank2.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de/Profile/CompanyProfile/8627/de/2021/dnk?AspxAutoDetectCookieSupport=1

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Elisabeth Kraut: Mein allererster Nachhaltigkeitsbericht, den ich geschrieben habe, da war ich noch nicht so sensibilisiert, dass ich wirklich jeden einzelnen Weg für jede einzelne Zahl so dokumentativ aufgeschrieben habe, wie wir das jetzt heute machen müssen. Und das ist das, was sehr viel Zeit kostet und auch von den Wirtschaftsprüfern am Ende des Tages angeguckt wird.

Sophie Pönitz: Wer muss da mitgenommen werden? Deswegen auf jeden Fall jeder im Unternehmen, dass man das eben fortführen kann Und nicht nur Berichten des Berichtenswesens, sondern es macht ja dann natürlich auch Spaß, was voranzutreiben und sich über neue Geschäftsmodelle Gedanken zu machen.

Zackes Brustik: Liebe Gewinne-Zukunft-Community, Es wird ernst. Das Geschäftsjahr 2025 kommt mit großen Schritten immer näher und damit für euch vermutlich auch das erste Geschäftsjahr, für das ihr berichtspflichtig sein werdet nach der CSRD. Ich gehe mal davon aus, dass viele von euch zum allerersten Mal einen Nachhaltigkeitsbericht angehen. Vielleicht manche auch den Schritt machen von einem freiwilligen Bericht einer der etablierten Standards jetzt zu einem der ESRS-anschlussfähig ist und vor allem prüfsicher sein soll. Die große Frage ist also, was ist da der Unterschied? Wen braucht ihr im Unternehmen, das anzutreiben? Welche Abteilungen müssen an Bord sein? Und wie wird das Ganze prüfsicher? Ein großes Fragezeichen. Und genau darum geht's in dieser Folge. Und woran ließe sich das besser erklären als an einem Beispiel aus der Immobilienbranche? Denn das Unternehmen, das ich hier in der Folge zu Gast habe. Das kann sich wirklich aus allen Aspekten, egal ob E, ob S oder G, das Schönste aussuchen, denn bei denen ist einfach alles wesentlich und die können sich davor kaum mehr retten, was alles in den Bericht rein sollte.

Zackes Brustik: Das heißt, egal aus welcher Branche kommt, ihr zuhört. An diesem Beispiel könnt ihr euch unglaublich viel für eure eigene Arbeit mitnehmen. Und damit herzlich willkommen bei Gewinne Zukunft, dem Sustainability Podcast der Pioniere und Professionals. Mein Name ist Zakkes, ich freue mich enorm, dass ihr mit an Bord seid. Und wie immer freue ich mich enorm auf meine Gäste. Diesmal wieder zwei an der Zahl. Und das unglaublich Schöne daran ist, dass es eine prototypische Konstellation ist, in der sich vermutlich ganz viele von euch wiederfinden. Nämlich eine erfahrene Nachhaltigkeitsberaterin und eine junge, frische Nachhaltigkeitsverantwortliche in einem Unternehmen.

Zackes Brustik: Und ich glaube, dass das ganz viele große, aber auch kleine Unternehmen genau in der Konstellation gerade angehen. Für die Erfahrung von außen mit einem Wort. Elisabeth Kraut, Gründerin und Gesellschaftlerin bei 7 Step Solutions, sozusagen eine Boutique-Nachhaltigkeitsberatung. Darüber hinaus ist Elisabeth auch noch Dozentin an der Hochschule Bochum für Grundlagen Nachhaltigkeit und kennt die andere Perspektive. Sie war nämlich lange Nachhaltigkeitsmanagerin bei WIRT. Moin Elisabeth.

Elisabeth Kraut: Hallo, ich freue mich hier zu sein.

Zackes Brustik: Und als einen wirklich coolen Case, der unglaublich viel illustrieren wird, was für euch da draußen wichtig ist, mit im Rennen ist die Bauverein AG. Südhessens größter Immobiliendienstleister mit über 17.000 Wohnungen im Portfolio, fast eine Milliarde Bilanzsumme, gerade eben über 250 Mitarbeitende und das heißt damit dann für das Geschäftsjahr 2025 berichtspflichtig und Dafür verantwortlich im Unternehmen ist Sophie Pönitz, Referentin Nachhaltigkeit und Unternehmensentwicklung. Ziemlich frisch in der Rolle und damit in einer Position, in der sich wahrscheinlich viele von euch wiederfinden. Moin Sophie!

Sophie Pönitz: Hi Zakis, danke für die Einladung.

Zackes Brustik: Unglaublich cool, dass du mit dabei bist und auch an dem Podcast teilnimmst, denn das Coole bei dir, Sophie, ist, ich habe mal geschaut, du hast gerade 2023 das duale Studium abgeschlossen und bis jetzt plötzlich für den laufenden Nachhaltigkeitsbericht verantwortlich und nicht nur das, sondern auch für die strategischen Maßnahmen. Wie fühlt sich das an? Also gerade aus der Uni raus sind schon mitten drin.

Sophie Pönitz: Auf jeden Fall eine große Herausforderung, aber ich nehme sie an und freue mich auf das, was noch kommt.

Zackes Brustik: Und Elisabeth, gleich zu dir die Frage, wie häufig ist denn oder wie repräsentativ ist das, dass in einem Bauverein, das ist ja durchaus ein großes Unternehmen, dass du quasi eine nachhaltigkeitsverantwortliche oder nachhaltigkeitsverantwortlichen Menschen hast, der noch relativ frisch in der Rolle ist. Also ist das so der Standard da draußen? Was meinst du, wie andere Unternehmen aufgestellt sind?

Elisabeth Kraut: Es ist auf jeden Fall häufig so. Es gibt aber auch häufig Menschen, die in die Rolle frisch hineinkommen. Also die sind schon länger im Unternehmen, waren vorher verantwortlich für andere Themen und kommen dann zur Nachhaltigkeit. Und das ist immer ein gemeinschaftlicher Weg, den wir hier machen dürfen.

Zackes Brustik: Ist das vielleicht sogar, ich sage es mal, bei Bauvereinen, sind die sogar in einer Luxusposition, weil sie mit Sophie jemanden haben, der das Thema tatsächlich studiert hat?

Elisabeth Kraut: Auf jeden Fall. Sophie ist sehr kompetent.

Sophie Pönitz: Genau, also ich habe BWL studiert, also habe den allgemeinen Überblick natürlich über die Unternehmen bekommen, habe dort auch schon Thematiken gehabt im Studium zur Nachhaltigkeit. Und ja, ich glaube schon, dass die Bauverein AG dort einen gewissen Luxus hat und auch die Möglichkeit hat, jemanden einzustellen oder beziehungsweise eine Vollzeitstelle dafür nutzen zu können, auch Know-how im Unternehmen aufzubauen. Gerade in der Wohnungswirtschaft ist es so, dass doch kleinere Unternehmen oder auch gerade KMUs nicht immer die Möglichkeit haben, eine komplette Stelle eben dann dafür freizugeben. Meistens ist es dann so, naja, vielleicht eine Assistenz nutzt es dann noch oder beschäftigt sich dann zum Teil nochmal damit. Genau, also da sind wir dann schon in einer guten Lage, da gemeinsam dann das auch aufzubauen, auch gemeinsam mit Elisabeth und ihrem Team.

Zackes Brustik: Einfach auch den Zuhörenden einen Überblick zu bekommen, wie jetzt bei dir die Lage ist, Sophie. Ihr habt bisher, glaube ich, durchaus ein paar freiwillige Nachhaltigkeitsberichte bereits auf den Weg gebracht, beziehungsweise deine Vorgänger. Werdet jetzt 25 berichtspflichtig. Magst du uns mal kurz einordnen, also warum ihr bisher auch tatsächlich schon den einen oder anderen Bericht am Start hattet und was jetzt für euch ansteht, wo der Unterschied ist.

Sophie Pönitz: Ja, klar, gerne. Also der erste Bericht war vor genau zehn Jahren, also 2014, war auch der erste DNK, der deutsche Nachhaltigkeitskodex, der dort erstellt wurde. Und ja, auch heute sind wir da noch stolz drauf, dass wir gerade in der Wohnungswirtschaft eine Vorreiterrolle mit einnehmen konnten. Auch die Reportings jährlich führen natürlich auch dazu, dass man sich reflektiert, sich da mehr Gedanken drüber macht, auch im Unternehmen. Jetzt natürlich auch im Hinblick auf die CSRD-Readiness.

Zackes Brustik: Ist das, würdest du sagen, ein guter Branchen-Schnitt oder wie steht der Rest der Branche da? Also hast du das Gefühl, die schieben das noch raus? Weil ich habe ja durchaus gehört, vor zehn Jahren, glaube ich, ging es der Baubranche noch richtig gut. Das hat sich so in den letzten Jahren, seit den unterschiedlichsten Krisen in den letzten Jahren stark geändert. Also ihr könnt euch quasi die Herausforderung raussuchen. Sei es Digitalisierung, sei es Fachkräftemangel, sei es Zinsen, Finanzierung. Also Ich glaube für viele ist das noch nicht prioriert, wenn sie nicht müssen, oder? Was ist für euch der Grund zu sagen, trotz all dieser Herausforderungen in unseren Händen widmen wir uns trotzdem jetzt voll der Nachhaltigkeit?

Sophie Pönitz: Genau, also man muss vielleicht dazu sagen, die Wohnungswirtschaft, uns gibt es jetzt dieses Jahr 160 Jahre, man hatte da immer schon nachhaltiges Engagement, also gerade auch sozial, sozialer Wohnungsbau war da natürlich auch der Fokus. Und jetzt zunehmend kamen natürlich auch noch mal Klima- und Umweltfaktoren dazu. Ich denke, wir sind da wirklich eine der Unternehmen, die damit sehr früh angefangen haben. Aber natürlich, du hast es gerade angesprochen, also zunehmende regulatorischen Anforderungen, der ständige Wandel da eben natürlich auf dem Laufenden zu bleiben. Das ist auf jeden Fall eine Herausforderung. Auch der Fachkräftemangel beziehungsweise auch eine schwierige Marktlage beschäftigt uns alle, also auch gerade in der Wohnungswirtschaft, andere Branchen. Nichtsdestotrotz kann es auch eben ein Schlüssel sein, also die Nachhaltigkeit dort zu etablieren und sich zu reflektieren und da eben weiter voranzugehen.

Zackes Brustik: Ich glaube bei euch, Sophie, ist es ja so, ihr seid ein, korrigiere mein Wording, aber ihr seid ein kommunales oder städtisches Unternehmen. Das heißt, da steckt natürlich auch die Stadt Darmstadt dahinter. Ich glaube, die will grundsätzlich dafür sorgen, dass in der Stadt die Nachhaltigkeit als Standortfaktor vorangetrieben wird. Das heißt, da habt ihr jemanden im Hintergrund, der das Thema grundsätzlich vorantreibt. Ist wahrscheinlich nicht bei allen Wohnungswirtschaftsunternehmen, auch den privaten da draußen so der Fall. Elisabeth, gerade mal, also wie würdest du auch da den Querverzug zu anderen Branchen machen, anderen Mittelständlern oder großen Unternehmen? Sagen die sich, okay, 2025 kann man vielleicht auch noch auf die lange Bank schieben und vielleicht schaffen wir es sogar, das irgendwie mit dem einen oder anderen Argument auch noch die Phase in Anspruch zu nehmen und das auf 2028 zu verlagern oder so?

Elisabeth Kraut: Also vielleicht fangen wir bei der Baubranche oder bei Unternehmen, die ähnlich sind wie die Bauverein an. Wir machen nämlich auch gerade eine Branchenwesentlichkeitsanalyse für die gesamte Wohnwirtschaft. Da können wir ziemlich gut sehen, dass sie unterschiedlich groß sind. Je größer sie sind, desto vorangeschrittener sind auch die Denkweisen und die Datengrundlagen. Und natürlich, umso kleiner die sind, umso weniger ist Daten da. In der Branche ist es auch sehr spannend, die ist es nicht so wie in anderen Branchen, dass sich hier sehr viel geholfen wird. Also wirklich der Austausch ist sehr viel da, man lernt super viel. Das ist in anderen Branchen wesentlich weniger, wo eben mehr Konkurrenz da ist.

Elisabeth Kraut: Da gibt es Unternehmen, die quasi jetzt, ja jetzt auch berichtspflichtig werden, die es erstmal auf die lange Bank schieben. Ja, vielleicht geht der Cash an uns vorbei, vielleicht haben wir gar nicht die Investitionsmöglichkeiten oder die Kapazitäten intern, extern. Häufig ist es einfach auch nicht bekannt, wie viel Arbeit dahinter steckt. Und wir stecken da gerade mittendrin, wie wir jetzt weitermachen, eben diese Datengrundlage für ein Unternehmen, das schon sehr lange dabei ist, trotzdem hinzubekommen.

Zackes Brustik: Also das heißt, trotz eigentlich einem großen Vorsprung zu wahrscheinlich dem größten Anteil der Unternehmen, die sich auf den Weg machen müssen, immer noch viel Arbeit. Was musste sich bei euch verändern, Sophie? Also wie musstet ihr euch aufstellen, jetzt so den Schritt zu machen vom DNK, also von einem freiwilligen Ansatz zu wirklich CSRD-Readiness und Prüfsicherheit. Wie habt ihr euch überhaupt erst strategisch dafür aufgestellt oder organisatorisch?

Sophie Pönitz: Ich würde gerade kurz noch mal was zu Elisabeth sagen. Und zwar ist es wirklich so, dadurch, dass jeder in seiner Kommune ist, tauschen wir uns regelmäßig aus und hatten auch Anfragen zur Wesentlichkeitsanalyse, die wir eben dann schon durchgeführt haben und stehen da auch im Austausch, treffen uns, geben Tipps, haben auch schon Kontakte hergestellt. Also das ist sehr gut, wir profitieren da eben voneinander, genau.

Zackes Brustik: Okay, das heißt ungewöhnliche Situation bei euch, das heißt ihr geht das kollaborativ mit anderen Unternehmen in einer ähnlichen Lage an und wahrscheinlich auch Best Case würde ich sagen, oder? Weil jetzt gerade sich zu dem Thema auszutauschen ist elementar. An dieser Stelle gibt es wie immer in knapp einer Minute ein für eure Arbeit wirklich spannendes Sustainability Offering von meinem Werbepartner der Folge, in diesem Falle uBirch. Egal ob ihr gerade euren Nachhaltigkeitsbericht zum allerersten Mal anfertigt oder schon länger mit dabei seid, es gibt eines, was alle Nachhaltigkeitsmanager dabei nur allzu gerne in den Händen hätten und das sind Primärdaten. Gerade wenn es Scope 3 geht, ist es unglaublich schwierig, nicht mit Schatzwerten zu arbeiten, sondern wirklich die Realdaten der Supplier in der Hand zu haben. Zum einen wird euer Emissionsreporting dadurch präziser und zum anderen habt ihr überhaupt erst dadurch die Chance besser als der Durchschnitt zu sein. Primärdaten bedeuten aber auch, dass die Supplier aktiv mit einbezogen werden, sie müssen die Daten ja erheben und damit auch für mehr Klimaschutz aktiviert werden. Und genau hier kommt uBerge ins Spiel. Die ESG-Datenaustauschplattform ist sozusagen wie die gelbe Seite für eure Primärdaten.

Zackes Brustik: Nicht nur hat uBerge für euch bereits die wichtigsten öffentlich verfügbaren Footprints zusammengetragen, Zum Beispiel von ÖPNV-Anbietern, Rechenzentren oder Stromversorgern, sondern es haben sich auch schon über 400 Firmen dort angemeldet, ihre Daten miteinander zu teilen und automatisierte Anteilsberechnungen zu ermöglichen. Ihr braucht für die Nutzung keine ESG-Software oder könnt es einfach ergänzend zu eurer bestehenden Lösung verwenden. Die Registrierung ist zudem komplett kostenlos und ihr könnt direkt reinschauen, ob dort die Daten sind, die für euch relevant sind. Also geht einfach direkt auf scope123.de slash Primärdaten mit äh und fangt an zu stöbern. Scope123.de slash Primärdaten. Den Link gibt es natürlich auch in den Shownotes oder ihr fragt einfach direkt bei CEO Stefan Noller auf LinkedIn nach. Ist das, würdest du jetzt auch sagen, Elisabeth, gute Strategie, bevor man sich auf den Weg macht, überhaupt erstmal zu gucken, welcher meiner, sagen wir mal, Mitbewerber, vielleicht sogar Konkurrenten hat schon einen Bericht und da rein zu gucken, wie die das angegangen sind?

Sophie Pönitz: Ja, es

Elisabeth Kraut: ist auf jeden Fall Teil der Wesentlichkeitsanalyse. Da kann man sich ja schon einiges herleiten, wenn man Unternehmen hat, die schon etwas in die Richtung gemacht haben. Und auch der Ansatz, den wir hier in der VdW, Verband der Deutschen Wohnwirtschaft, jetzt angehen, ist, wir bereiten da schon mal das Fundament vor, damit die anderen Unternehmen das einfach adaptieren und schneller integrieren können, schneller zu sein auch.

Zackes Brustik: Ungewöhnlich würde ich sagen, weil ich hatte durchaus auch schon Gäste hier im Podcast, die sagen, wir haben zum Beispiel das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz angegangen und in der Automotive-Branche, da steckt zum Beispiel nochmal die Supplier Assurance dahinter als Branchenvereinigung und die waren, ich sage mal, in meinen Worten milder gesagt enttäuscht von ihren Branchenverbänden, weil sie da das Gefühl hatten, die sind noch nicht so aufgestellt und haben so viele Handreichungen oder wirklich Initiativen, die Leute da an die Hand zu nehmen. Da haben sie sich noch so ein bisschen als Pioniere gefühlt. Sophie, zurück zu dir. Also was musste sich bei euch ändern, dass ihr jetzt nicht nur sagt, wir machen den DNK und den Bericht freiwillig, sondern wir werden jetzt wirklich CSRD-ready. Also was musste sich so organisatorisch bei euch verändern oder ressourcentechnisch, strategisch?

Sophie Pönitz: Ich kann dazu erst mal sagen, seit 2021 gibt es die Stelle des Nachhaltigkeitsreferenten, die wurde dort ins Leben gerufen und wurde jetzt mit meiner Person 2023, also ich bin seit einem halben Jahr bei der Bauverein AG, umgeschrieben zur Referentin für nachhaltige Unternehmensentwicklung. Und man hat eben verstanden, dass das gemeinsam, also eben, dass die Strategie dort implementiert werden muss. Und ja, dass es auch sehr, sehr wichtig ist, natürlich abteilungsübergreifend die Mitarbeitenden abzuholen. Natürlich muss auch von oben her gelebt werden. Also das sind sehr, sehr viele Punkte, die damit einfließen.

Zackes Brustik: Hat noch irgendwas stattgefunden, wo du das Gefühl hast, das hilft dir vor allem als junger Mensch direkt ernst genommen zu werden. Aber ich sage mal, eine ganz typische Unternehmensdynamik ist einfach, keine Ahnung, Mitarbeitenden, die schon 30 Jahre im Unternehmen sind, sollen jetzt plötzlich zahlen, jemanden liefern, der frisch von der Uni kommt. Ich sage mal gelinde gesagt, oft Konfliktpotenzial, oder?

Sophie Pönitz: Ja, wahrscheinlich, klar. Kennt man natürlich. Das bleibt alles so, wie es ist vielleicht. Ja, ist eine Herausforderung. Da sind wir natürlich auch bei dem Thema Kulturwandel. Aber ich empfinde es so, es wird gut angenommen. Man akzeptiert und respektiert mich. Und Ja, das klappt auch bereichsübergreifend.

Zackes Brustik: Hast du so ein, zwei Tipps, die du entweder selber gemacht hast oder die zum Beispiel das Leadership angewandt hat, damit du eben in dieser Position bist, akzeptiert zu werden?

Sophie Pönitz: Mein Vorgesetz hat sehr viel darauf geachtet, dass wir gerade in der Einarbeitungszeit, ich viel auf die Leute zugehe, da kommunikativ bin, kennen lerne, auch die andere Seite kennen lerne, da einfach eine sehr gute Grundlage zu haben, auf der wir dann eine Konversation führen.

Zackes Brustik: Und ist das so repräsentativ, Elisabeth, dass man sagt, okay, wir verändern jetzt wirklich auch die Rolle, Wir verändern das Wording von der Rolle und heben wirklich hervor, wie strategisch das relevant ist. Gibt es Unternehmen, die ganz andere Wege gehen, so viele Wege führen nach Rom? Also wie kann man es zum Beispiel anders machen?

Elisabeth Kraut: Ja, also es gibt ganz viele Wege, die nach Rom führen in dem Fall. Es gibt Unternehmen, in denen der Nachhaltigkeitsmanager, die Nachhaltigkeitsmanagerin sehr häufig auch wechseln, weil sie einfach immer in dieser innovativen und trotzdem Rolle sitzen, die erst mal sich etablieren muss. Wenn kein Commitment von oben kommt und auch meistens ist das Commitment von oben da, aber so das Mittelmanagement ist manchmal so ein bisschen die Schwierigkeit, dass die, meine AnsprechpartnerInnen da durchkommen und priorisiert werden. Also das hat die Bauverein sehr sehr gut gelöst. Da ist ein sehr offenes Verhältnis. Das ist nicht immer so Und umso, sagen wir mal, weniger relevant es im Unternehmen angesehen wird im Gesamten, umso schwieriger ist es auch an einigen Stellen an Daten und Zahlen und Fakten zu kommen. Ja, das ist immer sehr spannend.

Zackes Brustik: Ist das jetzt ein subjektiver Eindruck oder gibt es da auch Studien zu? Weil was ich bei dir heraushöre, ist, dass man so als Nachhaltigkeitsverantwortlicher früher, der später eben nicht nur Zahlen sammelt, sondern auch sagt, Leute, jetzt müssen wir auch am Businessmodel oder an Prozessen was ändern und damit so zum Innovationstreiber wird und wenn dann die Kultur nicht passt, dann ist das Frostpotenzial groß und entweder man wird gegangen oder man hat einfach keine Lust mehr drauf, weil die intrinsische Motivation hier an Grenzen stößt vom System. Elisabeth?

Elisabeth Kraut: Ja, da gibt es einige Studien dazu. Ich bin auch Teil der Pew School of Sustainable Development, die veröffentlicht einen Sustainability Transformation Monitor. Da kann man sich das schon mal ganz gut herauslesen, wie häufig auch so eine Stelle wechselt, wie viele Herausforderungen der Nachhaltigkeitsmanager sich damit beschäftigen muss. Da kann man auf jeden Fall einiges finden.

Zackes Brustik: Das heißt, ohne richtige Kultur hat man als Nachhaltigkeitsverantwortliche eine sehr kurze Halbwertsteil.

Elisabeth Kraut: Genau. Das ist super schwierig manchmal. Für mich als Beraterin, aber auch für die, die mir gegenüber sitzen, die quasi diese Nachhaltigkeitsposition bekleiden, dass wir zum einen die ganzen Regulatorien lernen dürfen müssen und umsetzen dürfen und parallel aber auch Kulturwandler und Innovationstreiber und Change Manager im gleichen Kontext sein dürfen.

Sophie Pönitz: Ich könnte dazu auch noch mal was sagen und zwar, ich denke es ist auch sehr, sehr wichtig, regelmäßig die Mitarbeitenden abzuholen. Also wir machen das beispielsweise alle zwei Wochen, das nennt sich Synchromeeting. Da bereite ich was vor, Themen die angefallen sind, alles was neu besprochen wurde, Gesetzesänderung, Regulatoriken, die dort nochmal präsentiert werden und soll auch einfach als Austauschplattform dienen, dass man eben von Anfang an anfängt, die Leute mitzunehmen, aktuell die Informationen weiterzugeben. Und ich denke, das ist auch sehr, sehr wichtig.

Zackes Brustik: Ja, das erinnert mich an auch ein Cates Luz Frecke. Der war vor ein paar Folgen zu Gast. Ich glaube, es war 29 von Bussolf, ein großer Spediteur. Die haben auch so was aufgesetzt. Und Beim ersten Kick-off-Meeting war zum Beispiel dann eben auch der Geschäftsführer und CEO mit an Bord, wirklich zu signalisieren, so ey, das hat Gewicht, das kommt von mir und Lutz wird das durchziehen, also nehmt den ernst und hört den zu.

Sophie Pönitz: Bei uns genauso. Also beide Vorstände nehmen auch da mit dran teil und ja, es ist ein offener Austausch und es wirklich nicht verkehrt, so was einzuführen.

Zackes Brustik: Gibt es da so typische Bedenken oder Vorbehalte, die man proaktiv adressieren kann, gleich eben da die Schwellen abzubauen? Elisabeth?

Elisabeth Kraut: Also ein typisches Bedenken ist, müssen wir den Vorreiter sein? Können wir nicht einfach mit dem Strom schwimmen? Müssen wir wirklich beyond compliant denken? Können wir vielleicht einfach auch nur bis zu dem Punkt, dass wir die Regulatorien erfüllen, darüber gehen? Also sich darüber Gedanken im Unternehmen zu machen, was ist denn eigentlich dein Ziel als Unternehmen, als CEO?

Sophie Pönitz: Das ist

Elisabeth Kraut: auf jeden Fall etwas, was dann auch das ganze Unternehmen mitträgt.

Zackes Brustik: Dann kommen wir mal zu dem konkreten Einstieg, Sophie. Ich hatte ja schon angekündigt, egal ob EWN, Environmental, SW Social oder GW Governance, du kannst aus den Vollen schöpfen, was es an Themen bei euch angeht. Also wie seid ihr vorwärts gegangen, überhaupt erst mal zu schauen, okay, wenn wir die Wesentlichkeitsanalyse machen, was wählen wir da aus und wo haben wir auch das Gefühl, dass es später dann prüfrelevant ist?

Sophie Pönitz: Genau, also dazu muss ich sagen, das hat noch mein Vorgänger mit begleitet, gemeinsam mit Elisabeth und 7-Step-Solution. Da wurde die Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt, aber da kannst du, Elli, ja dann gerne nochmal näher drauf eingehen. Ja, du hast es schon vorweggenommen. Es ist alles wichtig, besonders, ja, E auch für uns, S natürlich. Dort ist es aktuell so, dass wir noch unter die Face-In-Zeit fallen. Das heißt, wir müssen, oder wir haben nochmal zwei Jahre mehr Zeit, das anzugehen. Was natürlich jetzt nicht heißt, wir ruhen uns hier aus und legen die Füße hoch, sondern je früher man eben damit anfängt, desto besser ist es. Und na ja, die Herausforderung darin liegt ja gerade auch bei uns.

Sophie Pönitz: Viele Daten oder die Datenbasis, die gibt es noch gar nicht. Das heißt auch für uns, wir müssen uns erst mal da reingehen und schauen, was haben wir? Thema GAP-Analyse, also bezüglich des DNKs, den ich jetzt noch mal geschrieben habe. Schauen, okay, was gibt es für Daten, die fügen wir ein. Dann werden Arbeitsgruppen darauf folgend geschnürt und geschaut, okay, wie können wir denn die einzelnen Themen angehen, was haben wir schon, wie können wir da vorangehen und ja, Also es ist auf jeden Fall noch ein dickes Brett, was wir da zu tun haben.

Zackes Brustik: Elisabeth, magst du uns ein paar Beispiele geben? Also was wären E-Thema, ein S-Thema und ein G-Thema?

Elisabeth Kraut: Sehr gerne. Ich kann auch gleich nochmal einen Einblick geben, wie wir vorgegangen sind bei der Wesentlichkeitsanalyse, falls es interessant ist.

Zackes Brustik: Unbedingt.

Elisabeth Kraut: In dieser Branche vor allem ist es wichtig, dass, da haben wir ja schon darüber gesprochen, diese ganzen sozialen Themen, der soziale Wohnungsbau, dass wir uns als Unternehmen auch sehen, dass wir eine Verantwortung haben, die Gesellschaft oder die Stadt, das Stadtbild mitzugestalten. Und daher ist es natürlich so, dass sowohl im internen Thema, also wie gehe ich mit meinen eigenen Mitarbeitenden als auch wie gehe ich mit der Gesellschaft Das Thema Inklusion, Integration, Verhinderung von Gentrifizierung, Das sind alles relevante Themen, die eben in dieser Branche wichtig sind. Und Player wie die Bauverein, aber wie gesagt jetzt auch mit meinem Blick auch auf den Verband oder auf die Immobilienbranche gesamtheitlich. Ich komme ja auch von Wirt. Das sind Themen, die vorher vielleicht noch nicht so ganz auf dem Tablett lagen. Und bei den E-Themen, dass wir durch die Anpassung an den Klimawandel, Also was machen wir, wenn es eben super heiß ist, sind unsere Wohnungen überhitzt, müssen wir die anpassen, müssen wir jetzt plötzlich überall Klimaanlagen einbauen. Energie, die Energie wird teurer, heißt wir müssen alles oder die Bauvereine müssen alles energetisch sanieren, kostet aber alles natürlich auch mehr. Die ganzen Ressourcen sind gar nicht verfügbar.

Elisabeth Kraut: Also da sind ganz viele tolle Themen, die auf einen zukommen, wenn man in der Immobilienbranche tätig ist.

Zackes Brustik: Wir hatten ja auch noch G wie Governance, das heißt, da muss man wahrscheinlich auch genau hinschauen, weil Baubranche unglaublich viel Vergabe, wahrscheinlich unglaublich Subunternehmer. Das heißt, da muss man genau dann auch dokumentieren, dass es jetzt nicht irgendwie korrupt ablief oder sowas, oder?

Elisabeth Kraut: Also Korruption haben wir jetzt nicht festgestellt, was aber natürlich ein Thema ist.

Zackes Brustik: Aber ich meinte anders, also nur, also nur weil ihr es nicht feststellt, heißt ja nicht, dass es nicht wesentlich ist. Also ich nehme mal an, deswegen müsst ihr reinschauen, oder?

Elisabeth Kraut: Genau, natürlich muss ich reinschauen. Die gute Sache ist, Sophie, bitte ergänze mich, dass die Bauverein sehr viele regionale Dienstleister hat und mit denen auch schon sehr lange zusammengebaut wird oder zusammengearbeitet wird und sie auch viel in der eigenen Wertschöpfungskette schon abbilden.

Zackes Brustik: Also wie habt ihr dann geschaut, also okay, irgendwie gefühlt ist alles wesentlich, aber was davon ist jetzt wesentlich wesentlich? Also was brauchen wir drinnen Wegen der eigenen Anspruch und wo wir auch das Gefühl haben, da ist die größte Wirkung. Andererseits, weil das vielleicht dann hintenaus die Wirtschaftsprüfer auch am meisten interessiert. Also Elisabeth, du warst ja da mitten im Prozess. Welchen Trichter habt ihr da gebaut und von wem habt ihr euch dafür Feedback geholt? Weil ESR ist, alle wissen, sie kommt, aber keiner weiß in welcher Form oder wer wird dann in welcher Form prüfen.

Elisabeth Kraut: Vielleicht hole ich da mal ganz kurz aus, wie wir methodisch vorgegangen sind.

Zackes Brustik: Gerne.

Elisabeth Kraut: Also wir haben zuerst eine Analyse gemacht, Das heißt, erst mal potenzielle Themen identifiziert. Wie sind wir da vorgegangen? Wir haben uns verschiedene wissenschaftliche Paper angeguckt, wir haben uns die Konkurrenten angeguckt, wir haben uns die wichtigsten Stakeholder, wobei die hier die Partner sind und die Mieterinnen natürlich, Das heißt, wir haben uns von der Bauverein sehr viele interne Paper geben lassen, Umfragen, Mieterumfragen etc. Und das alles einmal zusammengeworfen, daraus eine große unternehmensspezifische Liste gebaut Und wie wir alle sie kennen, die ESRS 1 in der Anlage A, da gibt es ja eine tolle vorgegebene Liste für die, die gerne vorgehen oder dieses Thema jetzt auch vor sich haben. Das ist das, was die ESRS vorschreibt. Die muss betrachtet werden. Die haben wir bewerten lassen von ExpertInnen. Wir haben zusätzlich eine Stakeholder-Befragung gemacht. Nachdem ich einige Wesentlichkeitsanalysen gemacht habe, würde ich sie nicht mehr in der Größe machen, wie wir sie bei der Bauverein gemacht haben.

Zackes Brustik: Warum nicht?

Elisabeth Kraut: Weil sie schon sehr aufwendig ist, wenn man die Stakeholder nochmal befragt zum einen und zum anderen, dass viele Stakeholder, Jetzt gehen wir mal in dem Fall an die Mieter, die gar nicht diese Themen-Tiefe greifen können. Man muss sie betrachten, man sollte sie auch in einer gewissen Weise befragen oder zumindest mit integrieren. Wir haben aber festgestellt, dass sie es gar nicht so arg beurteilen können, jeder Tiefe. Aber es ist ein Lernprozess für uns als Beratung gewesen und auch für die Bauvereine, was trotzdem gut. Also es ist ein Tool, was man verwenden kann, aber wahrscheinlich würde ich es heute in der nächsten Runde der Wesentlichkeitsanalyse machen.

Zackes Brustik: Für uns Dummies, also quasi ISRS für Dummies, du hast gesagt Anlage A, nur kurz, was steht da drin oder wie hilft euch das?

Elisabeth Kraut: Das ist so eine komplette Liste in allen E-, S- und G-Themen von Themen, die man sich betrachten muss. Also die gibt der Gesetzesgeber einfach vor, die musst du bitte betrachten.

Zackes Brustik: Drei Beispiele?

Elisabeth Kraut: Klimawandel, Anpassung an den Klimawandel, Ressourcennutzung und im S-Teil Diversität, Umgang mit den eigenen Mitarbeitenden und im G-Teil Korruption, Tierschutz.

Zackes Brustik: Das heißt jetzt, und dann wieder ein praktisches Beispiel übersetzt, bei euch ganz konkret, Sophie, das heißt, keine Ahnung, wir haben einen riesigen Bestand an Wohnungen aus den 50er Jahren, wie sind die saniert oder wie viel Wärme geht da verloren oder wie viel Energie pumpen wir da rein täglich, Diversität, das hattest du ja angesprochen, Elisabeth, ganz konkret, wie divers ist quasi unsere Mieterschaft oder welchen Einfluss haben wir da auch lokal auf Kommunen so ungefähr?

Sophie Pönitz: Ja genau, also da hast du auch schon ein Thema angesprochen. Wir sind auch gleichzeitig dabei im Risikomanagement und haben dort auch schon ein Treffen gemeinsam gehabt, auch vor Ort mit Elli und ihrem Team. Wir waren zusammen auch mit dem Controlling, mit Wirtschaftsprüfern und sind gemeinsam Risiken nach ESG dort durchgegangen, haben die ermittelt im ersten Meeting gemeinsam. Und aktuell bin ich im Unternehmen da mit dabei mit Controlling-Mitarbeitenden, dass wir eben mögliche Risiken dort nochmal ausführen und auch Gegenmaßnahmen dazu formulieren. Also ich habe mal ein Beispiel noch mal mitgenommen, also mitgebracht, mögliche Umweltkatastrophen, also gerade auch Überschwemmungen. Wir haben Liegenschaften in der Nähe beispielsweise von Offenbach. Also so Kriterien müssen natürlich dann auch betrachtet werden. Und genau, was können da mögliche Gegenmaßnahmen sein? Und das Ganze wird dann wieder zusammen geschnürt, das ist jetzt mal der erste Schritt, dann gehen wir wieder auf die einzelnen Bereiche und Abteilungen zu und versuchen dem Ganzen natürlich auch einen monetären Wert dann zu hinterlegen, auch mit Eintrittswahrscheinlichkeit und möglichen Schadenshöhen.

Sophie Pönitz: Und ja, da sind wir auch dran und es ist auch ein sehr wichtiges Thema.

Zackes Brustik: Da kam jetzt also implizit, ohne dass wir es explizit benannt haben, waren jetzt schon so die zwei Teile der Wesentlichkeitsanalyse. So outside-in Risiken, das hast du gerade angesprochen Sophie, oder?

Sophie Pönitz: Genau. Also

Zackes Brustik: was, keine Ahnung, wenn Überschwemmung ist oder so. Und Inside-Out-Risiken, also welches Risiko stellt zum Beispiel unser ungedämmter Bestand für den Klimawandel dar? So ungefähr?

Elisabeth Kraut: Ja, vielleicht ist noch zu ergänzen, was ich noch nicht gesagt habe, dass wir auch noch sehr viele Experteninterviews geführt haben, einfach diese Branche noch viel besser kennenzulernen. Und was Sophie auch gerade gesagt hat, dieses gesamte, wir haben dann eine gute IRO-Liste zusammengefügt gehabt, inklusive der gesetzlichen ESRS plus die Unternehmensspezifikas. Genau das, was Sophie gerade gesagt hat, diese ganzen potenziellen, sehr explizit für die Bauverein integrierten Risiken und Chancen und natürlich auch der Impact. Also alle drei Sachen sollten, müssen betrachtet werden.

Zackes Brustik: Wie wichtig ist das jetzt unabhängig von der Branche, dass man von vornherein in dem Prozess zum Beispiel Controlling oder die Risikoabteilung damit an Bord hat?

Sophie Pönitz: Also ich kann sagen, sehr, sehr wichtig, weil da sind wir auch wieder bei dem Punkt, wir müssen die Leute oder die Mitarbeitenden natürlich rechtzeitig abholen, müssen uns darüber Gedanken machen. 2025, du hast am Anfang gesagt in der Einleitung, es ist nicht mehr lang hin. Wir haben jetzt schon fast die Hälfte des Jahres 2024, also sehr sehr wichtig, da rechtzeitig auch mit rein zu gehen. Und auch vor allem abteilungsübergreifend und auch die Fachabteilung da mitzunehmen.

Zackes Brustik: Und Elisabeth, du hast es gesagt, ihr habt Experten oder Expertinnen mit an Bord geholt. Also habt ihr zum Beispiel auch mit Wirtschaftsprüfern zusammengearbeitet, zu fragen, das ist jetzt unsere Meinung, aber die zählt ja im Endeffekt nicht. Was sagt ihr dazu so ungefähr?

Elisabeth Kraut: Also wir als Beratung bringen immer punktuell die Wirtschaftsprüfer mit. Also zum Beispiel dieser angesprochene Workshop, den wir mit Controlling und Risikomanagement gemacht haben, in dem wir das alles nochmal revalidiert haben, was unsere Ergebnisse aus der quantitativen und der qualitativen Befragung war. Da waren die Wirtschaftsprüfer vor Ort, die müssen auch da vor Ort sein, damit wir immer mal wieder einen Schulterblick bekommen. Der Bauverein ist, wie gesagt, Vorreiter. Wir lernen alle gerade noch.

Zackes Brustik: Ist das so der große Unterschied zu, ich sag mal jetzt freiwilligen Nachhaltsigkeitsberichten, die man so auf der Webseite findet, bei vielen Unternehmen, die halt schön geschrieben sind und dann sucht man sich, ich überspitze es jetzt mal, das Schönste raus und steht im besten Lichte da, aber das ist halt nichts, wo Wirtschaftsprüfer später drauf gucken oder wo jetzt Banken sagen, dafür vergeben wir ein gutes ISG-Rating oder so. Ist das wirklich ein großer Unterschied?

Sophie Pönitz: Ja, auf jeden Fall. Also ich kann auch sagen, Ich habe jetzt gerade erst den DNK eingereicht und auch da hat man gemerkt, da gab es viel mehr Rückfragen, es war viel spezifischer. Also auch da geht man nochmal viel, viel, viel tiefer rein. Ja, wer ist nicht Ellie, vielleicht kannst du dazu nochmal was sagen.

Elisabeth Kraut: Was ich merke ist, dass halt die Dokumentation noch viel tiefer ist. Also das, mein allererster Nachhaltigkeitsbericht, den ich geschrieben habe, da war ich noch nicht so sensibilisiert, dass ich wirklich jeden einzelnen Weg für jede einzelne Zahl so dokumentativ aufgeschrieben habe, wie wir das jetzt heute machen müssen. Und das ist das, was sehr viel Zeit kostet und auch von den Wirtschaftsprüfern am Ende des Tages angeguckt wird. Weil die gute Sache ist ja, dass sie ja erstmal auf Vollständigkeit prüfen und nur, wenn sie einen Verdacht haben, nochmal tiefer reingehen. Und wenn man es gut dokumentiert, dann geht man zumindest dem Risiko, dass sie einen Verdacht haben, zumindest einen gewissen Teil aus dem Weg. Und das ist schon das, was wir versuchen zu machen.

Zackes Brustik: Also eine sehr kleinteilige Dokumentation, enge Absprache mit den Wirtschaftsprüfern. Sagen wir ehrlich, wie viele Wirtschaftsprüfer gibt es denn, die überhaupt das Thema schon durchsteigen? Also ich kann mir vorstellen, dass du da anklopfst und sagst, ey, wir würden euch gerne mit in den Prozess holen, weil das Macht für uns Sinn und sind die dann erst mal so, ja, wir müssen uns kurz aufschlauen, melden uns in der Woche wieder oder?

Elisabeth Kraut: Unterschiedlich. Also wenn ich mit einem Kunden spreche, dann gibt es natürlich die großen Gesellschaften, da ist immer dann so punktuell auch von denen jemand dabei, der das Thema schon durchstiegen hat. Bei Mittelständlern wie der Bauverein oder auch anderen, da kommt man auch erstmal auf Fragezeichen. Wir bringen immer unsere eigenen WPs mit, die das Thema schon recht gut für sich greifen können.

Zackes Brustik: Also ist das, du hast ja vorhin gesagt, unglaublich wichtig, in der eigenen Branche den Austausch zu haben, egal welcher es ist, mit im besten Fall Wettbewerbern, Partnern, Stakeholdern. Gibt es das bei den Wirtschaftsprüfern gerade auch, dass sie sich austauschen und sagen so, hey, ganz ehrlich, da ist so irgendwie, also es ist nicht schwarz oder weiß, da ist viel Grau dazwischen. Wie würdet ihr das in Zukunft einschätzen? Also brauchst du das auf der WP-Seite genauso, dass die sich so ein bisschen einig werden, wie die das in Zukunft dann bewerten würden?

Elisabeth Kraut: Also unsere WP-Partner sind auf mich tatsächlich zugekommen und haben gefragt, hey können wir eine Arbeitsgruppe zusammen machen, dass wir uns jeden einzelnen ESRS uns angucken und Fragen einfach gemeinschaftlich klären, was uns unglaublich hilft, weil wir jede Frage irgendwo platzieren können und wissen, wie wir es, Wir dürfen ja eigentlich auch nicht rechtlich beraten. Man muss ja VP oder Rechtsanwalt in Deutschland sein, damit man rechtlich beraten darf. Und so gibt es mir eine super große Sicherheit. Und denen gibt es eine große Sicherheit, weil sie halt durch unser Wissen viel partizipieren können. Ist ja auch eine große Diskussion, ob die jetzt nochmal eine Prüfung ablegen müssen oder so. Also da werden wir in der nächsten Zeit noch viel sehen.

Zackes Brustik: Egal welche Wirtschaftsprüfer da in den Prozess eingebunden wird, ein gutes Qualitätszeichen, höre ich heraus, ist, wenn der sagt so, lass uns darüber reden und nicht die Ecke kommt mit dem Ding, ja kein Problem, ich habe die Antwort. Dann ist wahrscheinlich die Chance hoch, dass es nicht ganz so gut läuft. Aber genau die gute Vorlage für dich, Sophie. Also wie wichtig ist das, einen Ansprechpartner zu haben, der wirklich Branchenkenntnis hat? Also egal, ob jetzt Immobilienwirtschaft oder Automotive oder so. Also habt ihr das Gefühl, gut das war jetzt bevor du in der Verantwortungs- oder in der Rolle warst, aber braucht es irgendwie Nachhaltigkeitsberatung, die tatsächlich die Materie, den Markt kennen?

Elisabeth Kraut: Ja, das

Sophie Pönitz: hilft auf jeden Fall. Wir haben uns ja auch bewusst damals dafür entschieden, auch in Richtung eines Sparings-Partners. Und ja, wir haben ja vorhin schon angesprochen, die volatile gesetzliche Lageänderung. Also ständig passiert was, dass man da eben auf dem Laufenden gehalten wird und auch jemanden hat, mit dem man sich austauschen kann. Dass sowohl natürlich das Know-how bei uns mit meiner Stelle oder meiner Wenigkeit im Unternehmen aufgebaut wird, aber auch, dass ich natürlich jemanden habe, mit dem ich mich austauschen kann. Und das ist auf jeden Fall sehr, sehr wichtig und auch richtig, sich dafür zu entscheiden.

Zackes Brustik: Also das heißt, das ist wirklich interessant, man braucht nicht nur Leute, die das Wissen haben, überhaupt loszulegen, sondern während der Prozess läuft, findet immer noch unglaublich großer Wissensaufbau statt. Und wahrscheinlich nicht nur bei dir, Sophie, also wie wichtig ist das wirklich auch im Unternehmen, Angebote zu machen, alle entscheidenden Menschen wirklich nicht nur einzubinden, wie du vorhin gesagt hast, also den Austausch zu haben, sondern wirklich fortzubilden.

Sophie Pönitz: Also da sind wir auch mit dran, dass wir dann auch Richtung Workshops dann denken, wenn wir die GAP-Analyse abgeschlossen haben, dass wir da ja alle abteilungsübergreifend mitnehmen und sehr, sehr wichtig auf jeden Fall.

Zackes Brustik: Elisabeth, ist das so ein Punkt, den viele vielleicht übersehen, dass sie jetzt merken, so wir müssen hier tatsächlich in Schulung oder Fortbildung investieren und nicht nur für unsere Nachhaltigkeitsverantwortliche oder verantwortlichen, sondern wirklich für Menschen in anderen Positionen, anderen Abteilungen?

Elisabeth Kraut: Ja, spannende Frage. Es ist ja sogar auch vorgeschrieben in der ESRS, darzulegen, wie man die Unternehmenskultur beziehungsweise die leitenden Führungspositionen zum Thema Nachhaltigkeit schult. Also das ist explizit abgefragt. Zu jedem einzelnen Punkt muss das Unternehmen in der Zukunft transparent sagen, was sie denn dafür machen. Also einmal die Regulatorik sagt ja, aus meiner eigenen Überzeugung und auch dem, was ich sehe. Und deswegen bieten wir als Unternehmen auch sehr, sehr viele Schulungsmodule auch an. Also wir gehen selbst auch häufig in Workshops, leiten die an. Wir haben jetzt auch daran investiert, dass wir On-Demand-Programme angucken oder zur Verfügung stellen, damit Unternehmen sich einfach oder Menschen den Unternehmen zumindest mal so ein Grundverständnis sich aneignen können, weil die Transformation geht nur, wenn jeder irgendwie seinen Beitrag dazu beiträgt.

Elisabeth Kraut: Wenn wir sagen, wir haben alle dafür nichts zu tun, dann werden wir als gesamte Gesellschaft gegen die Wand laufen.

Zackes Brustik: An dieser Stelle eine kurze Bitte in eigener Sache. Dank euch ist Gewinn der Zukunft kräftig am Wachsen und ich würde mich enorm freuen noch mehr Hörende für das Thema Nachhaltigkeit zu gewinnen. Dafür könnt ihr einfach eine kurze Bewertung in eurer Podcast App hinterlassen, bei Spotify zum Beispiel Sterne, bei Apple Sterne und auch zwei Sätze. Und vernetzt euch gerne mit mir auch auf LinkedIn, die Themen, die ich hier nur mit meinen Gästen diskutieren kann, dann auch nochmal gemeinsam mit euch zu diskutieren. Zu jeder Folge gibt es den entsprechenden Beitrag, hinterlasst eure Meinung, ob ihr mit dem, was wir besprochen haben, übereinstimmt, ob ihr eine andere Meinung habt und welche Themen ich generell noch im Podcast platzieren sollte. Also schnell das Smartphone raus, kurze Bewertung in eurer Podcast App und dann noch eine Vernetzung an mich auf LinkedIn schicken. Zack, ist brustig. Den Link findet ihr auch in den Show Notes.

Zackes Brustik: Ich freue mich von euch zu hören. Also Fortbildung, unglaublich wichtig. Jetzt haben wir schon ein paar Mal das Wort Gap-Analyse fallen lassen und ihr habt ja schon gesagt, manche Daten waren vielleicht schon da, weil wir schon für den DNK gearbeitet haben und glaube viele große Unternehmen haben, sei es DNK, GRI oder so, die haben durchaus schon den einen oder anderen Bericht geschrieben mit guten Standards. Wie habt ihr die Daten gesammelt? Die Frage, die glaube ich viele beschäftigt gerade mit welcher Software, mit welcher Infrastruktur. Also das hatten wir in der Folge auch mit Stefan Noller, der so eine kleine Umfrage gemacht hat, dass es es gibt noch nicht so die goldene Lösung irgendwie. Jede Lösung, die es gibt, die hat gerade so einen Marktanteil von gefühlt ein bis drei Prozent maximal. Unglaublich schwierig wahrscheinlich als Nachhaltigkeitsverantwortliche zu sagen, auf welches Pferd man setzt, oder?

Sophie Pönitz: Ja, also wir haben noch kein Tool, kann ich sagen. Das läuft bei uns eher mit einer Dokumentation ab. Excel, Teams und so weiter. Also es läuft noch über mich. Ich gehe auf die einzelnen Beteiligten zu, aber natürlich lang oder lang beziehungsweise mittelfristig muss man sich da wirklich drüber Gedanken machen, natürlich auch ein Tool zu implementieren.

Zackes Brustik: Was sagst du Elisabeth, jetzt mal wirklich für groß gesprochen und eingeordnet, unabhängig von der Immobilienwirtschaft, Also kann man so sagen, gibt es so eine Daumenregel, kleines KMU, erstmal noch starten und warten, wie der Markt sich konsolidiert, bevor man irgendwie auf digitale Lösungen setzt, großes Unternehmen gucken, was schon da ist, customizen oder gibt es so ein paar Daumenregeln?

Elisabeth Kraut: Also ich als Beraterin sage meistens zu meinen Kunden, lasst uns das einmal erst mal so durchgehen. Gucken, was ist denn eigentlich für euch das Beste? Also welche Daten müssen für euch kontrolliert werden, gemanagt werden, damit wir ein gutes Lastenheft schreiben können und damit auf dem Markt auf die Suche gehen können. Das habe ich auch bei dem Thema Klima-Management schon sehr häufig bei Unternehmen gesehen, dass sie sich nach einer Zeit noch mal umorientieren mussten, weil das, was sie am Anfang mal gekauft haben, dann doch nicht das erfüllt hat, was sie eigentlich brauchen. Zusätzlich dazu, ist kein Geheimnis, sitzen wir zusammen mit unseren Gesellschaftern gerade an dem großen Tool auch. Und da zumindest ist unser Unique-Selling-Point, dass wir das customizen, also dass wir das genau mit den Unternehmen dann anpassen. Das ist aber immer eine Frage, was braucht das Unternehmen? Also ich bin da total fein, wenn jeder sich auch für eine Standardlösung auswählt, weil es für manche eben die bessere Variante ist.

Zackes Brustik: Aber da kann man definitiv wahrscheinlich sehr viel Geld in den Sand setzen. Je größer das Unternehmen, umso größer müsste das Tool sein, umso teurer. Und wir alle kennen Softwareeinführung. Das sind keine dankbaren Projekte, glaube ich, für die Menschen, die sie vorantreiben. Ob das dann tatsächlich angenommen wird oder nicht, ist nochmal eine andere Frage. Aber was ich spannend finde, ist, was du gesagt hast, customized vorzugehen. Auch Beispiel, Lutz Fricke, der hat zum Beispiel gesagt, die nutzen, glaube ich, in dem Fall war das CoSero, weil das einfach jetzt für deren spezifischen Fall ein Anbieter war, der schon mit anderen Logistikern zusammengearbeitet hat und dadurch auch eben auch eine Branchenkenntnis hat und weiß, worauf es ankommt. Das ist abgebildet im Tool.

Zackes Brustik: Das heißt, es scheint so Sinn zu machen, wirklich da nicht nur bei der Beratung, sondern auch bei der Softwarelösung, bei dem Tool wirklich welche auszuwählen, die ganz spezifische Branchenkenntnis haben?

Elisabeth Kraut: Ja, also zumindest die Willingness, sich zu verändern und zu anzupassen. Es gibt ja auch manche, die dann eben wieder von der Stange kommen. Das ist auch in Ordnung, aber die können dann eben auch nur bis zu einem gewissen Grad angepasst werden.

Zackes Brustik: Also ich finde das auch spannend, was du gesagt hast, gerne mal noch warten. Also ich sag mal, die erste Runde ist wirklich tatsächlich so, Also das ist ja eigentlich so Antidigitalisierung. Aber in der ersten Runde, das war noch mit Excel und so zu stemmen und dann zu gucken, was wäre das, du meintest, wenn wir das Lastenheft haben, wenn wir wissen, welche Daten sind relevant, was ist dann das dazu passende Tool oder wie müssten wir ein Tool, das nahe dran ist, customisieren, dass es funktioniert. Ich finde das zum Beispiel spannend, auch die DB Systel, die das ja für die Deutsche Bahn machen, die haben auch gesagt, wir bauen erstmal unser eigenes Tool basierend auf der Datenbasis, die wir verwenden bei denen oder ist das glaube ich TM1, dass die nutzen. Christoph, der das da managt, der meinte aber wir bauen vor allem unser eigenes Tool, weil das so spezifisch ist bei einem Riesenkonzern wie uns, mit so vielen kleinen Customize-Anpassungen. Also wenn wir ein bestehendes Tool anpassen, werden wir so lange beschäftigt, also es ist schneller, wenn wir es selber bauen.

Elisabeth Kraut: Ja, bei WIRT hab ich damals auch ein Tool mit versucht zu implementieren, weil die brauchten einfach auch was, was für sie gut ist. Das ist ein großes Projekt auf jeden Fall.

Zackes Brustik: Ein großes Projekt. Jetzt Sophie, also bei euch der Stand ist, ihr seid glaube ich gerade mitten in der GAP-Analyse, aber kannst du trotzdem schon sagen, du weißt jetzt so vorausschauend vermutlich, welche so strategischen Maßnahmen sich daraus ableiten. Weil du hast ja gesagt, dein Job ist eben nicht nur zu sammeln und ich sag mal so, compliant zu sein nach dem Motto, mit drei das Abi bestanden ist auch bestanden, sondern ihr habt ja eben Ambitionen. Das heißt, weißt du schon so, wie du dann deinem strategischen Job, deiner Rolle gerecht werden wirst? Also welche Maßnahmen sich vermutlich da ableiten könnten, wo die Hebel sind, wie sich das auf das Businessmodell auswirken könnte?

Sophie Pönitz: Also großes Thema auf jeden Fall Richtung Energiemanager und auch das Portfolio. Also da natürlich den Gebäudebestand bis 2045, also net 0 natürlich zu bekommen. Also das ist ein großes Ziel, was wir haben und daran arbeiten wir. Also das lässt sich natürlich auf jeden Fall daraus ableiten. Wie gesagt, wir sind wirklich noch am Anfang. Genaueres kann ich da nicht zu sagen, aber auch natürlich Richtung Personal und auch Quartiere, was Elisabeth vorhin auch schon angesprochen hat. Also da werden auch auf jeden Fall einige Aufgaben auf uns zukommen.

Zackes Brustik: Also was ich auch noch spannend finde und Sophie oder Elisabeth antwortet gerne, wer will. Ich habe natürlich bei euch in den Bericht reingeguckt und mir ist aufgefallen, ihr habt so insgesamt CO2-Emissionen von 55.000 Tonnen. Das Spannende ist bei euch, davon sind allein 32.000 in Scope 1, 15.000 in Scope 2 und in Relation dazu nur 9.000 in Scope 3. Das ist vermutlich genau andersrum, als bei ganz vielen Unternehmen, die zuhören. Da ist ja oft so der dicke Posten in den Scope 3 Emissionen. Also stimmt das überhaupt, was ich gerade gesagt habe, Elisabeth, dass das bei anderen anders ist und wieso ist es in der Immobilienwirtschaft dann so rum?

Elisabeth Kraut: Also bei vielen Unternehmen ist es ja so, vor allem wenn wir in der Industrie schauen, dass sie sehr viel angeliefert bekommen, dann ein Produkt herstellen und dann das Produkt auf dem Markt platzieren. Hier in dem Falle ist es so, dass in der Immobilienbranche das Haus oder das Gebäude gebaut wird, was alles in Scope 1 liegt zum Großteil, weil es ja deren Produkt ist, beziehungsweise sie holen sich die Produkte da rein. Natürlich könnten wir jetzt auch den Zement oder etc. Pp., der vielleicht doch in den Scope 3 fallen würde. Das müsste ich mir genau im Detail nochmal anschauen. Aber grundsätzlich, dieses Erbauen dieses Gebäudes ist Scope 1.

Zackes Brustik: Und damit auch alles, was schon gebaut wurde und schon im Bestand ist. Genau. Das zu ergänzen.

Elisabeth Kraut: Und der Betrieb danach, wenn wir Energien holen, das ist dann der Scope 2. Also, wenn wir Energie brauchen für unsere Bürogebäude, aber hier in dem Falle ist ja der große Kern in der Mieterschaft. Und da ganz spannend ist, Wie werden die Energieverbräuche der MieterInnen mit integriert oder nicht? Weil wir haben ja als Unternehmen auch eine Verantwortung dafür, und da sind auch viele gesetzliche Richtlinien gerade in die Richtung, dass wir energieeffiziente Gebäude zur Verfügung stellen und somit die MieterInnen möglichst wenig Energie brauchen, wenn sie ihre Gebäude oder ihre Wohnungen heizen. Und das finde ich eine sehr, sehr spannende Frage, Wo wird dann der Mieterstrom auch mit drin gemacht?

Zackes Brustik: Das klingt für mich so, als ob gerade dadurch, dass Coop 1 den größten Anteil macht, vor allem dann halt auch ganz viel anfällt, mit der eigenen Mannschaft daran zu verändern. Das heißt, da muss ich wahrscheinlich noch viel tiefer in das Thema eingraben, als wenn ich sage, das ist Coop 3 und ich muss jetzt einfach nur vor allem meinen Zulieferern die richtigen Fragen stellen, ist hier ganz viel umsetzungsmäßig dann bei dir, Sophie, und hängt davon ab, dass du den Rest des Unternehmens da auf Spur bringst, oder?

Sophie Pönitz: Absolut, genau. Also man muss sich natürlich Gedanken darüber machen, saniert man, modernisiert man, macht man nur die Gebäudehülle oder inwiefern kann auch noch Neubau stattfinden? Also das sind natürlich die Fragen, die uns beschäftigen. Ja.

Zackes Brustik: Was ich spannend fand an dem Punkt mit den Mietenden, Elisabeth, ist, dass genau der Unterschied ist, habe ich ein niedriges Ambitionsniveau, dann versuche ich die vermutlich so vor der irgendwie einen Kniff zu finden, dass ich sie ins Coop 3 abschieben kann und irgendwie drum rum kommen. Habe ich ein Ambitionsniveau wie das jetzt bei der Bauverein bei dir Sophie, dann habe ich wahrscheinlich ein Interesse daran, dass ich da reingucke und irgendwie Wege finde, die zu animieren, energiesparender vorzugehen, zu investieren und das ist ein schmaler Grat, oder? Also wie motiviert man die und wie kann man vorgehen, ohne dass die das Gefühl haben, hier wird jemand übergriffig?

Elisabeth Kraut: Ein ganz tolles Beispiel, was die Bauverein macht, ist das Projekt Mieterstrom. Also dass die PV-Anlagen anlegen, die den MieterInnen gehören, sie eben dafür zu sensibilisieren, dass ein alternativer Strom bei denen in Gebäuden verwendet wird. Und hier sehe ich auch einen ganz starken Impact. Also wir haben viel über Risiken und Chancen gesprochen, aber hier ist auch ein großer Impact, genau wie du es gesagt hast, die Mieterschaft mitzunehmen und für diese Transformation zu öffnen. Also da sind wir schon wieder beim Thema Schulungen.

Zackes Brustik: Das heißt, wenn man ein hohes Ambitionsniveau hat, dann geht es wirklich darum, sei es Mietende, sei es Kundinnen oder sei es einfach Stakeholder, proaktiv, kommunikativ einzubinden. Und ich habe jetzt im Nachhaltigkeitsgericht gesehen, Sophie, dass ihr zum Beispiel das explizit ganz proaktiv mit euren Broschüren angeht, da die Mieten dann wirklich aufschlaut. Aber was ich spannend fand, Herr Unter, jetzt herausgehört habe, Elisabeth, dass sie auch Anreize schafft und quasi wirtschaftliche Anreize. Das finde ich zum Beispiel spannend, quer Verbindung zu machen zu der Folge mit Bertram Fleck, dem Landrat, den hatte ich vor ein paar Folgen zu Gast, der in seiner Kommune eben dafür gesorgt hat, dass er nicht nur Windräder hinstellt in die Dörfer und Landkreise, sondern dass eben die Wertschöpfung dadurch dann auch direkt in die Gemeinde einfließt. Nicht nur, weil sie jetzt die Fläche verpachtet, sondern im besten Fall, weil sich dann irgendwie auch noch darum Genossenschaften und Gesellschaften bilden, die die Wertschöpfung vor Ort binden und dadurch die Inzentivierung viel höher ist. Das waren ja sozusagen seine Mietenden in Anführungszeichen. Also jetzt angenommen, man steht da, man hat schon ein paar richtig coole Maßnahmen zu Wege gebracht, man hat die Datenlage, vielleicht hat man die GAP-Analyse auch schon geschafft, dann kommt ja der ganz spannende Teil, also man muss sich so durch die Compliance das Daten sammeln, alles durchqueren, den Bürokratieaufwand einmal stemmen, das Tool auswählen und so. Aber dann kommt ja das, worauf sich wahrscheinlich alle Nachhaltigkeitsverantwortlichen freuen, nämlich die strategische Arbeit, das Innovieren, wenn sie dürfen und die Kultur da ist.

Zackes Brustik: Also wie passiert dann der Schritt von das alles ins Businessmodell reinzubringen und zu gucken, was sich da verändern kann, Elisabeth?

Elisabeth Kraut: Das ist eine super spannende Frage. Das ist auch das, was ich gesehen habe in sehr vielen Augen von Nachhaltigkeitsmanagerinnen, dass sie eigentlich das viel lieber machen würden als diesen regulatorischen Kram, der aber sehr, sehr wichtig ist, eben Transparenz und Authentizität zu schaffen. Die Frage natürlich ist, sind die heutigen Businessmodelle noch die, die auch in der Zukunft uns, unser Geschäft vorantreiben? Im Falle von der Immobilienindustrie kann man da schon auch sagen, ist das Vermieten wirklich der Case für die Zukunft noch? Oder müssen wir uns auch irgendwie dahin bringen, mehr Serviceanbieter zu sein? Mehr in die Gemeinschaft reinzubringen? Mehr Nachbetreuung? Mehr alternative Wohnsituationen? Verändert sich was in der Gesellschaft, wie wir zusammenwohnen? Vielleicht gibt es in der Zukunft mehr WGs wieder. Oder wir brauchen möblierteres Wohnen, weil wir mehr flexibel sein möchten, sind wir plötzlich Handwerkerbetrieb und können alles selber machen. Werden wir in der Zukunft Nachhilfeunterricht geben oder Opis und Omis mit versorgen und vielleicht sogar schon halb Pflegedienst mit integrieren. Also da gibt es so viele Möglichkeiten, die einfach noch weitergedacht werden können, ihren wirklichen Impact plus die Zukunftssicherung des Vermietens oder des Businessmodelles zu sichern.

Zackes Brustik: Das ist mega spannend, weil das heißt, dann hast du ja, all diese Gedanken weiterzuspinnen, brauchst du dann ja nochmal ganz neue Ansprechpartner in der Organisation, oder Sophia? Also wir haben gesagt, so eine Wesentlichkeitsanalyse, da ist Controlling, Finance, Risiko, super spannend. Da würdest du jetzt wahrscheinlich dann so mit den Leuten aus dem Business Development zusammensprechen und noch viel enger mit der Geschäftsführung.

Sophie Pönitz: Genau, also absolut. Deswegen sind wir ja wieder bei der Anfangsfrage, also wer muss da mitgenommen werden? Deswegen auf jeden Fall jeder im Unternehmen, dass man das eben fortführen kann. Und Elisabeth hat es ja auch gerade schon schön gesagt, nicht nur Berichten des Berichtenswesens, sondern es macht ja dann natürlich auch Spaß, was voranzutreiben und sich über neue Geschäftsmodelle Gedanken zu machen. Auch die Bauverein AG, also wir haben schon eigene Servicebetriebe, sozusagen Tochtergesellschaften, also man kann da wirklich schauen, dass man da vorankommt. Genauso wie mit der Digitalisierung der Wohneinheiten, da gibt es dann wirklich viele Möglichkeiten und das ist ja auch der Grund, was wir vorantreiben möchten, ja, oder auch ich in meiner Position.

Zackes Brustik: Gibt es da ein paar wirklich spannende Cases, wo du sagst, ey, da hätte ich richtig Lust drauf, so ein Projekt einzubringen, das würde bei uns voll Sinn machen, das größer zu machen oder auch Business oder unsere Rolle neu zu definieren?

Sophie Pönitz: Ja, auf jeden Fall. Also beispielsweise bezüglich des Mietens gibt es die Möglichkeit, dass eben ältere Menschen, die eben noch in einer sehr, sehr großen Wohnung sind, diese dann wechseln mit jüngeren Familien und ja, da mögliche Geschäftsmodelle eben dann zustande kommen.

Zackes Brustik: Und das ist ja was, wo es jemand braucht, der vermittelt, der die Daten hat, der weiß, keine Ahnung, wir haben hier umfragemäßig 10 Prozent ältere Menschen in einer zu großen Wohnung. Gleichzeitig wissen wir, oh, da haben irgendwie ein studentisches Pärchen gerade Kinder bekommen, die wollen jetzt von der 2 auf eine 4 Zimmer Wohnung oder so. Mega spannend. All diese komplexen Fragen anzugehen, da braucht es wirklich den Branchenaustausch. Also das war, ihr habt das am Anfang eigentlich schon beantwortet, aber ich kann mir vorstellen, da jetzt, okay, ich habe herausgehört, du brauchst jemanden, der Bock hat, sich einzuarbeiten und dabei sich aufschlaut und alle anderen mit aufschaut. Du brauchst jemanden von außen, der im besten Fall das Vertical schon kennt und dahinter dann zum Beispiel Wirtschaftsprüfer hat, die sich auch einarbeiten. Aber ja, das ist so ein dickes Brett, da kommst du wirklich echt nur weiter, wenn du dann schaust, wie machen das andere Nachhaltigkeitsverantwortliche, wie machen das andere Unternehmen oder sich auch für Businessmodelle Anregungen zu suchen. War im Prinzip keine Frage, war eigentlich nur eine Feststellung, glaube ich.

Elisabeth Kraut: Ja, hast recht.

Sophie Pönitz: Wir stimmen zu.

Zackes Brustik: Mega cool. Danke, dass ihr hier eingetaucht seid. Ich glaube, mittelfristig würde ich auch gerne eine Community Gewinn der Zukunft bauen, weil ich genau das Gefühl habe, dass ganz viele Nachhaltigkeitsverantwortliche gerade in den nächsten drei Jahren zu all diesen Fragen den Austausch suchen. Was wäre was, wo ihr sagt, so hey, wir haben schon einen coolen Austausch, aber das würde mich mal wirklich interessieren. Also Sophie, was wäre so eine Frage, wenn irgendwie jemand zuhört und dich dann auch auf LinkedIn findet, wo du das Gefühl hast, ey, das wäre mega spannend für meine Arbeit. Das ist nur so ein Fragezeichen, das würde ich gerne die nächsten Monate mal lösen.

Sophie Pönitz: Also mich würde es natürlich jetzt auch Richtung Tools als nächsten Schritt interessieren. Was gibt es denn da vielleicht schon? Aber natürlich dann spezifisch auch die Wohnungswirtschaft. Ja, und man lebt ja auch von dem Austausch. Also manchmal gibt es auch einfach Dinge, die man noch nicht weiß. Und ich glaube auch gerade In der Hinsicht, man kann nicht alles wissen, weil sich auch ständig was ändert und neu hinzukommt. Da einfach an sich der Austausch, ich glaube, das ergibt sich dann aus den Gesprächen heraus.

Zackes Brustik: Also wenn ihr aus der Branche kommt und entweder euch die Toolfrage interessiert oder ihr schon eine gute Lösung habt, meldet euch bei Sophie auf LinkedIn. Elisabeth, Was würde dich interessieren? Wo denkst du, ey, klasse, wenn ich da mal von anderen höre in einer ähnlichen Position, wie die das angehen, würde mich auch weiterbringen?

Elisabeth Kraut: Also bei mir ist es ja, die Lücken zu füllen. Also wir können uns da auch alle ehrlich machen, dass wir ja alle, wie gesagt, gerade mit der ESRS anfangen. Und sie zu verstehen, ich hab sie jetzt schon mehrfach gelesen, und trotzdem finde ich's manchmal schwierig, die ganzen Verlinkungen zu anderen Gesetzen und so weiter in meinem Kopf zusammenzuverknüpfen. Und da hilft mir der Austausch auf jeden Fall. Und das ist, glaube ich, dass es auch vielen anderen Menschen helfen kann, sich tiefer damit zu beschäftigen.

Zackes Brustik: Dann lasst uns den Podcast damit beenden. Also, Wer auch immer gerade zuhört, in welcher Lage ihr auch immer seid, ob als nachhaltigkeitsverantwortlicher Mensch bei euch in der Organisation, ob als beratender Mensch, ob als Wirtschaftsprüfner, ihr seid nicht alleine in dieser Position. Ich glaube, ihr habt alle gerade ganz, ganz viele Fragezeichen und das gibt ganz vielen anderen auch so. Also nutzt die Gelegenheit, euch zu vernetzen. Zum Beispiel mit meinen zwei wunderbaren Gästen aus dieser Folge oder auch mit vielen anderen. Kommentiert mit unter den Gewinne-Zukunft-Posts auf LinkedIn, weil da tummeln sich ganz viele Menschen, die wie ihr da draußen richtig coole Projekte anschieben, die ambitioniert die Nachhaltigkeitsstrategie vorantreiben Und gleichzeitig aber auch, selbst wenn man voll Profi ist, bei ganz vielen Sachen noch Fragezeichen hat, weil es einfach eine sehr neue Materie ist, die sich sehr dynamisch verändert. Vielen Dank, dass ihr mit an Bord wart. Vielen Dank Sophie.

Sophie Pönitz: Danke dir.

Zackes Brustik: Und vielen Dank Elisabeth.

Elisabeth Kraut: Vielen lieben Dank.

Zackes Brustik: Für die nächsten Themen wird es spannend, also bleibt an Bord, abonniert Gewinne Zukunft in eurer Podcast App. Gerade bei Apple könnt ihr auch eine Bewertung schreiben, das ist richtig cool, da könnt ihr nicht nur Sterne vergeben, sondern tatsächlich kurz zwei Sätze schreiben, wie euch Gewinne Zukunft bei euch in der Arbeit weiterhilft. Das hilft enorm, Gewinne Zukunft im Ranking nach oben zu wandern und freut euch auf die nächsten Folgen, denn da wird es spannend weitergehen zum Beispiel mit dem Thema Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft, also wie bauen wir neue Business Cases zum Beispiel hinter all diese Abfälle, die in der Produktion anfallen. Super cooles Beispiel anhand von ZF, dem großen großen großen Zulieferer, wie die es geschafft haben wirklich ihre Abfälle in bares Geld zu verwandeln. Abonniert Gewinne Zukunft, ich freue mich auf die nächste Folge.

Sophie Pönitz: Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021

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